Michael Krapf Bücher






- Johann Evangelist Scheffer von Leonhardshoff detto Il Raffaelino- 320 Seiten
- 12 Lesestunden
 - Mit der Casa Bartholdi in Berlin und den Bildern im Casino Massimo in Rom zählt Scheffers „Tod der hl. Caecilia“ zu den bedeutendsten Öl-Gemälden seiner Zeit. Das Werk, das 1820/21 in Rom entstand und heute im Belvedere zu finden ist, erlangte sofortigen Erfolg und wurde posthum auf Anordnung von Franz I. in den kaiserlichen Sammlungen aufgestellt. Es erfüllt die theoretischen Ansprüche der Romantik, wie sie von Friedrich Schlegel formuliert wurden: Statt verworrener Menschengruppen zeigt es wenige, vollendete Figuren, die die Würde und Heiligkeit des menschlichen Körpers verkörpern. Diese umfassende Analyse der frühen Romantik in Wien enthält auch eine vollständige Auswertung der Skizzenbücher, darunter das Große italienische Skizzenbuch und das Neapler Skizzenbuch. Zudem wird ein bebildertes Oeuvreverzeichnis des sensiblen Künstlers präsentiert, der in Rom im Kreis um Overbeck als „Raffaelino“ bekannt war. Overbeck hatte Scheffer Ende 1815 als jüngstes Mitglied in den Lukasbund aufgenommen, der sich als Reformbewegung gegen den etablierten Akademiebetrieb verstand. 
- Johann Georg Platzer- 326 Seiten
- 12 Lesestunden
 - Einen gibt es im Großraum Tirol nach Michael Pacher und Paul Troger noch zu entdecken: Johann Georg Platzer (1704–1761). Geboren in Eppan an der Weinstraße in Südtirol und ausgebildet an der kaiserlichen Akademie in Wien, ist er ohne Zweifel der bedeutendste Vertreter des sogenannten Gesellschaftsstückes in Wien, sodass der Gelehrte Franz Christoph von Scheyb schreiben konnte: „Alle Mayländer wollen Cignani werden; Alle Augspurger Rugendas, die Wiener Gran und Schuppen, die Prager Prändl, Tyroler aber Platzer…“. Neben dem Konversationsstück entstand seine vielfigurige religiöse wie profane Historienmalerei, seine völlig neuartigen Atelier-Bilder und Jahreszeiten-Zyklen sowie die angeblich so „leichte Muse“ wie Sittenbilder der Zeit von Unterhaltung, von Musik und Tanz im Salon wie im gepflegten Schlosspark. Da gerade auf dem Gebiet der profanen Historie vieles zerstört ist, was den Kaiser wie Reichs-Stil ausgemacht hat, ist zu hoffen, dass die Höchstleistungen eines Johann Georg Platzer auf diesem Gebiet wiederum in das Bewusstsein zurückgerufen werden können. 
- Michael Krapf ; Mit Beiträgen Von Margit Kern ... [et Al.]. Oberes Belvedere In Wien, 27. Mai-16 August 1998--t.p. Verso. Includes Bibliographical References (p. 305-308).