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Momme Brodersen

    Momme Brodersen ist ein Experte für deutsche Literatur und Kulturgeschichte, der sich auf zentrale literarische Figuren und ihre Werke konzentriert. Seine Forschung zeichnet sich durch tiefgreifendes Verständnis für komplexe Gedankengänge und literarische Stile aus. Brodersens Analysen beleuchten für die Leser die Nuancen und Bedeutungen, die die deutsche Literaturtradition prägen. Sein Bestreben ist es, fesselnde Zusammenhänge zwischen Autoren, ihren Zeiten und der bleibenden Wirkung ihrer Schöpfungen aufzudecken.

    Wo die Benjamins zu Hause waren
    Spinne im eigenen Netz
    Walter Benjamin
    Siegfried Kracauer
    Klassenbild mit Walter Benjamin
    Deutsche Menschen
    • 2023

      Wo die Benjamins zu Hause waren

      Verschüttete Erinnerung

      Mauern zum Sprechen bringen: Unter diesem Motto hat sich Momme Brodersen, ein intimer Kenner von Leben und Werk Walter Benjamins, eingehend mit der Geschichte eines Hauses im vornehmen Grunewald beschäftigt, das die Familie Benjamin fast ein Vierteljahrhundert lang ihr Eigen nannte. In seinem Buch geht Brodersen den Lebensspuren nach, die hier die ehemaligen Besitzer, aber auch ihre Einlieger und Besucher hinterlassen haben: denen des Bildhauers Harro Magnussen, der das Gebäude einst errichten ließ; denen des Rentiers Emil Benjamin, über dessen Leben und einflussreiches Wirken man hier viel Unbekanntes erfährt; denen seiner Kinder Walter, Georg und Dora, die, in schwierigen wie konfliktreichen Zeiten, entscheidende Jahre ihres Lebens in der Delbrückstraße verbrachten; und nicht zuletzt denen der geschiedenen Ehefrau Walter Benjamins, der Journalistin und Schriftstellerin Dora Sophie Kellner, und ihres gemeinsamen Sohnes Stefan Benjamin. Mit den Nazis wurden die Mauern stumme Zeugen vom Schicksal der jüdischen Besitzer und Mieter, die emigrieren mussten oder am Ende in deutschen KZ’s ermordet wurden. 1936 wurde das Anwesen arisiert. Sieben Jahre später legten es alliierte Bomber in Schutt und Asche. Alle Versuche der letzten jüdischen Eigentümerin, Dora Sophie Kellner, für den geraubten Besitz angemessen entschädigt zu werden, endeten mit einer »Wiedergutmachung«, die dieses Wort nicht verdient.

      Wo die Benjamins zu Hause waren
    • 2012

      Klassenbild mit Walter Benjamin

      • 235 Seiten
      • 9 Lesestunden
      4,0(4)Abgeben

      Eine Momentaufnahme, die das Drama des 20. Jahrhunderts erzählt Für das Abitur 1912 an der Charlottenburger Kaiser-Friedrich-Schule meldeten sich 22 junge Männer an, unter ihnen Walter Benjamin. Der bedeutende deutsch-jüdische Schriftsteller war aber nicht der einzige, der sich in seinem weiteren Leben einen Namen machen konnte. Eine faszinierende Spurensuche durch die Wirren des 20. Jahrhunderts beginnt. Einige von Benjamins Klassenkameraden wurden später bekannte Rechtsanwälte, Notare, Ärzte, Publizisten und Wissenschaftler. Fünf seiner Mitschüler kamen bereits im Ersten Weltkrieg um; sie hatten sich als Freiwillige zu den Waffen gemeldet. Manche drifteten an den rechten Rand der Gesellschaft, ein Mitschüler wurde im »Dritten Reich« einer der Hauptlieferanten für Zyklon B. Andere wurden später von den Nazis deportiert und in Konzentrationslagern ermordet. Walter Benjamin selbst nahm sich auf der Flucht vor seinen Verfolgern 1940 in Portbou an der spanisch-französischen Grenze das Leben. Das Buch erzählt ein Stück deutsche Geschichte aus der Mikroperspektive: An den Schicksalen der 22 Abiturienten des Jahrgangs 1912 werden – von der wilhelminischen Epoche bis in die fünfziger Jahre hinein – die Risse und existenziellen Brüche der deutsch-jüdischen Erfahrung sichtbar. Das Klassenfoto zeigt einen kurzen Moment, als ein Miteinander noch möglich schien. Ausstattung: mit zahlr. Abb.

      Klassenbild mit Walter Benjamin
    • 2008
    • 2008
    • 2001

      In den zwanziger Jahren stand Siegfried Kracauer (1899-1966) als Redakteur der berühmten "Frankfurter Zeitung" und als Autor der viel beachteten Studie "Die Angestellten" im Zentrum öffentlicher Aufmerksamkeit. Seine kultursoziologischen Untersuchungen faszinieren noch heute durch die meisterliche Methode, den Grundgehalt einer Epoche an Oberflächenerscheinungen abzulesen.

      Siegfried Kracauer
    • 1995

      Walter Benjamin gehört zu den meistdiskutierten Autoren des 20. Jahrhunderts – in Wissenschaft, Literatur und Kunst. Seine eigenwilligen und unkonventionellen Schriften sind ein unablässiges Nachdenken über seine großstädtische, seine Berliner Herkunft: darüber, wie man sich im Labyrinth ständig wechselnder Eindrücke zurechtfinden kann.

      Walter Benjamin