Die Dichterin Luise Hensel ist heute fast vergessen, obwohl ihr Name in der Literaturgeschichte verewigt ist. Während einige Fachleute sich mit ihrem Werk beschäftigen, kennt das einfache Volk ihren Namen oft nicht. Dennoch ist ihr bekanntestes Lied, 'Müde bin, ich geh zur Ruh', vielen, insbesondere der älteren Generation, ein Begriff. Hensel war nicht nur Dichterin, sondern auch eine hervorragende Erzieherin und Krankenpflegerin. Ihr Leben hätte einer Heiligen Ehre gemacht, da sie die enge Freundin der westfälischen Stigmatisierten Anna Katharina Emmerich war. In nur fünf Jahren als Lehrerin konnte sie viele ihrer Schülerinnen und Schüler für das religiöse Leben begeistern, was zu neuen Ordensgründungen führte. Ihre tiefe Liebe zur Kirche und ihr kämpferischer Glaube, besonders als Konvertitin, prägten ihr Leben, das von Opfern und Entbehrungen geprägt war. Trotz der Herausforderungen wurde sie überall geliebt und gesucht. Hensel verkörpert die Glaubensstärke und Treue zur Kirche, die der Religion Ansehen und Respekt verleiht. Ihr Leben zeigt, welche Art von Christen die Kirche heute braucht: Laien, die kraftvoll und liebevoll im Glauben leben und sich ohne Scheu zu ihrer katholischen Überzeugung bekennen.
Das Leben des heiligmäßigen Pater Olier ist voll von Wundern, Offenbarungen und Erscheinungen. Heilige Priester nach dem Herzen Jesu heranzubieten, um durch sie die Kirche zu erneuern, war das Anliegen von Pater Olier.
Auszug aus dem Vorwort: Im 20. Jahrhundert war Pater Pio von Pietrelcina neben Therese Neumann von Konnersreuth die bekannteste Persönlichkeit, die von Gott diesbezüglich begnadet wurde und der die fünf Wunden Christi an seinem Leibe trug. Er war zudem bislang der erste und der einzige Priester, dem diese Auszeichnung widerfuhr. Gott hat ihn daneben für noch viele andern Charismen ausgewählt. Das gläubige Volk eilte deshalb in großen Scharen zu ihm. In allen geistlichen, seelischen und religiösen Nöten wandte man sich an ihn. Aber auch bei Gebrechen des Leibes und in materiellen Anliegen fand man bei Pater Pio Verständnis und Hilfe. Dem volkstümlichen Kapuziner ging es dabei immer zuerst um das Heil der Seelen. Sie von der Sünde zu befreien, ihre Zweifel zu beheben, ihnen Gott wiederzuschenken, das war sein Anliegen. Dr. Meria, selber von Pater Pio der religiösen Gleichgültigkeit entrissen und zu einem lebendigen Glauben geführt, schreibt: 'Pater Pio wird der Nachwelt als der Heilige der Bekehrungen überliefert werden; ich würde beinahe sagen: als der Spezialist der Bekehrungen!' Pater Pio hatte die Gabe in den Herzen der Menschen zu lesen. Dadurch konnte er sie auf den gottgewollten Weg führen. Als Priester verstand er sich als Mann des Gebetes und des Opfers. 'Durch seine Wunden sind wir geheilt' sagte der Prophet Isaias [53,5] vom leidenden Messias. Ähnliches läßt sich auch von den meisten Stigmatisierten sagen. Ihre Schmerzen sind Sühneleiden, machen sie Christus ähnlich, helfen mit bei der Erlösung der Menschen. Zwar ist das Erlösungswerk des Gottmenschen in sich vollkommen, und doch erkannte der Apostel Paulus: 'Ich ergänze mit meinem Leiden, was am Leiden Christi noch fehlt' [Kol 1,24]. Wo wirkliche Heilige leben, strahlen sie Heiligkeit aus, die Wüste beginnt zu blühen. Diese Tatsache bewahrheitet sich auch im Leben Pater Pios, der unzählige Frauen und Männer in seinen Bann zog und sie von seiner Heiligkeit kosten ließ. In San Giovanni di Rotondo tranken sie am Quell der Gnade. Viele Christen nannten Pater Pio ihren 'geistlichen Vater'. Auf allen Kontinenten begegnet man heute seinen 'geistlichen Söhnen und Töchtern', wie zu seinen Lebzeiten, noch mehr nach seinem Tode! In 'Gebetskreisen' haben sie sich zusammengeschlossen, bilden seine 'geistliche Familie', für die Pater Pio sich verantwortlich weiß. In ihren Bedrängnissen läßt er sie nie allein. Sie haben seinen Beistand erfahren, bis hin zur sogenannten 'Bilokation', indem er auch in unerreichbarer Ferne ihren Notruf hörte und plötzlich helfend an ihrer Seite stand. In Bezug auf seine 'geistlichen Kinder' sagte er wiederholt, er wolle nicht eher ins Paradies eingehen, bevor nicht der letzte aus ihren Reihen gerettet sei. Die 'Mutter der Gnaden', der Kloster und Kirche von San Giovanni Rotondo geweiht sind, war in Pater Pios Leben und Wirken überall gegenwärtig. Sie möge allen ihren Verehrern reichliche Gnaden erlangen.
Als mir zufällig eine Biographie über Magdalena Sophia Barat in die Hände fiel, erfuhr ich, was die Ordensstifterin des 'Sacré-Coeur' vor mehr als 150 Jahren nach Middes geführt und was sie hier gewollt hatte: Es war in dem unruhigen Revolutionsjahr 1830 in Frankreich, als Magdalena Sophia Barat für den Bestand ihrer blühenden jungen Ordensgemeinschaft in der Heimat fürchtete. Sie suchte nach Stützpunkten und Ausweichungsmöglichkeiten im Ausland, und richtete ihren Blick auf die Schweiz. Sie erwarb dort ein Haus in Montet. Da aber hier noch größere bauliche Veränderungen vorgenommen werden mußten, mietete sie für einige Monate das nahegelegene 'Schloß' Middes. Am 10. November 1830 eröffnete sie selber das Noviziat zu Middes. Es war alles sehr beengt, für 24 Personen viel zu klein. Um sich Bewegung zu verschaffen, machte man ausgedehnte Spaziergänge in die Umgebung. Eine einsame Waldkapelle zog die Schwestern immer wieder an, wo sie sich und ihr Werk der Gottesmutter anempfahlen. Die Gründerin, Magdalena Sophia Barat, aber saß erkrankt im Lehnstuhl im Haus zu Middes, und wartete dann sehnlichst auf die Rückkehr der Novizinnen, um ihnen vom Krankenlager aus recht und schlecht Unterricht zu erteilen. Am 19. Dezember 1830 nahm die Ordensgründerin Abschied von ihren 'Einsiedlerinnen' in Middes. Fast ein Jahr später, am 25. September 1931, kehrte sie nochmals dahin zurück, um kurz darauf mit der ganzen Schar in das inzwischen fertiggestellten Haus von Montet überzusiedeln. Magdalena Sophia Barat, deren Namen mir also schon seit 50 Jahren gut bekannt ist, blieb mir lange in ihrem tiefsten Wesen verborgen und unverstanden. Sie steht aber, so glaube ich heute, keineswegs hinter den anderen großen Herz-Jesu-Mystikerinnen der Neuzeit, wie der hl. Margareta Maria Alacoque oder Maria vom Göttlichen Herzen (Droste-Vischering) zurück. Möge deshalb vorliegende Kurzbiographie dazu beitragen, in den Menschen die Liebe zum Heiligsten Herzen Jesu zu entflammen, und überall neue Begeisterung für seine Verehrung wecken!
Kaum ein deutscher Heiliger erfreut sich im Volk einer solchen Beliebtheit wie Br. Konrad von Parzham (1818-1894). Über 40 Jahre lang versah der einfache Kapuzinerbruder das aufopferungsvolle Pförtneramt im St. Anna-Kloster zu Altötting. Seit seiner Heiligsprechung 1934 sind auffallend viele Gebetserhörungen gemeldet worden und auch heute noch gilt „der ewige Pförtner“ als großer Volkspatron und Helfer in jeder Not.