Grundlegende Lehrbucheinführung für Studienanfänger in den Sozialwissenschaften. Tauglich aber auch für Examensvorbereitung im Hauptfach.
Horst Helle Bücher






Theorie der symbolischen Interaktion
- 179 Seiten
- 7 Lesestunden
Der vorliegende Band stellt die Entwicklung der Theorie der Symbolischen Interaktion (TSI) seit Herbert Blumer dar. Sein Werk wird jedoch nicht singulär betrachtet, sondern in den Werdegang des „verstehenden“ Ansatzes der Soziologie eingeordnet. Der Autor skizziert zunächst die Grundlagen der Verstehenden Soziologie sowie den Weg der europäischen Soziologie zwischen Positivismus und Neukantianismus. Ausführlich behandelt er auch den direkten Bezugspunkt Herbert Blumers: die Arbeiten Georg Herbert Meads, des „geistigen Vaters“ der TSI. Zum Abschluss werden die spezifischen Fragestellungen weiterer TSI-Vertreter wie Anselm Strauss, Tamotsu Shibutani und besonders Erving Goffman erörtert.
Verstehende Soziologie
Lehrbuch
Luzides Lehrbuch zum verstehenden Ansatz in der Soziologie.
Verstehen and pragmatism
- 314 Seiten
- 11 Lesestunden
The volume Verstehen and Pragmatism demonstrates that there is a common bond between the various methodological positions in interpretative sociology: What unites them is the neo-Kantian epistemology as well as the rejection of the notion of a unified science. The individual chapters elaborate on the thesis that history and the social sciences differ significantly from the natural sciences. The book includes articles on the history of sociology, epistemological and methodological problems as well as on the practical application of interpretative methods. It deals with the most significant parts of the writings of Simmel, Max Weber, Scheler, Znaniecki, Schütz, Blumer, Goffman, and Peter Berger.
Anhand ausgewählter Texte von Immanuel Kant, Wilhelm Dilthey, Georg Simmel und Max Weber wird gezeigt, wie sich die geisteswissenschaftliche Methode der Soziologie in ihrer Eigenständigkeit entwickelt hat. Der thematische Schwerpunkt des Buches liegt bei der Soziologie Georg Simmels (etwa zwei Drittel des Umfangs). Simmel hat wichtige Anregungen von Kant und Dilthey übernommen. Durch seine Grundlegung der Verstehenden Soziologie hat er die frühe Soziologie der U. S. A. (Schule von Chicago) entscheidend geprägt (Robert E. Park war ein Schüler Simmels) und das Werk Max Webers vorbereitet.
Inhaltsverzeichnis: H. J. Helle diskutiert Chancen und Mängel in der Rezeption Max Webers. M. Albrow behandelt Werte als Thema der interpretativen Soziologie. M. Signore analysiert die Sinnproblematik in der Beziehung zwischen Menschen und Welt. P. Atkinson beleuchtet das Schreiben von Ethnografie. G. Reinhold thematisiert Sozialisation, Personenbildung und Gesellschaft. F. Stimmer untersucht J. L. Morenos Beitrag zu einem interaktionistischen Ansatz der Institutionalisierung. M. Albrow bietet Einblicke in die Institutionalisierungsforschung in Großbritannien. F. Fürstenberg behandelt die Institutionalisierung von Interessenkonflikten und die Spannungen zwischen Berufsleben und Familie. F.-M. Schmölz diskutiert die Gesetzesflut und deren Entrümpelung. V. Zsifkovits betrachtet das Individuum im Kontext internationaler Institutionen. W. Rüegg widmet sich der Wertforschung auf internationaler Ebene. J. Solař analysiert die Theorie der internationalen Beziehungen. W. Lipp fragt, ob biologische Kategorien in Institutionen heute an Bedeutung gewinnen. L. Bossle thematisiert Perspektiven- und Motivationswechsel des Menschen durch die Institutionalisierung von Ideologien. E. E. Lau beschreibt den Wandel des Selbstverständnisses religiöser Gemeinschaften. G. Schmelzer betrachtet Orden als multifunktionale Organisationen. E. Iserloh untersucht Charisma und Institutionen im Leben der Kirche, insbesondere bei Franz von Assisi. J. S. van H
Diese Habilitationsschrift erscheint als Buch zu einer Zeit, in der die Institution der Habilitation lebhaft diskutiert wird. Sie wurde geplant, geschrieben und der Fakultät vorgelegt, als diese Diskussion noch kaum begonnen hatte, also unter dem Eindruck, daß die Anfertigung einer Schrift dieser Art für den zukünftigen Hochschullehrer eine Pflicht sei. Mit dem Hinweis auf diese Verpflichtung konnte der Verfasser eine Reihe von Berechtigungen gewinnen, die ihm Anlaß zur Dankbarkeit geben: Die weitgehende Befreiung von den Alltagsaufgaben eines Wissenschaftlichen Assistenten während der letzten Jahre ist Heinz Kluth zu danken, dem Inhaber des Lehrstuhls, an dem der Verfasser seit 1961 gearbeitet hat. Für die einjährige Beurlaubung, die mir einen Aufenthalt in den USA ermöglichte, habe ich ebenfalls Heinz Kluth und auch der Freien und Hansestadt Hamburg zu danken. Ein Forschungsstipendium zur wissen schaftlichen Arbeit am Department of Sociology der University of Chicago gewährte die Dachorganisation der gelehrten Gesellschaften der USA, der American Council of Learned Societies, New York.
KlappentextAus dem Inhalt: Verstehen als Problem der Erkenntnistheorie / Grundlagen der Verstehenden Soziologie / Zur Entstehung der Theorie der Symbolischen Interaktion / Die Theorie der Symbolischen Interaktion als Verstehende Soziologie der Gegenwart