„Von Natur aus ist der Mensch ein politisches Wesen“. Diese Einsicht sprach Aristoteles (384-322) als erster aus. Die begriffliche Fassung der unterschiedlichen Formen staatlicher Organisation und seine Untersuchungen darüber, welche von ihnen der Bestimmung des Menschen am besten entspräche, begründen die Wissenschaft von der Politik und bilden noch heute ihr Fundament.
Was heißt »Logik«? - Satz, Aussagesatz, Urteil - Logische Implikation und logische Wahrheit; Analytizität und Apriorität - Der Satz vom Widerspruch - Grundzüge der traditionellen Logik: Urteilslehre und Syllogistik - Die moderne Auffassung der Struktur singulärer und genereller Sätze; logisch-semantische und grammatische Form - Komplexe Sätze Generelle Termini, Begriffe, Klassen - Singuläre Termini Identität - Existenz - Sein, Negation, Affirmation - Wahrheit - Notwendigkeit und Möglichkeit
Anhand von Originaltexten (die zum großen Teil zum ersten Mal übersetzt wurden) wird ein Überblick über das heutige philosophische Nachdenken über die moralisch angemessene Behandlung von Tieren gegeben. Gegliedert ist er in zwei Teile: einen moraltheoretischen und einen Anwendungsteil, in dem unter anderem untersucht wird, was Leid für Tiere überhaupt bedeuten könnte, ob man Tiere töten darf und ob ihr Leben einen Wert hat; Thema ist auch die Problematik des sogenannten „Tierverbrauchs“, also der Nutzung von Tieren zum Zweck der Nahrungsgewinnung oder der Forschung.
Das als „die Metaphysik des Aristoteles“ bezeichnete Werk gilt als das wirkungsmächtigste Buch der abendländischen Denkgeschichte. Seine prägende Wirkung auf das philosophische Denken vom Neuplatonismus über das Mittelalter bis zur Neuzeit, einschließlich Denker wie Descartes und Hegel, ist unbestritten. Die Frage, ob es sich tatsächlich um ein Buch von Aristoteles handelt, bleibt jedoch offen. In griechischen Handschriften findet sich der Titel Ta meta ta physika, was „Die (Schriften) nach den naturwissenschaftlichen (Schriften)“ bedeutet. Dies deutet darauf hin, dass es sich um einen Sammeltitel handelt, dessen Einheit fraglich ist. Die Schriften sind nicht klar in die logischen, physikalischen oder ethischen Disziplinen einzuordnen, was zu der Überlegung führt, dass sie möglicherweise keine evidente Verbindung aufweisen. Alternativ könnten sie Probleme behandeln, die erst nach dem Verständnis der sinnlich erfahrbaren Realität angegangen werden können. In diesem Fall wäre der Name „Metaphysik“ eher als bibliothekarische Bezeichnung zu verstehen, deren Ursprung in der Aristoteles-Ausgabe des Andronikos von Rhodos zu suchen ist. Seit etwa 50 Jahren wird die zweite Lesart ernsthaft diskutiert. Thomas A. Szlezák präsentiert hier eine neue Übersetzung aller vierzehn Schriften, die als lesbarer deutscher Text konzipiert ist.
Die Lehre des Aristoteles und die Debatte in der analytischen Philosophie
421 Seiten
15 Lesestunden
Während die griechische Philosophie lange auf das Notwendige als Basis sicherer Erkenntnis fokussiert war, spielen in der Metaphysik des Aristoteles der Begriff des Vermögens und der Möglichkeit eine zentrale Rolle. Der erste Teil des Buchs erläutert die Hintergründe dieser Neuerung und das Zusammenspiel der Begriffe von Vermögen, Möglichkeit und Notwendigkeit bei Aristoteles. Heute hat die Thematik sich weit verzweigt. So gibt es Untersuchungen über epistemische, logische, kausale Möglichkeit und Notwendigkeit sowie über Dispositionen, Fähigkeiten und das Kann der Handlungsfreiheit, wobei diese Forschungen unverbunden nebeneinander stehen. Vor dem Hintergrund der komplexen aristotelischen Theorie wird daher im zweiten Teil des Buchs versucht, die wichtigsten Teilbedeutungen nicht nur als solche zu klären, sondern auch einen systematischen Zusammenhang zwischen ihnen herauszuarbeiten.
Ist Moralität notwendig für das Glück? Formuliert aus der Sicht des Individuums, das sich mit moralischen Forderungen konfrontiert sieht, verlangt diese Frage eine Erweiterung der Moraltheorie zu einer Theorie des guten Lebens. Diese setzt wiederum eine Klärung der Struktur menschlichen Handelns und Lebens voraus. In den hier vorliegenden Aufsätzen aus drei Jahrzehnten versucht die Autorin, von unterschiedlichen Problemen wie etwa der Willensschwäche und dem Zusammenhang von Tugend und Glück ausgehend, das antike Bemühen um eine solche Ethik im umfassenden Sinn wiederaufzunehmen und fortzuführen.