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Thomas Bernhard

  • Thomas Fabian
9. Februar 1931 – 12. Februar 1989

Nicolaas Thomas Bernhard (* 9. Februar 1931 in Heerlen, Niederlande; † 12. Februar 1989 in Gmunden, Oberösterreich) war ein österreichischer Schriftsteller. 1970 erhielt er den Georg-Büchner-Preis; seit den 1980er-Jahren wird er international zu den bedeutendsten österreichischen und deutschsprachigen Autoren gerechnet.

Thomas Bernhard
Thomas Bernhards Häuser
Werke, Band 4. Korrektur
Auslöschung
Die Autobiographie, Die Ursache / Der Keller / Der Atem / Die Kälte / Das Kind
Der Briefwechsel
Die Romane
  • Ein Schriftsteller wollte er nicht sein, vielmehr „jemand, der schreibt“. Zugleich begriff er sich als „Geschichtenzerstörer“ und „Übertreibungskünstler“, wurde von andern als „Misanthrop“ oder „Alpenbeckett“ charakterisiert. Eins steht bei solch unterschiedlichen Ansichten fest: Bernhards Werke, die Prosa wie die Dramen, zählen unbestritten zur Weltliteratur und sind in annähernd 50 Sprachen auf dem Erdball zu lesen. Die vorliegende Quarto-Ausgabe präsentiert seine neun Romane im gesicherten Textbestand – vom Debütroman Frost aus dem Jahr 1963 über Das Kalkwerk und Korrektur bis zum gewaltigen Schlußband Auslöschung von 1986. Martin Huber und Wendelin Schmidt-Dengler beschreiben Entstehung, Relevanz und Wirkung des Bernhardschen Romanwerks in einem ausführlichen Schlußessay. Dieser Band bietet im Vergleich zu den Einzelbänden eine Preisersparnis von 71%.

    Die Romane
  • Thomas Bernhard und Gerhard Fritsch: Zwei der wichtigsten Autoren in Österreich seit den fünfziger Jahren. Die erstmals veröffentlichte Korrespondenz zwischen beiden umfasst knapp 50 Briefe, Karten und Ansichtskarten, die einen Einblick in die verdeckten Hintergründe der Produktion und Vermittlung von Literatur erlauben.

    Der Briefwechsel
  • „DIE URSACHE“ UND IHRE FOLGEN: In fünf Erzählungen zwischen Dichtung und Wahrheit legt Thomas Bernhard offen, wie er der Schriftsteller wurde, der er war – von der Kindheit über die Internatszeit in Salzburg, die Lehre und das Studium bis zur Isolation des Achtzehnjährigen in einer Lungenheilstätte. Wer die Welt des Thomas Bernhard verstehen will, findet hier den Schlüssel: „Das ist die Geschichte eines jungen Menschen, auf dem eigentlich nur herumgetrampelt worden ist, sei es von Seiten der Stadt, ihrer Bewohner, der Verwandtschaft, ganz gleich.“ (Thomas Bernhard)

    Die Autobiographie, Die Ursache / Der Keller / Der Atem / Die Kälte / Das Kind
  • »Auslöschung« ist der Titel einer Niederschrift, die Franz-Josef Murau in seinem letzten Lebensjahr in Rom verfaßt hat und die Thomas Bernhard zugänglich macht. Diese Aufzeichnungen waren für Murau unumgänglich geworden, da in ihnen ein Thema im Zentrum steht, das seine ganze Existenz zerstört hat, nämlich seine Herkunft. Dieser »Herkunftskomplex« läßt sich mit dem Namen eines Ortes bezeichnen: Wolfsegg. Hier ist Murau aufgewachsen, hat er den Entschluß gefaßt, daß er, will er sich, seine geistige Existenz retten, Wolfsegg verlassen muß. Obwohl er deshalb beabsichtigt, Wolfsegg zu meiden, muß er dennoch dorthin reisen: seine Eltern und sein Bruder sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Dieser erneute Wolfsegg-Aufenthalt macht Murau deutlich, daß er sich von Wolfsegg endgültig lösen muß. Er faßt den Entschluß, über Wolfsegg zu schreiben, und zwar mit dem Ziel, das in diesem Bericht »Beschriebene auszulöschen, alles auszulöschen, das ich unter Wolfsegg verstehe, und alles, das Wolfsegg ist«.

    Auslöschung
  • Korrektur erschien erstmals vor dreißig Jahren. Mit ihm erreicht Bernhards »Frühwerk« den Kulminationspunkt: Der Versuch des Erzählers, das Hauptwerk des durch Selbstmord früh aus dem Leben geschiedenen, in Cambridge lehrenden Österreichers mit Namen Roithamer zu korrigieren und zur Vollendung zu bringen, scheitert.

    Werke, Band 4. Korrektur
  • Mit dem Geld seines ersten Literaturpreises und einem Honnorarvorschuß seines Verlegers hat Thomas Bernhard 1964 den verfallenen Vierkanthof Obernathal in Ohlsdorf bei Gmunden erworben und - damals noch einigermaßen bei Gesundheit - an seinem Ausbau mitgearbeitet.Einige Jahre später kam die Krucka, ein altes Bauerngehöft auf dem Grasberg nahe dem Traunsee hinzu, schließlich das abseits gelegene Haus am Waldrand in Ottnang mit dem Blick hinüber nach Wolfsegg.Hier schloß er sich ein, um zu schreiben, und von hier flüchtete er - in den von ihm geliebten Mediterannée. Doch regelmäßig kehrte er stets nach wenigen Wochen oder Monaten in die Welkt seiner Häuser zurück, und bis zuletzt lag ihm die Perfektion ihrer Einrichtung am Herzen.Dieses Buch dokumentiert Thomas Bernhards große Passion - seine Häuser. Erika und Wieland Schmied, seine Nachbarn und Freunde, waren Augenzeugen von Bernhards Umgang mit seinen Häusern, ihrem Ausbau, ihrer Einrichtung. Wieland Schmied beschreibt, was sie für Bernhard bedeutet haben, und wie sich seine Einstellung zu ihnen im Laufe der Jahre verändert hat.Die Fotos von Erika Schmied zeigen Thomas Bernhard über mehr als zwei Jahrzehnte in seinen Häusern und stellen schließlich die Möbel vor, die er für seine Wohnung in Gmunden entworfen hat.

    Thomas Bernhards Häuser
  • Auslöschung. Werke 9

    • 572 Seiten
    • 21 Lesestunden
    4,5(8)Abgeben

    Auslöschung ist der letzte von Thomas Bernhard publizierte Roman. Die ersten Überlegungen zu diesem von ihm selbst als »opus magnum« bezeichneten Werk reichen jedoch bis in die Mitte der siebziger Jahre zurück. Niedergeschrieben wird der Bericht des Franz-Josef Murau über die Auslöschung seiner Eltern und seines Bruders zu Beginn der achtziger Jahre. Zwanzig Jahre später gilt das Buch als die definitive literarische Auseinandersetzung mit der österreichischen Geschichte des 20. Jahrhunderts, mit dem »katholisch-nationalsozialistischen« Komplex, wie er sich am Verhalten der Familie der Eigentümer von Schloß Wolfsegg prototypisch ablesen läßt. Thomas Bernhards umfangreichster Roman muß als die Summe seines literarischen Schaffens gelten: Um dem »Herkunftskomplex« zu entrinnen, muß man die Gegenrichtung einschlagen, sich selbst eine »Antiautobiografie« erarbeiten und erschreiben.

    Auslöschung. Werke 9
  • »Es ist ein unheimliches Buch, das wie eine klassische Erzählung anfängt und den Leser ins Grauen hineintreibt, ohne dass er es merkt.« So charakterisiert Thomas Bernhard seinen zweiten, 1967 publizierten Roman »Verstörung«. Dessen Endfassung schrieb der Autor zwischen dem 23. September und dem 1. Oktober 1966 nieder: »Wenn ich einmal mein Arbeitstempo erreicht habe, kann mich nichts mehr ablenken. ... Vor diesem Stadium liegt aber eine Zeit, in der der geringste Zwischenfall, und sei's der Briefträger, die ganze Arbeit in Frage stellen kann.« Dieser Schreibprozeß hat sein Pendant im Leseprozeß. Peter Handke zum Beispiel berichtet im Jahr 1967: »Ich war recht müde, aber das Buch ließ mir keine Ruhe. Die Krankenbesuche des Arztes, bei denen ihn sein Sohn begleitete, hatte ich schon hinter mir, nur der Besuch bei dem Fürsten von Saurau auf der Burg Hochgobernitz stand noch aus. ... Ich hatte etwas getrunken und weitergelesen. Der Fürst war ganz gegen die Wirklichkeit konstruiert. Er erfror von innen heraus. Ich las und las und las ...«

    Verstörung. Werke 2