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Rudolf Burger

    8. Dezember 1938 – 19. April 2021
    Gesellschaft, Staat, Nation
    Auf der Spur der Sonnenuhr
    Über Gott und die Welt und die Liebe
    Die Reformation im Markgräflerland
    In der Zwischenzeit
    Im Namen der Geschichte
    • Im Namen der Geschichte

      Vom Mißbrauch der historischen Vernunft

      3,5(2)Abgeben

      'Wie es eigentlich gewesen ist …' – das klingt ganz unverfänglich! Bescheiden sollen nur die Fakten etabliert und der wirkliche Ablauf der Ereignisse gezeigt werden. Mit welcher Anmaßung ging dagegen die 'große Erzählung' einher, wie gefährlich war die Geschichtsphilosophie mit ihrem totalitären Anspruch, Weg und Ziel der Geschichte zu kennen! Rudolf Burger zeigt, daß nach dem angeblichen 'Ende der Geschichte' die eine große Erzählung nur durch die vielen großen Erzählungen ersetzt worden ist. Und wie einst die eine Geschichte, sind heute die vielen Geschichten der wahre geistige Fundus politischer Kämpfe: Alle historischen Begriffe, Theorien und Kategorien, so vermag Burger in seinen erkenntniskritischen Ausführungen zu zeigen, dienen der Legitimation und Delegitimation gegenwärtiger weltanschaulicher Positionen. Als praktische Konsequenz rollen nach wie vor die Panzer 'im Namen der Geschichte', um das Amselfeld zu befreien oder ein neues Auschwitz zu verhindern. Alle Geschichte, die ihre politischen und moralischen Fundamente nicht transparent macht, ist daher suspekt. Rudolf Burger schärft mit seinem großen, skeptischen Aufklärungswerk den Verstand für die Gefahr, die von denen ausgeht, die sich auf 'die Geschichte' berufen.

      Im Namen der Geschichte
    • In der Zwischenzeit

      • 103 Seiten
      • 4 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      Nach dem Grossen Ende (der Geschichte, der Utopie), ausgerufen von der Sozialphilosophie und scheinbar ratifiziert vom Zusammenbruch realsozialistischer Systeme, kommen die Dinge wieder in Gang, politisch und intellektuell, in Osterreich nicht anders als im ubrigen Europa, nur langsamer und mit deutlicher Verzogerung des "Uberbaues" gegenuber der okonomischen Basis. Drei der sechs in dem Band versammelten Traktate setzen sich thematisch mit der neuen Situation Osterreichs in Europa auseinander und versuchen, staatspolitische Maximen aus der veranderten internationalen Konstellation zu entwickeln. Welcher Gewinn dabei aus einer Neuaneignung der philosophisch-literarischen Tradition gezogen werden kann, sollen die Reflexionen zu den "philosophes maudits" Spinoza, Nietzsche und Wittgenstein sowie dem wahrhaft exemplarischen Europaer Ernst Junger zeigen, welchen die restlichen drei Texte gewidmet sind."

      In der Zwischenzeit
    • Diese Neuerscheinung küpft an das vor einem Jahr erschienene, rasch vergriffene Büchlein 'Spur zur verborgenen Mitte' an. Auf der Spur zur Sonnenuhr beginnt eine Wanderung, die hinausführt in die Weite und Stille der Natur. Auf der Reise nach innen weitet sich der Blick, neue Horizonte öffnen sich. Im Gehen durch innere Landschaften erkennen wir die Spur, die hinführt zum Sinn unseres Menschseins.

      Auf der Spur der Sonnenuhr
    • Ihrer Absicht nach sind viele von Burgers Texten Interventionen, geprägt vom Willen in Konflikte einzugreifen, um sie zu lösen oder in eine bestimmte Richtung zu lenken. Als politischer Philosoph liegen seine Interessen deshalb immer auch diesseits der ihm von seiner Fakultät überlieferten Fragestellungen. Sehr auffällig äußerte er sich in Essays und Gesprächen zur österreichischen Innen- und Außenpolitik, zur Gedenkpolitik, zu Multikulturalismus, Migration und Flüchtlingskrise. Das mag einer der Gründe sein, weshalb nicht nur Philosophen, sondern auch Theologen, Schriftsteller, Juristen, Politiker, bildende Künstler und Journalisten – Frauen wie Männer – Anknüpfungspunkte im Denken des Philosophen fanden.

      Multikulturalismus, Migration und Flüchtlingskrise
    • Wozu Geschichte?

      Eine Warnung zur rechten Zeit

      Das Vergangene als Geschichte ist immer ein Modus der Gegenwart: Es gibt keine vergangene Geschichte. Geschichte ist immer ein gegenwärtiges Phänomen. Ausgehend von einer präzisen erkenntnistheoretischen Bestimmung von Geschichte zeigt Rudolf Burger, dass jede Generation ihre Geschichte mit gutem Grund neu schreibt. Sie braucht sie als ideologisches Reservoir für ihr politisches Selbstverständnis, als ideellen Fundus zur Legitimation des eigenen Handelns und zur Polemik gegen den politischen Gegner. Verbündet sich Geschichte dann noch mit der herrschenden Moral, ist ihr der Erfolg nur schwer zu nehmen – ein Effekt, der eine gefährliche Explosivkraft entwickeln kann. Aus dem Inhalt ›› Können wir aus der Geschichte Lehren ziehen? ›› Hat die Geschichte einen Sinn? ›› Gibt es eine Wahrheit in der Geschichte? ›› Kann Geschichte objektiv sein?

      Wozu Geschichte?