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Peter A. Berger

    8. März 1955 – 14. September 2018
    Alte Ungleichheiten Neue Spaltungen
    Entstrukturierte Klassengesellschaft?
    Überwachung und Privatheit in der Ära nach Snowden
    Lebenslagen, Lebensläufe, Lebensstile
    Sozialstruktur und Lebenslauf
    Individualisierung
    • Individualisierung

      Statusunsicherheit und Erfahrungsvielfalt

      Individualisierungsprozesse stehen seit Mitte der 80er Jahre im Mittelpunkt einer kontroversen Diskussion um sozialstrukturelle Wandlungen in (West-)Deutschland. Bedeutung und Reichweite solcher Prozesse des Herauslösens aus vertrauten Kontexten, die durch den Strukturbruch in Ostdeutschland noch verstärkt wurden, können jedoch mit statischen Sozialstrukturbeschreibungen nur unzureichend erfaßt werden. Angeregt durch die Lebenslauf- und Mobilitätsforschung plädiert diese Studie deshalb für eine konsequente "Verzeitlichung" sozialstruktureller Analysen. Zugleich präsentiert sie zahlreiche empirische Indizien für eine wachsende Vielfalt von Erwerbs- und Berufsbiographien bzw. für eine gestiegene "Beweglichkeit" von Individuen in sozialen Strukturen, die sowohl neuartige Statusunsicherheiten wie auch vielfältigere Sozialstrukturerfahrungen mit sich bringen können.

      Individualisierung
    • InhaltsverzeichnisDynamische Sozialstrukturanalysen und Strukturerfahrungen.Standardisierung, Differenzierung, Individualisierung — Lebensverläufe und Biographien im Wandel.Gesellschaftlicher Wandel, Kohortenungleichheit und Lebensverläufe.Zur Differenzierung von Berufsverläufen. Ein mehrdimensionaler Kohortenvergleich.Mobilität, Verlaufsvielfalt und Individualisierung.Lebenslauf, Biographie und Lebensführung.Stabilität, Wandel und „Optionalität“ Vom Nutzen der Panelmethode für dynamische Sozialstrukturanalysen.Geschlecht, Familie, Sozialpolitik — Mechanismen der (Re-)Produktion sozialer Ungleichheit.Prozessuale Ungleichheit Geschlecht und Institutionenverknüpfungen im Lebenslauf.Familiale Vermittlung sozialer Ungleichheit Vernachlässigte Probleme in alter und neuer Ungleichheitsforschung.Die sozialpolitische Bilanzierung von Lebensläufen.Diskontinuitäten, Brüche, Neubildungen — Transformationsprozesse in Ostdeutschland.Erwerbsbiographische Diskontinuitäten in West- und Ostdeutschland Eine Systematisierung ungleichheitsrelevanter Deutungsmuster.Biographische Ressourcen und sozialer Wandel.Zwänge und Chancen Zur Konstitution beruflicher Selbständigkeit in den neuen Bundesländern.Autorenverzeichnis.

      Sozialstruktur und Lebenslauf
    • Entstrukturierte Klassengesellschaft?

      Klassenbildung und Strukturen sozialer Ungleichheit im historischen Wandel

      • 300 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Inhaltsverzeichnis1. Gesellschaftlicher Wandel als Herausforderung für die Ungleichheitsforschung — Bemerkungen zu Fragestellung und Methode.2. Umfang und geschlechtsspezifische Struktur der Erwerbstätigkeit.3. Momente des Wandels der deutschen Sozialstruktur seit dem Kaiserreich.4. Aspekte sozialer Ungleichheit: Bildung, Einkommen, Wohlfahrtsstaat.5. Mobilität und soziale Klassenbildung.6. Sozialstruktureller Wandel und Klassen(ent)strukturierunq in einer modernen kapitalistischen Gesellschaft.Anmerkungen.Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen.

      Entstrukturierte Klassengesellschaft?
    • Alte Ungleichheiten Neue Spaltungen

      • 387 Seiten
      • 14 Lesestunden

      InhaltsverzeichnisAlte Ungleichheiten — Neue Spaltungen.Klassengesellschaft ohne Klassen?.Klassentheorie am Ende der Klassengesellschaft.Klassenstrukturen im Nach-Fordismus.Individualisierung und die Zugänglichkeit von Ressourcen.Klassengesellschaft ohne Klassen. Auflösung oder Transformation der industriegesellschaftlichen Sozialstruktur.Das Problem der Mitte. Mittelstands- und Mittelschichtentwicklung im Osten Deutschlands.Zur Reproduktion sozialer Macht und sozialer Ungleichheit.Homogenität und Stabilität. Die soziale Rekrutierung der deutschen Wirtschaftselite im europäischen Vergleich.Zur Wirkung unsichtbarer Hebel. Überlegungen zur Rolle des „sozialen Kapitals“ in fortgeschrittenen westlichen Gesellschaften.Reproduktion sozialer Ungleichheit in der Generationenfolge.Vererbung von Statuspositionen. Eine Legende aus vergangenen Zeiten?.Subjektbezogene Ungleichheiten: Lebensstile und Mentalitätstypen.Ist die Erlebnisgesellschaft in Chemnitz angekommen?.Subjektbezogene Ungleichheit. Ein Paradigma zur Sozialstrukturanalyse postindustrieller Gesellschaften.„Wer viel konsumiert, ist reich. Wer nicht konsumiert, ist arm.“ Ökologische Risikoerfahrung, soziale Ungleichheiten und kulturelle Politik.Die „Überflüssigen“: Neue Spaltungen und Konfliktlinien.Spaltet Arbeitslosigkeit die Gesellschaft?.Ethnizität und Wohlfahrtsstaat.Die Überflussigen als transversale Kategorie.Autorenverzeichnis.

      Alte Ungleichheiten Neue Spaltungen
    • Urbane Ungleichheiten

      Neue Entwicklungen zwischen Zentrum und Peripherie

      • 284 Seiten
      • 10 Lesestunden

      ​Moderne, funktional differenzierte, gleichzeitig aber vertikal stratifizierte Gesellschaften sind urban geprägt. Ihre Ungleichheitsstrukturen haben nicht nur soziale, sondern auch räumliche Dimensionen, die sich in Differenzen innerhalb von Städten, zwischen verschiedenen Städten, aber auch im Verhältnis zwischen Städten und dem ländlich geprägten Raum bzw. zwischen Zentrum und Peripherie ausdrücken. Die Beiträge dieses Bandes bringen zwei Bereiche der Soziologie, die Sozialstrukturanalyse und die Stadt-und Regionalsoziologie, die empirisch oft kooperierten, aber sich seltener über hierfür relevante Konzepte verständigten, in einen Dialog. Die Beiträge beschreiben und analysieren soziale und räumliche Ungleichheiten in städtischen oder ländlichen Lebenswelten und werfen gleichzeitig die Frage auf, wie die aktuelle Gestalt räumlicher Ungleichheiten konturiert und produziert wird.

      Urbane Ungleichheiten
    • Religionshybride

      Religion in posttraditionalen Kontexten

      • 312 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Posttraditionale Gemeinschaften tragen durch die Erschaffung ortsgebundener Utopien mit eigenen Mythen und Ritualen zur Wiederverzauberung der Welt bei, so der französische Soziologe Michel Maffesoli. An der Universität Rostock wird untersucht, inwiefern diese Gemeinschaften Ausdrucksgestalten einer Religionsproduktivität darstellen. Bilden sich über eine religionshybride Kultur neue Formen von Religion oder religiös überformte Lebensstile jenseits institutionalisierter Religionspraktiken heraus? Entgegen der revisionsbedürftigen These vom Verschwinden der Religion soll in Erfahrung gebracht werden, wie sich Religion an alten Dorfkirchen und anderen auratischen Orten möglicherweise neu und anders herausbildet. In den Blick geraten somit auch die besonderen Formen von Vergemeinschaftung und Vernetzung, Festkulturen und Events wie Hoffeste, Werthaltungen und soziale Motive.

      Religionshybride
    • Eine wesentliche Erkenntnis der Ungleichheitsforschung bezieht sich darauf, dass bei der Analyse sozialer Ungleichheit nicht das einzelne Individuum, sondern auch der Haushalt und die Familie in den Blick genommen werden müssen. Familien sind mächtige Instanzen lebenslanger intergenerationaler Solidarität. Die sozialen Netzwerke einzelner Familienmitglieder stellen soziales Kapital auch für alle anderen Familienmitglieder dar; Bildung, Einkommen und Status der Eltern sind wesentliche Ressourcen für die Kinder. Gesellschaftlich erwünschten Transfers, Ressourcen und der Familiensolidarität stehen jedoch – zumindest potenziell – unerwünschte Folgen für die Sozialstruktur, für die Reproduktion und möglicherweise Zunahme gesamtgesellschaftlicher Ungleichheit gegenüber. Der vorliegende Band möchte einen Beitrag zur Klärung zumindest einiger in diesem Zusammenhang relevanter Fragestellungen leisten.

      Reproduktion von Ungleichheit durch Arbeit und Familie