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Bookbot

Sigrid Weigel

    25. März 1950
    Benjamin-Studien. Bd.3
    Transnationale auswärtige Kulturpolitik - jenseits der Nationalkultur
    Walter Benjamin. Die Kreatur, das Heilige, die Bilder
    Die Stimme der Medusa
    "Und selbst im Kerker frei ...!"
    Ingeborg Bachmann
    • 2019

      Transnationale auswärtige Kulturpolitik - jenseits der Nationalkultur

      Voraussetzungen und Perspektiven der Verschränkung von Innen und Außen

      Die Frage nach einer zukunftsfähigen Gestaltung der Auswärtigen Kulturpolitik (AKP) wird gerade in Zeiten der Globalisierung und wieder aufkeimender Nationalismen immer dringlicher. Um eine Neugestaltung vornehmen zu können, ist es künftig notwendiger denn je, Ansätze zu entwickeln, die ganzheitlich europäisch orientiert sind und sich von der bisherigen nationalstaatlich orientierten Herangehensweise entfernen. Die vorliegende Studie befasst sich eingehend mit der Frage nach Entwicklungsmöglichkeiten des Handlungsfelds und plädiert für eine transnationale Stärkung der Auswärtigen Kulturpolitik. Dabei werden konkrete Ansätze zur Neuausrichtung einer nachhaltigen AKP und kulturpolitische Voraussetzungen zur Erstellung innovativer Kulturkonzepte entwickelt und auf ihre Zukunftstauglichkeit eingehend überprüft. Außerdem wird eine detaillierte Analyse der bisherigen Entwicklung und Ausrichtung der AKP vorgenommen und die Schwierigkeit des Dauerspagats beleuchtet, in dem sich die Auswärtige Kulturpolitik durchgängig befindet - sei es in Form organisatorischer Balanceakte zwischen Bund und Ländern oder inhaltlicher Zwiespalte wie innerer und auswärtiger Kulturpolitik. (ifa)

      Transnationale auswärtige Kulturpolitik - jenseits der Nationalkultur
    • 2017

      Das Gesicht

      Bilder, Medien, Formate

      • 207 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Wir sind buchstäblich von ihnen umstellt: Gesichter. Ein Buch über ihre Erscheinungsweisen, Darstellungsformen und Bedeutungen. Als wohl aussagekräftigster Teil des menschlichen Körpers wird vom Gesicht (oft allzu rasch) auf den ganzen Menschen geschlossen: auf Persönlichkeit, Charakter und seine Stimmung ebenso, wie auf Alter, Geschlecht, Ethnie und soziale Zugehörigkeit. Im Mienenspiel »lesen« wir die emotionale Verfassung und Haltung des Gegenüber: ohne face-to-face keine Kommunikation, die wir bereits als Kleinkinder durch das mimische Hin und Her erlernen. Und doch bleiben uns manche Gesichtszüge rätselhaft. Das Begleitbuch zur Ausstellung im Deutschen Hygiene-Museum Dresden versammelt 26 Essays zu spezifischen Bildern, Medien und Formaten, in denen Gesichter in Erscheinung treten und uns begegnen. Die Beiträge diskutieren historische und aktuelle Phänomene, wie etwa Porträt und Christusbild, Selfie und Werbegesicht, Schleier und Passfoto, Fahndungsbild und Roboter Face. Mit Blick auf die Entstehung, Geschichte und Herstellungsweise der jeweiligen Formen entfalten sich deren kulturelle und soziale Kontexte, ihre Bedeutung für die Person und ihre Wirkung auf das Gegenüber. Geschichte, Religionen und eigene wie fremde Kulturen erhalten so buchstäblich ein Gesicht.

      Das Gesicht
    • 2015

      Das Buch der bekannten Literaturwissenschaftlerin untersucht die Formen des Bildertausches zwischen Wissenschaft, Religion, Kunst und Literatur. Jenseits der Kontroverse zwischen pictorial und linguistic turn geht es um das Wissen der Bilder an der Grenze zwischen Messen und Deuten: an der Schwelle zwischen Spur und Zeichen, Imaginärem und Sichtbarem, Material und Figur, Schauplatz und Erzählung, Daten und Graphik/Begriff. Momente des In-Erscheinung-Tretens stehen im Zentrum: von Bildern im Denken, von Affekten im Gesicht, von Transzendenz in Gemälden oder in der Dichtung. Ausgehend von der Differenz zwischen neuronalen Indikatoren und Semantik in den bildgebenden Verfahren der aktuellen naturwissenschaftlichen Forschung, widmet sich Sigrid Weigel vor allem dem Wissen, das Malerei und Einbildungskraft über Bilder bereithalten. Ziel ist es, durch die Aufmerksamkeit für das Detail und für das „Unbedeutende“ dem „Geist wahrer Philologie“ (Benjamin) zum Ausdruck zu verhelfen.

      Grammatologie der Bilder
    • 2014

      Die im zweijährigen Rhythmus erscheinenden Benjamin-Studien dokumentieren den internationalen Stand der Forschung zum Schreiben und Denken Walter Benjamins und zur aktuellen Relevanz seines Werkes. Trotz intensiver Diskussionen der letzten Jahrzehnte hat sich das Potential von Benjamins Denk- und Arbeitsweise noch nicht erschöpft. Noch gibt es weitere Aspekte seines Werkes zu erschließen und auf seine Bedeutung für die Gegenwart zu befragen, zugleich ist es an der Zeit, die intensive Rezeption seines Denkens selbst zum Gegenstand der Forschung zu machen. Der dritte Band Benjamin-Studien präsentiert Beiträge zur Entstehungs- und Wirkungsgeschichte, zur Verortung seines Denkens im intellektuellen und historischen Kontext sowie Detailuntersuchungen zu spezifischen Texten. Mit Beiträge von u.a.: Brian Britt, Peter Fenves, Vivian Liska, . Andrea Pinotti, Björn Quiring

      Benjamin-Studien. Bd.3
    • 2013

      Gesichter

      Kulturgeschichtliche Szenen aus der Arbeit am Bildnis des Menschen

      • 277 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Während das Gesicht gern als natürlicher Ausdruck von Persönlichkeit und Charakter betrachtet wird, sind uns die Gesichter der nicht mehr Lebenden nur als Artefakte bekannt: als Produkte handwerklicher, künstlerischer, poetischer, medialer, technischer Verfahren. Ob Antlitz oder Mimik: Das Gesicht ist ein Bedeutungsfeld, auf dem die Spannung der menschlichen Gestalt - zwischen Kreatürlichkeit und Gottähnlichkeit, Erhabenheit und Infamie, Starre und Bewegung - ausgetragen wird. Gesichter untersucht Urszenen und Stationen aus der Kulturgeschichte des Gesichts und konzentriert sich dabei auf Übergänge zwischen leiblichen, materiellen Spuren und ikonischen bzw. textuellen Bildern, auf Verfahren, mit denen das Gesicht oder einzelne seiner Teile semantisiert, codiert, symbolisiert werden. Mit Beiträgen von Hans Belting, Georges Didi-Huberman, Brigid Doherty, Carlo Ginzburg, Jeanette Kohl, Albrecht Koschorke, Helmut Lethen, Thomas Macho, Gerhard Neumann, Anne-Kathrin Reulecke, Katharina Sykora, Monika Wagner, Sigrid Weigel und Hanns Zischler.

      Gesichter
    • 2010

      Heine und Freud

      Die Enden der Literatur und die Anfänge der Kulturwissenschaft

      • 358 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Im Jahr 1856, als Heinrich Heine starb, wurde Sigmund Freud geboren, was eine bedeutende Verbindung zwischen dem Ende der Dichtung und der Geburt der Psychoanalyse darstellt. Die Beiträge des Buchs beleuchten diese Schwelle zwischen der ›Ende der Kunstperiode‹ und der Entstehung der ersten Kulturwissenschaft. Der Zufall des Datums regt dazu an, die Verwandtschaft beider Autoren über die Generationen hinweg zu erkunden und die Korrespondenzen zwischen ihren Werken zu analysieren, insbesondere als jüdische Intellektuelle in den Hauptstädten der Moderne und im Zeitalter der Säkularisierung. Ein zentraler Aspekt ist der Dialog zwischen Heine und Freud, insbesondere die zahlreichen Heine-Zitate in Freuds Witz-Buch. Zudem werden die Enden der Literatur betrachtet, die in die Wissenschaft vom Unbewussten und der Psyche hineinreichen. Heines Schreibweise überschreitet die Grenzen der Dichtung, indem er individuelle und kollektive Ängste und Wünsche in der Weltgeschichte kommentiert. Gleichzeitig ist Freuds Erfindung der Psychoanalyse untrennbar mit seiner Auseinandersetzung mit Dichtung und Kunst verbunden, da er auch die Sprache des Unbewussten meisterte.

      Heine und Freud
    • 2008

      Benjamin untersucht die Differenzen zwischen Konzepten wie Recht und Gerechtigkeit sowie Kreatur und Gesetz, indem er sich von Begriffen der Offenbarung entfernt und gleichzeitig orientiert. Dies verdeutlicht die Nähe seines Bilddenkens zu Aby Warburgs Idee des ›Nachlebens‹ und bildet die Grundlage seiner Theorien zu Kunst, Medien und Kultur.

      Walter Benjamin. Die Kreatur, das Heilige, die Bilder
    • 2007

      Märtyrer-Porträts

      • 319 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Mit Selbstmordattentätern, die sich als Märtyrer verstehen und inszenieren, ist nicht nur die Religion in die Politik zurückgekehrt, sondern auch eine Figur auf den Schauplatz der Geschichte getreten, von der das säkulare Europa annahm, dass sie längst vergangenen Zeiten angehöre. Die Vielzahl religiös begründeter Selbstmordattentate ist Anlass, die lange und vielgestaltige Geschichte von Märtyrern zu rekonstruieren und der Faszination ebenso wie der Bedrohlichkeit dieser Figur nachzugehen. In 50 Porträts von Märtyrern wird Kontinuität ebenso wie die Differenzen und Umformungen der Figur erkennbar: von der Antike bis zur Gegenwart, in verschiedenen Religionen, Künsten und Darstellungsweisen. Die Zitate von religiösen Symbolen – auch der christlichen Ikonographie – und von Chiffren der Popkultur offenbaren, dass hier auch europäische Traditionen im Spiel sind. Begriff und Bild des Märtyrers sind wesentlich durch das massenhafte Auftreten frühchristlicher Märtyrer im kaiserlichen Rom des 2. bis 4. Jahrhunderts begründet. Sein Bild ist geprägt von Mythen heldenhafter Tode und dem antiken Konzept des noble death, aber auch von jüdischen Überlieferungen wie die der Makkabäer zur Zeit römischer Tyrannei, die zur Einhaltung der Gesetze und zum »Lob des göttlichen Namens« Folter und Tod in Kauf nahmen. Der Auftritt der ›Heiligen Krieger‹ und die Verwandlung von Blutzeugen in Glaubenskämpfer verbindet sich mit der Entstehung des Islam und mit der Geschichte der Kreuzüge. Zur Popularität der Märtyrer haben aber vor allem die Erzählungen und Bilder ihrer Martern beigetragen: keine Märtyrer ohne Schauplatz und Zuschauer, ohne die Ausstellung des geschundenen Körpers und die Erzählung von Bekenntnis und Standhaftigkeit der Märtyrer sowie der Bekehrung durch sie. Die Märtyrer-Geschichte ist ein Produkt von ikonographischen, literarischen und medialen Inszenierungen. Dabei zeigen die Kontinuität und Variationsbreite von Märtyrer-Figuren nicht nur die religionskulturellen Zusammenhänge politischer Gewalt, sondern auch die Verbindungen und Differenzen zwischen den drei monotheistischen Religionen. Und sie schärfen den Blick für die verborgenen oder vergessenen, gleichwohl aber fortwirkenden Prägungen der Moderne durch Muster, die der Kultur sakraler Gewalt und geheiligter Opfer entstammen.

      Märtyrer-Porträts
    • 2006

      In einem pointierten Beitrag über den Auszug der Zahlen aus dem alphanumerischen Code geht Vilém Flusser von einem Gegensatz zwischen Zahl respektive naturwissenschaftlicher Erkenntnis und alphabetischer Kultur aus. In der Auseinandersetzung mit dieser Überlegung problematisiert Sigrid Weigel grundsätzlich die Opposition von Zahl und Buchstabe, wodurch so kardinale Wissenschaften wie Genetik oder Kybernetik in einem neuen Licht erscheinen.

      Die "innere Spannung im alpha-numerischen Code" (Flusser)
    • 2006

      Die Konzepte und Praktiken des Erbes geben darüber Auskunft, in welcher Weise die Lebenden mit den vorausgegangenen und kommenden Generationen verbunden sind: durch Schrift oder Leib, Familie oder Gedächtnis, Hinterlassenschaften oder Gene. Dabei ist die kulturelle Überlieferung nicht unabhängig davon, ob sie im Zeichen von Tradition, Evolution oder etwa Genetik gedacht wird. Genea-Logik, die Rede über Überlieferung und Erbe, verbindet Literatur, Kunst, Philosophie und Wissenschaft. Etliche Begriffe – wie Generation, Gattung, Geschlecht – und viele Wissensfiguren und Narrative – wie Stammbaum, Entwicklungsmodell, Familienroman und Verwandtschaft – kommunizieren zwischen den „zwei Kulturen“ und belegen eher deren Nähe und Austausch als den vielbeschworenen Science War. Welche konkreten Vorstellungen von Überlieferung mit diesen Figuren hervorgebracht werden, das zeigt sich im Detail der Bilder und Konzepte. Indem sie zentrale Linien und Umbrüche des genealogischen Wissens in Literatur und Wissenschaftsgeschichte verfolgt, untersucht Sigrid Weigel deren manchmal unheimliche Bedeutungsstrukturen: die Tendenz zur Angleichung kultureller Prozesse an das Reproduktionsgeschehen, die Rolle familialer Metaphern, die Spannung zwischen genealogischen und klassifikatorischen Operationen und die Nähe genealogischer Vorstellungen zur Konstruktion von Einheiten: von der Generation über die Gattung bis zur Nation.

      Genea-Logik