Um das breite Spektrum heutiger Staatsformen in Europa und darüber hinaus zu verstehen, ist ein Blick in die Geschichte notwendig, beginnend im klassischen Griechenland. Dieses Kompendium erweckt die zweieinhalb Jahrhunderte der politischen Ideen und Denker zum Leben. Die Antike wird durch die Werke von Aischylos, Sophokles, Euripides, Thukydides, Platon und Cicero lebendig. Im frühen Christentum werden Ambrosius von Mailand und Augustin behandelt, während im Mittelalter Thomas von Aquin, Wilhelm von Ockham und Dante im Fokus stehen. Die Frühe Neuzeit beleuchtet Persönlichkeiten wie Luther, Machiavelli, Hobbes, Montesquieu, Rousseau und Adam Smith. Unter den Vätern der amerikanischen Verfassung werden Hamilton und Jefferson ausführlich gewürdigt. Die Verfasser erklären die großen konkurrierenden Staatssysteme anhand ihrer einflussreichen Vertreter: Abbé Sieyès, Kant und Hegel repräsentieren den politischen Liberalismus, Metternich, v. Haller und Disraeli den Konservatismus, während Marx, Engels und Lenin für den Sozialismus stehen. Mussolini und Hitler verkörpern Faschismus und Nationalsozialismus. Zudem wird ein Blick über den europäisch-amerikanischen Kulturkreis geworfen, wobei zentrale Figuren des politischen Nationalismus wie Ho Chi Minh, Mao Tse-tung, Gandhi, Nehru, Senghor und Nasser vorgestellt werden.
Hans Fenske Bücher






Wer die deutsche Geschichte der vergangenen 500 Jahre knapp und präzise aus einer Feder sucht, der greife zu Hans Fenskes Darstellung. Bewundernswert gelingt es ihm, die wesentlichen Entwicklungslinien herauszuarbeiten und Schwerpunkte in der politischen und der Verfassungsgeschichte zu setzen, wobei in eigenen Kapiteln immer auch Wirtschafts-, Sozial- und Geistesgeschichte mit beachtet werden. Beginnend mit einem Überblick über das deutsche Reich um 1500 umfassen die folgenden Kapitel das konfessionelle Zeitalter, die Zeit vom Ende des 30jährigen Krieg bis 1806, das 19. Jahrhundert (1806-1914), das Zeitalter der Weltkriege und die Zeit von der Teilung bis zur Wiedervereinigung sowie zum Ende der Ära Kohl. Eine Zeittafel vor jedem Kapitel, Anmerkungen, Literaturverzeichnis und Register runden den Band ab.