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Walter Kempowski

    29. April 1929 – 5. Oktober 2007

    Walter Kempowski war ein deutscher Schriftsteller, bekannt für seine umfangreiche Romanserie "Deutsche Chronik" und das monumentale Werk "Echolot". Seine Arbeit zeichnet sich durch einen kollageartigen Ansatz aus, bei dem er autobiografische Erinnerungen, Briefe und Dokumente von Zeitzeugen entscheidender historischer Ereignisse verarbeitet. Kempowski setzte Fragmente der Vergangenheit meisterhaft zu einem eindrucksvollen literarischen Ganzen zusammen und erforschte so das kollektive Gedächtnis und seine Auswirkungen auf den Einzelnen. Sein Werk bietet eine einzigartige Perspektive auf die deutsche Geschichte und die menschlichen Erfahrungen darin.

    Uns geht's ja noch gold
    Schöne Aussicht
    Im Block
    Das Echolot. Ein kollektives Tagebuch. Tl. 1, Januar und Februar 1943. 4 Bde. in Schuber.
    Abgesang '45
    Barbarossa '41
    • Der Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 war der Anfang vom Ende Hitlers. Zwischen Berlin und Moskau starben mehr Menschen als an allen anderen Fronten des Zweiten Weltkrieges. In seinem neuen Echolot-Band hat Kempowski Dokumente von russischer und deutscher Seite aus jener Zeit zu einer höchst bewegenden Collage verwoben. "Barbarossa '41" zeigt die Schrecken des Krieges aus wechselnden Perspektiven: menschenverachtende Politiker kommen ebenso zu Wort wie ranghohe Militärs, Intellektuelle ebenso wie einfache Soldaten und Zivilisten. Entstanden ist so ein erschütterndes Mosaik des Krieges über alle Grenzen hinweg.

      Barbarossa '41
    • Der abschließende Band des beispiellosen Echolot-Unternehmens. Es sind die hochdramatischen letzten Tage Hitlerdeutschlands, die Kempowski auf beklemmend eindringliche Weise wie einen Film vor dem Leser abrollen lässt. Die minutiöse Rekonstruktion aus Briefen, Tagebuchaufzeichnungen, Quellen und Bildern ermöglicht einen erschütternden Blick auf Leid, Propaganda, Irrsinn.

      Abgesang '45
    • Wie kaum ein Schriftstellerleben ist die Biographie Walter Kempowskis von der Geschichte der beiden deutschen Staaten geprägt. Seine Erzählung »Im Block« ist die unbestechliche Momentaufnahme einer Zwangsgemeinschaft am Rande der Gesellschaft. Im Jahr 1948 wird der 19jährige Walter Kempowski aus Rostock wegen angeblicher Spionage von einem sowjetischen Militärgericht zu 25 Jahren Haft verurteilt. Acht Jahre sitzt er im berüchtigten DDR-Zuchthaus Bautzen. Dann wird er begnadigt. 1969 erscheint sein beklemmender literarischer Bericht aus einer Welt außerhalb des bürgerlichen Alltags. »Im Block«, das ist ein Leben in drangvoller Enge, isoliert, passiv, inhaltsarm. Die Häftlinge bilden eine eigene Gesellschaft, die geprägt ist vom Eingeschlossensein, von qualvoll gedehnter Zeit und von seltenen Augenblicken, die nur entfernt an das Glück eines erfüllten Daseins erinnern. Entstanden sind eindringliche, scharf ausgeleuchtete Bilder einer Existenz, die den Betroffenen all das verweigert, was menschliche Selbstverwirklichung ausmacht: Arbeit, Liebe, Besitz. 1987 erschien dieser Bericht, der den Beginn der schriftstellerischen Existenz Walter Kempowskis markiert, erstmals im Knaus Verlag, ergänzt um während der Haft angefertigte Zeichnungen des Autors. Ausstattung: 30 s/w-Abbildungen

      Im Block
    • Karl Kempowski und seine junge Frau Grethe haben in Rostock keinen leichten Start nach Ende des ersten Weltkriegs. Sie müssen auf bürgerliche Villenvornehmheit verzichten und sich im Arbeiterviertel einmieten; der kleinen väterlichen Reederei setzt die wirtschaftliche Depression schwer zu. Drei Kinder kommen, unter ihnen auch der Autor; ihre Schulzeit fällt in die Jahre, in denen Deutschlands Verhängnis seinen Anfang nimmt. Von dieser Familie und allen, die ihren Weg kreuzen, erzählt Walter Kempowski mit der Genauigkeit, dem Humor und der leichten Ironie, wie sie nur ihm eigen sind.

      Schöne Aussicht
    • »Es wäre vielleicht um unser historisches Gedächtnis besser bestellt, hätten wir mehr als den einen Kempowski.« Günter Kunert in ›Die Welt‹ Wo ›Tadellöser & Wolff‹ endet, setzt der zweite Teil der Familientrilogie ein: 1945, als die Rote Armee in Rostock eindringt. So »gold« kann es den Kempowskis, wie es der Titel im Familienjargon ankündigt, also gar nicht gehen. Man erlebt am eigenen Leib oder bei Nachbarn und Freunden Elend, Hunger, Plünderungen und Gewalttätigkeiten. Aber immerhin ist man nicht ausgebombt, hat noch etwas Geld, und zwischen Trümmerschutt und Ausgangssperren, Schwarzem Markt und Hamsterzügen versucht man, das bürgerliche Leben wieder aufzunehmen.

      Uns geht's ja noch gold
    • Wenn das man gut geht!

      Aufzeichnungen 1956-1970

      4,2(9)Abgeben

      Nach achtjähriger Haft wird Walter Kempowski im März 1956 aus dem Zuchthaus Bautzen entlassen. Es beginnt für ihn ein zähes Ringen um eine bürgerliche Existenz. In bisher unveröffentlichten Texten beschreibt Kempowski seinen Weg, vom Studium über seine Zeit als Landschulleher bis zum hart erkämpften Eintritt in die Literaturszene, und zeichnet zugleich ein Panorama der noch jungen Bundesrepublik. Ausstattung: mit 60 s/w-Abbildungen

      Wenn das man gut geht!
    • Ein Kapitel für sich

      • 387 Seiten
      • 14 Lesestunden
      4,3(53)Abgeben

      Der Roman \"Ein Kapitel für sich\" ist Teil der sogenannten \"Deutschen Chronik\" von Walter Kempowski. Acht Jahre verbrachte der Ich-Erzähler Walter im Zuchthaus in Bautzen, und das alles wegen ein paar Frachtbriefen, mit denen er den Amerikanern die Ausplünderung der \"Zone\" durch die Russen demonstrieren wollte. Bei einem Besuch in Rostock wurde er festgenommen. Spionage hieß die Anklage. Neben Walter wurde Bruder Robert verhaftet und schließlich sogar die Mutter. Mutter und Söhne machen mit Haft und Häftlingen ihre ganz eigenen Erfahrungen, und so erzählt jeder kapitelweise aus seiner Perspektive und in seiner Ausdrucksweise, was ihm in der Welt der Eingeschlossenen widerfahren ist.

      Ein Kapitel für sich