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Anna Seghers

    19. November 1900 – 1. Juni 1983

    Anna Seghers war eine deutsche Schriftstellerin, die für ihre tiefgründigen Darstellungen der moralischen Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg bekannt ist. Ihre Prosa zeichnet sich durch tiefe Einblicke in die menschliche Psyche aus und befasst sich oft mit Themen wie dem Verlust der Unschuld und den unausweichlichen Ungerechtigkeiten des Krieges. Seghers verknüpft meisterhaft persönliche Erinnerungen mit breiteren historischen Ereignissen, um zu untersuchen, wie Einzelpersonen dem Nationalsozialismus und seinen verheerenden Folgen begegnen. Ihre Fähigkeit, ein starkes Gefühl von Verlust und Vergeblichkeit hervorzurufen, festigt ihre Bedeutung als literarische Stimme.

    Anna Seghers
    Der Weg durch den Februar
    Fünf Erzählungen. Hrsg. v. Doris u. H.-J. Schmitt
    Anna Seghers im Exil
    Hier im Volk der kalten Herzen
    Woher sie kommen, wohin sie gehen
    Mit einer Flügeltür ins Freie fliegen
    • Anna Seghers zählt zu den bedeutendsten deutschen Schriftstellerinnen und erlangte mit Werken wie „Transit“ und „Das siebte Kreuz“ Weltruhm. Als Jüdin, Kommunistin und Gegnerin des Nationalsozialismus wurde sie verfolgt, ihre Bücher verboten und verbrannt. Nach ihrer Rückkehr aus dem Exil folgte sie dem Ruf der Kommunistischen Partei und lebte in der DDR. Als Präsidentin des Deutschen Schriftstellerverbandes betonte sie die Rolle der Literatur im Sozialismus und wurde zur Ikone des DDR-Literaturbetriebs. Der vorliegende Band präsentiert unveröffentlichte Gespräche, die Seghers seit 1961 mit dem NDL-Redakteur Achim Roscher führte. Diese Gespräche behandeln neue Literatur, ästhetische Positionen und historische Ereignisse sowie die Belange des schriftstellerischen Schaffens in der DDR. Die aufmerksame Leserin interessiert sich für den B. Traven-Forscher, dessen Pseudonym Rolf Recknagel aufdeckte. Seghers ermutigt Roscher, auf dem richtigen Weg zu sein, und so entsteht eine Verbindung. Die Gespräche werden bis zu ihrem Tod fortgeführt, wobei Roscher Seghers’ Gedanken festhält. Ergänzt wird das persönliche Lebenszeugnis durch Briefe, die sie in dieser Zeit an Roscher und die Literaturzeitschrift NDL schrieb.

      Mit einer Flügeltür ins Freie fliegen
    • Anna Seghers' Briefe in Erstausgabe Ein Dokument besonderer Art: In diesen sehr persönlichen Briefen sind all die Probleme einer Emigrantin nach der Rückkehr in ihr zerstörtes Land präsent. Anna Seghers fiel es schwer, wieder in Deutschland heimisch zu werden. Getrennt von der Familie, ohne die Freunde, die umgekommen sind oder nun in anderen Ländern leben, leidet sie unter Fremdheit und Kälte, klagt über die Verwahrlosung der Menschen, wünscht sich, wieder einmal lustig zu sein und zu träumen.

      Hier im Volk der kalten Herzen
    • Das Geschehen dieser Novelle spielt in der Zeit zwischen 1942 und 1945 in Mexiko, wo sich auch Anna Seghers damals aufhielt.

      Das wirkliche Blau
    • In diesen Meistererzählungen werden aktuelle Erfahrungen und Konflikte auf grundlegende menschliche Muster zurückgeführt, wobei rätselhafte Ereignisse die Fantasie herausfordern.

      Die schönsten Märchen und Legenden
    • 1957 geschriebene, bisher unveröffentlichte Novelle über Recht und Unrecht in jenen Jahren: erzählt wird die Geschichte eines Mannes, der nach 1945 angetreten ist, Recht und Gerechtigkeit durchzusetzen nach einer Zeit voll Gewalt und Gemeinheit

      Der gerechte Richter