Eine archäologische Dissertation von 1953 erscheint hier, durch die Verfasserin modernisiert, als Neuauflage. Das Thema ist noch heute aktuell, vor allem in der Religionsgeschichte. Die Dissertation selbst ist mehr der klassischen Keramik Athens gewidmet, deren Maler in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts besonders durch J. D. Beazley in Oxford bestimmt worden sind. Die Verfasserin verwendet den Stil jener Maler zum Verständnis der Vasenbilder aus der Zeit des Aischylos und des Sophokles. Deren Dramen, aus denen sie öfter zitiert, konnten die Keramiker im Dionysos-Theater von Athen als Uraufführung erleben. K. C. Patton, Religions-Historikerin an der Harvard Universität, hat in ihrem Buch „Religion of the Gods“ (Oxford 2009) gezeigt, dass opfernde Götter auch für andere indo-europäische Religionen typisch sind. Das führt zu einer weiteren Diskussion der Thematik, weshalb diese Dissertation neu aufgelegt wurde.
Erika Simon Reihenfolge der Bücher
Dieser Autor ist auf die Übersetzung von Science-Fiction-Werken aus verschiedenen Sprachen ins Deutsche spezialisiert. Sein Hauptaugenmerk liegt auf russischen und englischen Werken, aber er übersetzt auch aus einer Reihe anderer slawischer Sprachen. Seine Arbeit erweckt das Science-Fiction-Genre durch sorgfältige Übersetzungen zum Leben, die den ursprünglichen Geist der Geschichten bewahren. Sein Beitrag liegt darin, einem deutschsprachigen Publikum eine vielfältige Auswahl an Sci-Fi-Literatur zugänglich zu machen.






- 2016
- 2010
Ara Pacis Augustae
- 50 Seiten
- 2 Lesestunden
Anlass für die Ausstellung zu diesem Band war ein Gipsabdruck im Knauf-Museum, erworben von Dr. Alfons und Karl Knauf für die „Reliefsammlung der großen Kulturepochen“ aus dem Louvre. Das Original aus Rom gelangte dorthin, als man noch nicht wusste, dass die Reliefs auf Marmorplatten zur Ara Pacis Augustae gehörten. Dieser Altar der Friedensgöttin Pax, die mit Augustus den Ehrennamen teilte, wurde zwischen 13 und 9 v. Chr. vom römischen Senat für Augustus' Heimkehr aus Gallien errichtet. Die seit dem 16. Jahrhundert entdeckten Marmorplatten wurden Ende des 19. Jahrhunderts der Ara Pacis zugeordnet. 1903 bestätigten Grabungen den Grundriss des Altares. 1937/38 wurden bekannte und neu ausgegrabene Teile rekonstruiert und in einem Schutzbau ca. 750 m vom ursprünglichen Standort entfernt untergebracht. Vor wenigen Jahren erhielt die Rekonstruktion eine neue Einfassung durch den amerikanischen Architekten Richard Meier und bildet heute das Museum Ara Pacis Augustae. Für diesen Band der Schriftreihe „ponte fra le culture – Schriften des Knauf-Museums Iphofen“ konnte die ehemalige Lehrstuhlinhaberin für Klassische Archäologie an der Universität Würzburg, Prof. Dr. Erika Simon, gewonnen werden. Ihr sei für die gute und freundschaftliche Zusammenarbeit gedankt.
- 2006
Adolf Michaelis Leben und Werk
- 55 Seiten
- 2 Lesestunden
Zum Andenken an den Mitbegründer und ersten Vorsitzenden der Wissenschaftlichen Gesellschaft an der Universität Frankfurt, Adolf Michaelis, beleuchtet dieser Sitzungsbericht seine Biographie und sein Werk. Von den zahlreichen Schriften werden vor allem drei betrachtet, die der Autor selbst zu seinen Hauptarbeiten zählte: das Werk über den Parthenon, „Ancient Marbles in Great Britain“ und „Die archäologischen Entdeckungen des 19. Jahrhunderts“.
- 2003
In einem Dutzend ausgewählter Beiträge aus dem letzten halben Jahrhundert sind Kunstwerke aus einem Jahrtausend ikonologisch behandelt. Der Bogen spannt sich vom mittelbyzantinischen Konstantinopel über Renaissance und Barock bis hin zur Architektur des 19. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt stehen Donatello, Mantegna, Dürer und Giovanni Bellini. Dazu kommen Poussin und Tiepolo, denen sich die Verf. mit Vorliebe widmet. Sie hatte das Glück, Gelehrte wie Panofsky und Weitzmann, die nach den USA emigriert waren, noch persönlich zu treffen. Die Wahl der Themen ist zum Teil durch jene Begegnungen bestimmt. Die interdiszplinäre Methode, in der Kunstgeschichte und Klassische Archäologie verbunden sind, entspricht den hier behandelten Themen. Es geht bis hin zu dem kurzen Beitrag über Kokoschka um den Einfluß der Antike auf nachantike Werke.
- 2003
Aias, der Sohn des Telamon, auch der große Aias genannt, war unter den Achäern vor Troja der zweite nach Achilleus. Da die Ilias Homers von dessen Zorn berichtet, der ihn vom Schlachtfeld fernbleiben lässt, ist Aias auf lange Strecken des Epos der Hauptheld, der sich nicht nur durch Stärke, sondern auch durch Einsicht auszeichnet. Die Darstellungen des Aias in der antiken Bildkunst setzen früher als bei vielen anderen Heroen ein, nämlich schon in „homerischer“ Zeit. Das hängt mit seiner Persönlichkeit zusammen, die antike Menschen tief beeindruckt hat. Er war der einzige Selbstmörder unter den großen griechischen Heroen, und diese Tat wurde immer wieder abgebildet, auch in der etruskischen Kunst. Eine weitere sehr beliebte Darstellung war Aias beim Tragen der Leiche seines Vetters Achilleus. Erika Simon interpretiert die Darstellungen zu beiden Taten.
- 1998
Mit Teil IV der Ausgewählten Schriften ergänzt die hochverdiente Archäologin Erika Simon die Auswahl ihrer Beiträge zu Kunst und Kultur der griechischen Antike um einen weiteren Band.* Er umfasst 24 Studien zu antiken Gottheiten, mythischen Gestalten und Mythen um Nemesis, zur attischen Keramik, zur griechischen und römischen Religion, zur Bauskulptur des späteren Hellenismus in Etrurien und Rom und zur Apotheose Homers. Zudem werden neben der Tradition der Antike im 18. und 19. Jahrhundert auch Fragen der Kunstgeschichte behandelt. Dieses weite Forschungsspektrum wird durch eine Bibliographie von Simons Werken ab 2009 ergänzt. Aus dem Inhalt: Doppelgöttinnen in Anatolien, Griechenland und Rom Die Geburt des Apollon Die beiden Seiten des Dionysos Lykurgos. Frevler, Tor, Bekehrter Helena im 3. Gesang der Ilias Der bestrafte Cupido und Psyche Phaethon und Nemesis Ein Fund attischer Keramik aus dem Jahrzehnt 340/330 Licht für die Toten. Zum ‚Tauchergrab‘ in Paestum Die römischen Lectisternien im 4. Jahrhundert v. Chr. Thesan-Aurora. Zur Deutung des Akroters von Chiaciano Terme Zum Terrakottagiebel von der Via di San Gregorio Das Archelaos-Relief und die ‚Erfindung‘ des Pergaments Johann Martin von Wagner und die bayrischen Museen Adolf Michaelis und der Parthenon Elegie und Hirtenlied. Vergils 10. Ekloge und das Concert Champêtre im Louvre Friedrich der Weise und Anna das Wunder Der Sturz des Phaethon von Georg Pencz in Nürnberg
- 1996
Für diesen Sammelband hat die Autorin Schriften aus über drei Jahrzehnten ausgewählt und durch Unveröffentlichtes ergänzt. Im Zentrum der 17 Beiträge stehen etruskische und mittelitalische Kultgottheiten und mythologische Szenen auf hervorragenden Werken der Bildkunst: Bronzen, Gemmen, Dachterrakotten, Wand- und Vasengemälden, Gravierungen auf Cisten und Handspiegeln. Der Schwerpunkt liegt auf der archaischen Zeit, doch ist auch Späteres vertreten. Ziel ist jeweils, das für Mittelitalien Spezielle aufzuzeigen. Einige Schriften, die auf italienisch oder französisch herauskamen, erscheinen hier erstmals auf deutsch. Die Anordnung erfolgt nicht nach der Entstehungszeit der Beiträge sondern in vier Themenkreisen.
- 1990
Der vorliegende Band stellt eine treffliche Einführung in ein wesentliches Gebiet der Altertumswissenschaft dar. [Neue Zürcher Zeitung] 26 römische Gottheiten sind in diesem Band jeweils in einem eigenen Kapitel behandelt: 12 weibliche und 14 männliche – darunter so bekannte wie Jupiter, Juno und Minerva, aber auch weniger prominente wie Mater Matuta, Silvanus und Veiovis.
