Der Band vereinigt die Kongressakten des gleichnamigen Kongresses, der im Mai 1998 in Münster stattfand. Die Schwerpunkte des Bandes bilden das politische Denken des französischen und italienischen Judentums einerseits und der Konflikt zwischen laizistischer und religiöser Orientierung im Staate Israel andererseits. Ausführlich erörtert wird sowohl der Wandel im Selbstverständnis des Diasporajudentums als auch die historische und aktuelle Deutung des Zionismus. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob Gerschom Scholems Hoffnung, dass aus der Entscheidung für Staatlichkeit und Geschichtlichkeit eine Erneuerung des Judentums folgen werde, für die Zukunft Gültigkeit bewahrt.
Christoph Miething Reihenfolge der Bücher






- 1999
- 1998
This volume brings together historico-sociological analyses (on the legal status of Jewish communities, the ghetto, the present-day political and religious situation), culture-historical studies (on the problem of the teshuva, Holocaust literature, political theory, parallels between the discrimination of women and Jews), and discussions of philosophical stances and positions (effects of Jewish Enlightenment in France and Italy, universalism and particularism in Jewish self-determination, clashes between religion and philosophy). The comparison of Judaism in France and Italy is supplemented by an outline of Judaism in 20th century Great Britain.
- 1998
This volume assembles twelve articles all centering on the question of political commitment among French Jews. The Dreyfus affair forms the point of departure, illuminated here from various angles (Bernard Lazare, Max Nordau, the French intellectuals around the turn of the century, the Centenaire 1994). Major Jewish figures of French intellectual life (Julien Benda, Léon Blum, Jean-Richard Bloch, André Spire, Raymond Aron) are analysed; some of them torn between Zionism and Franco-Jewish identity, others representatives of a republican persuasion. Further topics dealt with are anti-Semitism and republicanism in colonial Algeria, literary engagement with the question juïve since 1968, and Levinas' political philosophy.
- 1994
Der Absolutismus der Freiheit
Wider die Selbstzerstörung der Moderne
Die Selbstzerstörung der Moderne wird im Namen der Freiheit durchgeführt. An die Stelle der Gedanken- und Glaubensfreiheit ist die Freiheit des Konsums getreten. Sie ist der Inhalt der globalen Entwicklungspolitik. Aber weder für die heutigen 5 Milliarden noch für die morgigen 6 Milliarden Menschen ist die Marktfreiheit durchführbar. Von der philosophischen Theorie auf die ökonomische Praxis übertragen wird die Freiheit des Subjekts zum Imperialismus des Privatinteresses. Das vorliegende Buch analysiert den Absolutismus der Freiheit als säkularisiertes Produkt monotheistischer Allmachtsphantasie.
- 1979