Die Erinnerungen des Artilleristen Georg Biedermann (Jg. 1884) bieten einen Einblick in das Kriegsgeschehen aus der Perspektive eines Mannschaftsdienstgrades während der letzten Isonzoschlachten. Sie reflektieren den Zeitgeist einer Generation, für die der Krieg als unvermeidlich galt, und thematisieren Pflichten sowie soldatische Werte wie Tapferkeit und Mut.
Georg Biedermann Bücher






Die Nomenklatur und Namenliste bietet Einblicke in Persönlichkeiten, die mit Hegel verbunden sind, sowie ein Sachwortverzeichnis, das das grundlegende Wissen aus den vorhergehenden Büchern ergänzt.
Die Annotation beschreibt Hegel als herausragenden Vertreter der klassischen deutschen Philosophie, dessen System die revolutionären Gedanken von Kant, Fichte und Schelling vollendete. Sein Ansatz, die Welt als fortschreitenden Prozess zu verstehen, revolutionierte das philosophische Denken und reflektierte die bürgerlichen Revolutionen in Westeuropa.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel und sein System der Philosophie
Von der "Phänomenologie des Geistes" über die "Wissenschaft der Logik" bis zu den "Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie"
ALV-Band 14: Mit Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) begegnet dem Leser einer der hervorragendsten Vertreter der klassischen deutschen Philosophie. Was ihn besonders auszeichnet, ist, dass sich in seinem philosophischen System die von Kant begründete, von Fichte und Schelling weitergeführte Revolution des theoretischen Denkens vollendete. Hegel stellte die Theoreme seiner Vorgänger, zum ersten Male in der Geschichte des philosophischen Denkens, in ihrer Identität mit dem historischen Werden vor. Mit der Sicht auf die geschichtliche Entwicklung des Begriffs bzw. eines philosophischen Systems erreichte die Darstellung der Geschichte der Philosophie eine neue Qualität. Hegel nannte diese Identität des Begriffs mit seiner Geschichte auch die Einheit des Logischen und Historischen. Hegel wusste aus eigener Erfahrung, wie leicht sich letzten Endes 'alles spekulative Philosophieren über die Religion auf den Atheismus führen' lässt. Aber damit hatte er sich abgefunden.
ALV-Band 13. Ein Standardwerk des philosophischen und humanistischen Denkens der deutschen Klassik Schellings besonderes Verdienst lag auf dem Gebiet der Naturphilosophie und der Philosophie des Selbstbewusstseins (des Ich). Damit schuf er die Leitlinien der Naturdialektik und des Geschichtsbegriffs. Als ausgesprochen schöpferischer Geist gehörte er zu jenen Denkern, die in (vor)revolutionären Zeiten von Problem zu Problem gedrängt wurden, ohne jede gewonnene Erkenntnis allseitig entwickeln zu können.
Die Metaphysik Immanuel Kants
Eine Revolution im theoretischen Denken oder Kant über die Natur, Gott und den Menschen
Die Philosophie Kants (1724-1804) ist das Produkt und der theoretische Ausdruck des Übergangs der westeuropäischen Gemeinschaften von der Feudalordnung zur bürgerlichen Gesellschaft. Dieser tiefgreifende soziale Prozess, der mit den bürgerlichen Revolutionen in Westeuropa um 1570 einsetzte und in der Französischen Revolution von 1789-1794 seinen Höhepunkt erreichte, schloss theoretisch mit der klassischen deutschen Philosophie ab. Die zentrale Kategorie für Kant war die menschliche Vernunft, das Selbstbewusstsein oder das Ich. Der unmittelbare wissenschaftliche Ausgangspunkt für die Philosophie Kants und seiner Nachfolger Fichte, Schelling und Hegel, war, neben den Theorien der deutschen Aufklärung von Leibniz bis Herder und den Lehren der antiken Philosophen, besonders Platons und Aristoteles, das philosophische Gedankengut der westeuropäischen Philosophie: ihm voran die Ideen von Descartes und Spinoza, von Bacon, Locke und Hume, von Rousseau, Montesquieu und Diderot. Kants Naturphilosophie war nicht nur der erste große Versuch, eine durchgängige Geschichte des gesamten Universums aus den elementaren Naturkräften - der Attraktion und Repulsion - nachzuweisen, er legte mit dieser Abhandlung auch das Fundament für die spekulative oder dialektische Denkart, auf dem sich die größten Leistungen der nachfolgenden klassischen deutschen Philosophie heranbildeten.
Die Philosophie von Johann Gottlieb Fichte
Sein Begriff der moralischen Weltordnung und der Atheismus-Streit 1798/1799 in Jena
ALV-Band 9 Das freisinnige Denken hat eine lange Geschichte. Es bildete sich über Jahrtausende hinweg in der Erfahrung der Menschen, in ihren Auseinandersetzungen mit den Kirchen, deren praktisches Verhalten oft ihren eigenen Dogmen und Verheißungen widersprach. Eine besondere Rolle spielte in der Entstehung und Entwicklung des Atheismus die Philosophie. Fichte, der Idealist und Urheber einer moralischen Weltregierung, ein Atheist? Um dem Leser die Möglichkeit zu geben, das Für und Wider dieses Atheismus-Vorwurfs, der Fichtes Entlassung im März 1799 als Professor der Philosophie von der Jenaer Universität zur Folge hatte, sachlich selbst beurteilen zu können, soll die Philosophie dieses Gelehrten in kurzen Zügen vorgestellt werden. Auch hat die Darstellung den Zweck, den atheistischen Grundzug dieser Lehre deutlich zu machen und zugleich ihre Schwierigkeitsgrade, die selbst zuweilen bedeutende philosophische Zeitgenossen verzweifeln ließen, beheben zu helfen.
ALV-Band 8 Schopenhauer wurde in der Philosophie bekannt als subjektivistischer, zum Irrationalismus neigender Denker, dessen System laut Thomas Mann ein bewundernswertes Kunstwerk bleibt. Viele bekannte Dichter und Denker waren von Schopenhauer tief beeinflußt. Woher diese Wirkung? Woher diese Nähe vieler Intellektueller zu dem Philosophen, der trotz seiner schriftstellerisch vollendeten Arbeiten nie eine Schule zustandegebracht hat? Allein der Irrationalismus des Philosophen oder sein Hang zum Mythos kann die Ursache nicht gewesen sein. Auch nicht sein metaphysisches System, in dem der Wille zum Grund der Welt und des Menschen gemacht wird. Eher läßt sich diese Ausstrahlung schon von seinem Naturell her verstehen, von seiner ausdrucksstarken Sprache, die besonders die philosophierenden Schriftsteller in ihren Bann zog, oder von seinem freisinnigen Denken, das ebenfalls gern angenommen wurde.
Der Leser, mithin auch der philosophische „Laie“, wird vom Autor in eine reichhaltige Schatzkammer glänzender philosophischer Gedanken geführt. Getreu dem Hegelschen Prinzip, das Ganze ist das Wahre, das in seinem Werden vollendete Ergebnis, wird die Entstehungsgeschichte der Hegelschen Philosophie dargelegt und deren Theoreme erläutert. Hegel fasste ein 2000 Jahre währendes philosophisches Denken zusammen, und mit ihm beginnt ein qualitativ neues. Der Denker kommt dabei selbst ausführlich zu Wort. Neben Hegels Werken werden zugleich wesentliche Passagen aus den Vorlesungen vorgestellt. Hier hat der Philosoph sehr abstrakte Sachverhalte anschaulich behandelt.