Werner Abelshauser Reihenfolge der Bücher






- 2011
- 2011
Krupp
- 232 Seiten
- 9 Lesestunden
Die fotografische Überlieferung des Hauses Krupp ist von einzigartiger Bedeutung. Fast zwei Millionen Aufnahmen sind erhalten, die bis in die Frühzeit der Fotografie zurückreichen und von ungewöhnlicher Spannweite sind. Zum ersten Mal stellt dieser Band einen umfassenden Querschnitt der Sammlung vor und richtet damit zugleich einen spezifischen Blick in die Geschichte der Fotografie bis in die Gegenwart. Dargestellt werden die Funktionen von Fotografie zwischen Selbstdarstellung und Dokumentation, Industrieforschung und Öffentlichkeitsarbeit. Anlässlich des 200-jährigen Gründungsjubiläums der Essener Gussstahlfabrik präsentiert die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung in der Villa Hügel, Essen, 2011 erstmals Kostbarkeiten aus der fotografischen Sammlung. Zu den Höhepunkten zählen ein acht Meter langes, weltweit beispielloses Panorama der Gussstahlfabrik von 1864, Porträts der großbürgerlichen Familie Krupp und opulent gestaltete Alben mit Fotografien aus der ganzen Welt.
- 2009
Die Unternehmensgeschichte der BASF beleuchtet deren Funktionsweise, Entscheidungsprozesse und soziale Verantwortung über 140 Jahre. Die Autoren analysieren die wirtschaftliche Dynamik vor 1914, die Rolle im Ersten Weltkrieg, die Verstrickungen mit dem Nationalsozialismus und den Wiederaufbau nach 1945 bis hin zur heutigen transnationalen Ausrichtung.
- 2009
Ruhrkohle und Politik
- 119 Seiten
- 5 Lesestunden
Ernst Brandi, Vorsitzender des Bergbau-Vereins und der Zechenverbands sowie Chef der größten Bergbaugruppe der Vereinigten Stahlwerke, war eine zentrale Figur der ‚Kohlenmacht‘ in der Weimarer Republik. Trotz seiner bedeutenden Rolle im Prozess der ‚Machtergreifung‘ steht sein historisches Profil im Schatten seiner charismatischen Kollegen, die mehr öffentliche Aufmerksamkeit erhielten. Werner Abelshauser beleuchtet Brandis Werdegang aus einem sozial-liberalen, katholischen Elternhaus zum Wirtschaftsführer und reaktionären Vertreter schwerindustrieller Interessen. Die Analyse zeigt eine zwiespältige Persönlichkeit: Während Brandi den Zusammenbruch der Weimarer Republik aktiv herbeiführte, war er am Aufstieg des Nationalsozialismus nicht interessiert und versuchte, dessen Entstehung zu verhindern. Als ihm dies nicht mehr möglich war, unternahm er große Anstrengungen, um die Risiken der ‚Machtergreifung‘ zu begrenzen. Sein Scheitern trug objektiv zum Aufstieg des NS-Regimes bei. Abelshausers biographische Skizze überzeugt durch schlüssige Argumentation und klare Sprache.
- 2009
Nach dem Wirtschaftswunder
Der Gewerkschafter, Politiker und Unternehmer Hans Matthöfer
- 797 Seiten
- 28 Lesestunden
Werner Abelshauser erschließt die Welt eines Mannes, der wie kein zweiter die Praxis des demokratischen Sozialismus verkörpert. Viele der Herausforderungen, die sich Hans Matthöfer stellten, sind noch immer akut, seine Antworten immer noch aktuell. Sein facettenreiches Leben erlaubt es, die Wirtschaftsgeschichte der Bundesrepublik aus biographischer Perspektive neu zu schreiben. Der 1925 geborene Arbeitersohn war Lehrling, Soldat, Student, Publizist, Diplomat, Leiter der Bildungsabteilung der IG-Metall, Bundestagsabgeordneter, Kämpfer gegen das Franco-Regime, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Forschungsminister, Finanzminister, Postminister, Schatzmeister der SPD, Chef der Gewerkschaftsholding BGAG, Aufsichtsrat und Wirtschaftsberater, kurz, eine Schlüsselfigur der alten Bundesrepublik. Auf dem Höhepunkt seiner politischen Karriere trennte ihn nur ein Herzschlag vom Kanzleramt. Aus seinen Niederlagen – etwa dem Versuch, die Arbeiterschaft durch betriebsnahe Gewerk-schaftspolitik zu mobilisieren (1965) oder mit einer Ökosteuer (1982) die Scheidung von „rot“ und „grün“Deutsche Wirtschaftsgeschichte seit 1945" abzuwenden – lässt sich ebenso viel lernen wie aus seinen Erfolgen. Die Demokratisierung Spaniens, die Humanisierung der Arbeitswelt, der Kampf gegen die Weltwirtschaftskrise der siebziger Jahre und die Rettung des Gewerkschaftsvermögens stehen beispielhaft dafür.
- 2008
Europas Schicksal: Wirtschaft oder Politik?
- 44 Seiten
- 2 Lesestunden
Werner Abelshausers Beitrag über die Montanunion bietet einen Streifzug durch die 50-jährige Geschichte der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl, der auch die auf ihr fußende jüngere Integrationsgeschichte beleuchtet. An zahlreichen Beispielen zeigt der Bielefelder Wirtschafts- und Sozialhistoriker, dass die europäische Einigung primär wirtschaftlich geprägt wurde. Zugleich verdeutlicht Abelshauser aber auch, dass hinter der wirtschaftlichen Integration stets politische Interessen zum Tragen kamen. Im Spannungsfeld zwischen nationaler Souveränität und supranationaler Vertiefung hat der Nationalstaat dabei seine Beharrungskraft deutlich unter Beweis gestellt.
- 2004
Wer ein Wirtschaftssystem reformieren will, sollte seine Geschichte kennen. Werner Abelshauser schildert in diesem Klassiker der Wirtschaftsgeschichte die ökonomische Entwicklung Deutschlands vom Wiederaufstieg nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur aktuellen Finanz- und Schuldenkrise. Dabei wird deutlich, wie sehr die wirtschaftlichen Erfolge des Landes durch ein spezifisches soziales Produktionsregime geprägt waren, das durch die Reformen der letzten Jahre in Frage gestellt wurde. Die Abkehr von der «Deutschland AG» und die Öffnung gegenüber dem angloamerikanischen Wirtschaftsmodell bedeuten auch den Verlust spezifischer Kostenvorteile der deutschen korporativen Marktwirtschaft. Jeder, der sich an der Debatte um die Zukunft der deutschen Wirtschaft beteiligen will, sollte dieses Buch gelesen haben.
- 2003
Die Forschung zur Wirtschaftsgeschichte des Nationalsozialismus hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Sowohl unser Detailwissen q/4ber einzelne Unternehmen und Institutionen des Wirtschaftssystems als auch unsere Beurteilung der Wirtschaftsordnung zwischen Plan- und Marktwirtschaft grq/4nden heute auf ungleich solideren wissenschaftlichen Fundamenten, als sie den „wirtschaftshistorischen Pionieren“der sechziger Jahre zur Verfq/4gung standen. Der Sammelband präsentiert Ausschnitte aus neueren Forschungsarbeiten. Die Aufsätze erscheinen anlässlich des 65. Geburtstages von Dietmar Petzina, der mit seinen Arbeiten die wissenschaftliche Aufarbeitung der Wirtschaftsgeschichte des Nationalsozialismus entscheidend vorangebracht hat.
- 2003
Kulturkampf
Der deutsche Weg in die Neue Wirtschaft und die amerikanische Herausforderung
Abelshauser zeigt in seinem mitreißenden Buch das Verbindende, aber auch das Trennende zwischen Deutschland und Amerika - in diesem transatlantischen Kulturkampf der etwas anderen Art. Dabei zeigt sich zunehmend, daß es - anders als die neoklassische Wirtschaftstheorie unterstellt - nicht nur einen Weg gibt, der langfristig die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt sichert. „Reform und Entschlackung statt Aufgabe des institutionellen Rahmens - mit dieser Forderung steht Abelshauser mitten in der gegenwärtigen Reformdebatte.“ (Neue Zürcher Zeitung) „Ein Politiker, der auf diese Weise Pfade in die Zukunft sucht, ohne dabei “die Vergangenheit, die nicht vergangen ist„, zu vergessen, könnte viel von Werner Abelshauser lernen.“ (Literaturen) „. spannend zu lesen, vor allem weil Abelshauser über die ganzen Brüche der deutschen Geschichte eine verblüffende Kontinuität beschreiben kann.“ (Stuttgarter Zeitung)


