Charlotte Birnbaum Bücher






Die Pastete ist die Königin der Speisen. Ihr Innenleben immer ein Geheimnis, ihr Äußeres eine Skulptur. Kein anderes Gericht ist so geeignet für Überraschungen und kulinarische Amüsements. Wenn sie groß genug ist, können Tauben oder singende Kinder plötzlich aus Pasteten in Erscheinung treten! Was ist lustiger und köstlicher als dieses geheimnisvolle kleine Kunstprodukt? Die Autorin hat immer wieder festgestellt: Pasteten sind nicht nur beliebt, weil sie lecker sind, sondern sie machen überhaupt gute Laune. Eine Pastete, egal wie anspruchsvoll, ist immer etwas Feierliches. Sie ist, auch wenn nicht ganz gelungen, ein Kunstwerk. Jede Pastete ist einmalig. Auch wenn die Pastetenkunst faszinierende Höhepunkte kennt, handelt dieses Buch vor allem von unkomplizierten Rezepten, die – wie die Autorin hofft – jeder als Inspiration für eigene Kreationen nehmen kann. Grenzen kennt der Pastetenbäcker keine. Charlotte Birnbaum, Kunsthistorikerin, lebt und arbeitet in Stockholm und Frankfurt a. M. Christa Näher, geb. 1947 in Lindau, Bodensee, lebt und arbeitet in Frankfurt a. M. und Wolfegg. Professur an der Städelschule Frankfurt a. M.
Zweifelsohne kann ein üppig aufwendiges Tischarrangement sich den Augen des Betrachters als ein Kunstwerk darstellen. Und das maßgebliche Element – die Königin der Tafel – sollte jeweils der Tafelaufsatz sein. Meine „Plateaux“ sind die Tafelaufsätze unserer Epoche. Historisch betrachtet dienten diese Dinge dem Zweck, von den Gästen bewundert und diskutiert zu werden, und an kaiserlichen Höfen galt dies für das geladene Publikum wie auch mitunter für eine große Zahl von Zuschauern.
Paulas Juwelen - Kulinarische Streifzüge durch das Jahr ist eine Art Almanach der Gastronomie und der Kulturgeschichte des Gaumens. Wer bereit ist, auf den Streifzüge durch das Jahr mit der Autorin zu wandern, begegnet nicht nur Paulas Juwelen — das herrlich erfrischende Sommergericht ihrer schönen Schwägerin, das sie an einem besonders heißen 16. August in Nizza erfunden hat — sondern allerlei Köstlichkeiten und Kuriositäten. Wir begegnen unter anderen Lord Byron im Schwitzbad oder einer von Schlafstörungen geplagten Marlene Dietrich. Wir lernen einige interessante Rezepte kennen, wie das in Speck gebratene Eichhörnchen von Henri de Toulouse-Lautrec. Aber auch allerlei alltäglichere Gerichte und Rezepte, die hoffentlich genau so viel Freude bringen. Die farbigen Illustrationen von Christa Näher machen das Buch umso mehr zu einem Liebhaberstück für alle bibliophilen Köchinnen und Köche.
Zu den beglückendsten Schöpfungen des menschlichen Genies gehören die Erzeugnisse der Patisserie. Dabei war Zucker in früheren Zeiten sehr teuer, und nur Fürstenhöfe konnten sich den Reichtum von Süßigkeiten leisten. Der legendäre Koch Marie-Antoine Carême meinte zu Recht, es gebe fünf schöne Künste: die Malerei, die Bildhauerei, die Dichtkunst, die Musik und die Architektur, deren Hauptzweig die Zuckerbäckerei sei. Dieses Buch ist eine Würdigung des Zuckers und der Großtaten der Köche, Konditoren und Zuckerbäcker, die ihn zu ess- und trinkbarer Kunst zu verfeinern wussten und wissen. Doch die meisten ihrer Leistungen sind flüchtig: aufwendig zubereitet – sogleich verspeist. Mit Illustrationen von Christa Näher erinnert Charlotte Birnbaum an diese vollbrachten Wunder und bringt das Süße in Gestalt zahlreicher Rezepte von Limonaden, Marmeladen, Gelees, Omeletts, Cremes, Tartes, Soufflées, Baisers, Petits Fours, Marzipankreationen und anderen Köstlichkeiten ganz nah – bis in die eigene Küche.
Charlotte Birnbaum holt Rezepte mit Leber, Hirn, Herz, Zunge und Kutteln zurück auf ihre Speisekarte. Aus eigener Erfahrung notiert sie in fünf Kapiteln Gerichte aus einer vergessen geglaubten Küche. Schon in der Einleitung macht sie dem Leser Appetit auf die zu Unrecht in Verruf geratene Kunst des Innereienkochens. Die 35 Rezepte sind praktikabel und leicht nachzukochen. Jedes der fünf Kapitel wird von einem kulturgeschichtlichen Abriss eingeführt. Illustriert wird dieses bibliophile Koch-Brevier von Zeichnungen von Christa Näher. Das Kochen mit Innereien ist eine fast in Vergessenheit geratene Kunst. Köstlicheres Essen gibt es nicht, und wer bereit ist, diesen heute nahezu unbekannten Kontinent zu erforschen, hat ein großes Abenteuer vor sich. (Textauszug) Das Bries hat einen feinen subtilen Geschmack, und fühlt sich zusammen mit anderen verschiedenen Zutaten wohl. Mit anderen Worten: Es gibt fast keine Grenzen der unendlichen Möglichkeiten für die, die sich trauen, diese fast in Vergessenheit geratene Perle neu zu entdecken, die wir jetzt leider nur in wirklich exklusiven Restaurants genießen können. Das Bries bekommt man von Metzger küchenfertig, aber wenn man ein Paar Stunden warten kann, weil das Bries in kaltem Wasser gewässert werden sollte, ist der Genuss sogar noch größer. (Textauszug)
The meal
- 68 Seiten
- 3 Lesestunden
Gilbert & George never cook and always eat out. Back in 1969, however, the artist duo hosted The Meal, an elaborate dinner party that included thirteen guests, Princess Margaret's butler, a chef who prepared a meal from a Victorian cookery manual, and the guest of honor, artist David Hockney. While the art world of the time was largely characterized by Pop art, Minimalism, and Conceptual art, Gilbert & George developed an entirely unique philosophy and combined their daily lives with their artistic vision; in short, their art and life are one! Charlotte Birnbaum took a trip to London's East End to visit the immaculately dressed pair to discuss The Meal and other curious projects from their fifty-year collaboration. Also included here are photos and memorabilia from the singular event. On the Table is a series of publications edited by Charlotte Birnbaum that explores the encounter between food and art.
Produktsprache Englisch! Englische Version zu ISBN 978-3-86560-549-8 Charlotte Birnbaum holt Rezepte mit Leber, Hirn, Herz, Zunge und Kutteln zurück auf ihre Speisekarte. Aus eigener Erfahrung notiert sie in fünf Kapiteln Gerichte aus einer vergessen geglaubten Küche. Schon in der Einleitung macht sie dem Leser Appetit auf die zu Unrecht in Verruf geratene Kunst des Innereienkochens. Die 35 Rezepte sind praktikabel und leicht nachzukochen. Jedes der fünf Kapitel wird von einem kulturgeschichtlichen Abriß eingeführt. Illustriert wird dieses bibliophile Koch-Brevier von Zeichnungen von Christa Näher.