Johannes Koder Bücher






Die frommen Byzantiner und ihre bösen Nachbarn
Das 7. Jahrhundert (582717) in der Chronographie des Theophanes Homologetes. Einleitung, Übersetzung, Kommentar
- 370 Seiten
- 13 Lesestunden
Der Mönch Theophanes bietet in seinem Werk einen klar strukturierten chronologischen Überblick über die entscheidenden Ereignisse zwischen 284/5 und 812/3 n. Chr. Er hebt das 7. Jahrhundert als Schlüsselperiode des Byzantinischen Reiches hervor, geprägt von den letzten Perserkriegen und den ersten Konflikten mit den Arabern, die durch Mohammed zum Islam bekehrt wurden. Zudem behandelt er die Ansiedlung von Slawenstämmen in Südosteuropa und beleuchtet die komplexe Innenpolitik des Reiches in dieser turbulenten Zeit.
Nomos Georgikos
Das byzantinische Landwirtschaftsgesetz. Überlegungen zu inhaltlichen und zeitlichen Einordnung. Deutsche Übersetzung
- 94 Seiten
- 4 Lesestunden
"Der Nomos Georgikos ('Landwirtschaftsgesetz') ist auf dem Gebiet der Landnutzung die einzige eigenständige Regelung der Byzantiner mit gesetzesähnlichem Charakter. Er beeinflusste die Gesetzgebung in Byzanz und in vielen Staaten Ost- und Südosteuropas bis in die frühe Neuzeit. Der Nomos Georgikos reguliert Vorgänge in der Landwirtschaft, der Viehzucht und der Forstwirtschaft. Die Nichterwähnung bestimmter Pflanzen und Tiere lässt Schlüsse auf die Grossräume zu, in welchen er seine Wurzeln hatte. Die erhaltene schriftliche Fassung dürfte um die Mitte des 8. Jahrhunderts im Umfeld der Entstehung des Gesetzbuches Ekloge zu datieren sein."--Provided by vendor.
1973, 192 Seiten, 92 Abbildungen, 1 Karte, 30x21 cm, broschiert
Die Byzantiner
Kultur und Alltag im Mittelalter
Wie lebten die Byzantiner vor über 1000 Jahren? Was aßen und tranken sie? Welche Berufe übten sie aus? Mit der Beantwortung dieser Fragen schafft der Byzantinist Johannes Koder ein informatives Bild vom Alltag und der Kultur im byzantinischen Reich. Das Werk behandelt die Alltagskultur, Existenzgrundlagen und das Leben der Bauern, Handwerker, Händler sowie Mönche und Nonnen – jene sozialen Schichten, die über drei Viertel der Bevölkerung ausmachten. Koder thematisiert Ernährung, Landwirtschaft, Viehzucht, Jagd, Fischerei, Behausungen und Berufsmöglichkeiten im mittelalterlichen Byzanz und bietet interessante Details: Die durchschnittliche Lebenserwartung betrug knapp vierzig Jahre, während über 50-Jährige bereits als Greise galten. Brot und Breie bildeten die Grundlage der Ernährung, während Tavernen Speisen, Wein und eine Mischung aus Weinessig und Wasser servierten. Ein einfaches Haus bestand aus einem Wohnraum, der auch als Schlaf- und Küchenraum diente. Ärztlicher Beistand war oft kostspielig und als nutzlos angesehen. Mit dieser Fülle an Informationen entfaltet Koder ein lebendiges Panorama byzantinischer Alltagskultur im Mittelalter, das erstaunliche Parallelen zur Gegenwart aufweist.
