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Bookbot

Winfried Menninghaus

    12. Dezember 1952
    Das Versprechen der Schönheit
    Wozu Kunst?
    Walter Benjamins Theorie der Sprachmagie
    Ekel
    Hälfte des Lebens
    Lob des Unsinns
    • 2020
    • 2011

      Wozu Kunst?

      Ästhetik nach Darwin

      • 319 Seiten
      • 12 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Die Gesangskünste von Vögeln haben Künstler und Denker inspiriert, Parallelen zu den menschlichen Künsten zu ziehen. Charles Darwin hat diesen Parallelen jedoch eine theoretische Grundlage gegeben, indem er sie in ein allgemeines evolutionäres Modell ästhetischer Darstellung und Rezeption einbettet. Winfried Menninghaus präsentiert Darwins Überlegungen als bedeutenden Ansatz zu einer Theorie der Künste, die Musik, Rhetorik, Poesie und visuelle Künste umfasst. Er klärt ein verbreitetes Missverständnis auf: Darwins Musiktheorie postuliert keinen direkten Zusammenhang zwischen Singen/Musik und sexuellem Werbungserfolg beim Menschen. Das „singing for sex“ bleibt lediglich eine archaische Erinnerung, die menschliche Künste mit einem Spektrum latent sexueller Affekte auflädt, das alle Nuancen zwischen „love and war“ durchläuft. Menninghaus interpretiert Darwins Ansichten im Kontext des gewachsenen Wissens in Archäologie und Evolutionstheorie sowie der philosophischen und empirischen Ästhetik. Er erweitert Darwins Analyse, indem er die Rolle von Spielverhalten, Technologie und symbolischen Praktiken für die hypothetische Transformation sexueller Werbungspraktiken in menschliche Künste untersucht. Das Buch bietet ein überzeugendes Szenario für das „Woraus“, „Wie“ und „Wann“ der Entstehung menschlicher Künste und gibt eine komplexe Antwort auf die häufige, oft vermiedene Frage: „Wozu Kunst?“

      Wozu Kunst?
    • 2008
    • 2005

      Hälfte des Lebens

      • 142 Seiten
      • 5 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      Seit Beginn des 20. Jahrhunderts gelten Hölderlins Gedichte der Jahre 1801–1805 als sein »eigentliches Vermächtnis« – und der Dichter-Priester Pindar als ihr antikes Vorbild. Winfried Menninghaus' Studie entdeckt in diesen Gedichten einen Komplex von Rhythmen, Themen und mythischen Horizonten, der ihr bislang übersehenes (Anti-)Gravitationszentrum darstellt und zugleich zu einer Revision des dominanten Hölderlin-Bildes zwingt. Die antike Referenz ist dabei nicht Pindar, sondern die Dichterin Sappho. Sapphos Pathographie von erotischen Obsessionen, Trennungssituationen und Erfahrungen des Alterns, so wird gezeigt, ist von herausragender Bedeutung für die Definition dessen, was seit Ende des 18. Jahrhunderts »lyrisch« heißt, und Hölderlin hat einen erheblichen Anteil an dieser Selbstdefinition von »Lyrik« aus einer Beschäftigung mit der Dichterin. Leitfaden der gesamten Studie ist das berühmte Gedicht Hälfte des Lebens, nach dessen Veröffentlichung im Jahr 1804 Hölderlin kein weiteres mehr selbst zum Druck gebracht hat. Die Studie integriert in die Analyse von Hölderlins materialer Arbeit an der Sprache die mythologischen Horizonte des Gedichts, Hölderlins Philosophie der »Schönheit« sowie zentrale Aspekte seiner Theorie der Dichtung.

      Hälfte des Lebens
    • 2003

      Das Versprechen der Schönheit

      • 386 Seiten
      • 14 Lesestunden
      4,2(6)Abgeben

      Die Macht der Schönheit ist die Macht eines ihrer Wahrnehmung eingeschriebenen Versprechens. Menninghaus’ Studie untersucht elementare Bestimmungen dieses Versprechens und Eckdaten seiner Geschichte bis zum heutigen Kult von styling und shaping. Sie widmet sich aber auch der Kehrseite von Schönheit und deren möglichem Scheitern. Warum müssen die Protagonisten antiker Schönheitsmythen meist früh sterben? Warum ist die Schönheit des Pfaus zugleich ein Hindernis für diesen? Was also verheißt die Schönheit? Was ist ihr Versprechen? Die Studie kombiniert die Lektüre von Schönheitsmythen mit einer umfassenden Sichtung evolutionstheoretischer Studien zur Funktion ästhetischen Unterscheidens, einer Neubestimmung von Theoremen der philosophischen Ästhetik und geschichtlichen Perspektivierungen von Schönheitseffekten. Winfried Menninghaus ist Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin.

      Das Versprechen der Schönheit
    • 1999

      Ekel

      Theorie und Geschichte einer starken Empfindung

      • 591 Seiten
      • 21 Lesestunden
      4,4(5)Abgeben

      »Menninghaus' fulminantes Buch ist ein Lehrstück über die Zweischneidigkeit des Degoutanten, das als extreme Sensation den Affekthaushalt ebenso erschüttert wie stimuliert«, schrieb Ludger Heidbrink in der Zeit . Winfried Menninghaus bietet die erste umfassende Sichtung von Stellung und Funktion des Ekels in Philosophie, Ästhetik, Kunst, Psychoanalyse, Zivilisationstheorie und Alltagskultur von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Dabei zeigt sich, daß der Ekel als Chiffre der Bedrohung eine entscheidende Bedeutung innerhalb der Ästhetik von Kunst und Alltag hat.

      Ekel
    • 1999

      Literaturwissenschaft und politische Kultur

      Eberhart Lämmert zum 75. Geburtstag

      Die Literaturwissenschaft und ihr Weg von einer nationalen Germanistik zu einer allgemeinen und vergleichenden Literaturwissenschaft.

      Literaturwissenschaft und politische Kultur
    • 1995

      „Das vorliegende Buch exponiert in seinem Hauptstück, anhand einer komparatistischen Lektüre von Charles Perraults La Barbe-Bleue und Ludwig Tiecks Märchenarabeske Die sieben Weiber des Blaubart, die drei Pole der romantischen Unsinnspoetik: den Unsinn als die negative Sinnlosigkeit des Daseins; als das positive Versprechen »freier«, ungegängelter Poesie; und – nicht zuletzt – als ein Phantom des Realen, als jenes unverfügbare, allen Sinnentwürfen entgehende »Reelle«, das uns nach Friedrich Schlegels Worten gerade in den scheinbar realistischen und alles motivierenden Prosaformen nur »sparsam und tropfenweise zugezählt« wird.“

      Lob des Unsinns
    • 1986

      Schwellenkunde

      Walter Benjamins Passage des Mythos

      3,6(5)Abgeben

      Im Zentrum der kurzen Abhandlung steht eine frappierende Entdeckung. Benjamin arbeitet nicht zuletzt deshalb so monomanisch am »Passagenmythos«, weil sein ganzes Denken selbst eine Passage des Mythos ist. Solche Passagen als Handlungen – nicht also nur die Pariser Passagen als Orte – sind stets an »Schwellenzauber« und »Schwellenerfahrungen« gebunden, an Zäsuren in Zeit und Raum. Darüber hinaus hat »Schwellenkunde« bei Benjamin noch eine weitere Bedeutung. Denn Schwellenerfahrungen begegnen nicht nur als Thema fast aller seiner größeren Arbeiten, auch Form und Intention seiner Werke selbst hüten oder besser: produzieren eine Schwelle, die es zu durchmessen, zu ›passieren‹ gilt: diejenige nämlich zwischen »Abbildung« und »Revision«, »Untergrabung« und »Wiederherstellung«, »Sprengung« und Rettung des Mythos. Um dies zu zeigen, analysiert Menninghaus Benjamins Rede vom Mythos auf eine doppelte Weise. Zunächst werden im Vergleich mit bedeutenden anderen Varianten der neuzeitlichen Mythos-Reflexion elementare Bedeutungskonturen kontrastiv herausgearbeitet. Dann wird in systematischer Absicht gefragt, wie Benjamin den Raum und die Zeitstruktur des Mythos sowie dessen Verhältnis zu Schönheit, Freiheit und Geschichte auffaßt. Im Medium dieser Analyse eines einzigen Begriffs und seiner Trabanten entsteht somit ein Miniaturportrait des ganzen Benjaminschen Denkens.

      Schwellenkunde