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Bernd M. Scherer

    4. September 1955
    Das Haus, die Kulturen, die Welt
    Die Zeit der Algorithmen
    Stell dir selbst kein Bein
    Der Angriff der Zeichen
    Die Neue Institution. Institutionen als Praxis
    Das Neue Alphabet
    • Der Angriff der Zeichen

      Denkbilder und Handlungsmuster des Anthropozäns

      Klimakrise, Artenschwund, Pandemien und künstliche Intelligenz sind nur die eklatantesten Symptome eines vom Menschen entfachten planetarischen Umbruchs, der all unsere Gewissheiten infrage stellt. Was einst konstante Naturkulisse war, weicht dynamischen, bis tief ins Erdsystem greifenden Prozessen. Was Erfahrungsraum war, verflüchtigt sich in einem Jetzt, das wie ein Palimpsest Vergangenheit und Zukunft gleichermaßen in sich einschließt. Es ist eine Situation, für die wir keine Sprache ausgebildet haben, die sich jedoch, wie Bernd Scherer in dieser entlang entscheidender historischer Momente erzählten Tiefengeschichte des Anthropozäns skizziert, über Hunderte, ja Tausende Jahre entwickelte. Eine Situation, in der bestehende Darstellungsverfahren nicht mehr funktionieren und in der der Mensch als maßgebliche Kraft gezwungen ist, neue Denk- und Wissensbilder zu schaffen, »die jäh das Vertraute umbeleuchten, wenn nicht gar in Brand stecken«. Will man die anthropozänen Logiken verstehen, will man sich die Zeichen unserer Weltherstellung sinnlich vor Augen führen, gilt es, den Vorgeschichten in ihrer Bedeutung für die heutige Welt nachzuspüren und gemeinsam neue Lebensweisen zu erproben.

      Der Angriff der Zeichen
    • Wie kam es zur Fixierung auf eine Gegenwart, die uns aus dem Strom der Zeit und damit aus etablierten Sinnsystemen herauslöst? Im Einführungsband untersuchen Bernd Scherer, Intendant des HKW, und Helga Nowotny, emeritierte Professorin für Wissenschaftsforschung an der ETH Zürich, wie sich die Vorstellungen von Zeit zwischen Kapitalismus, kriegerischem Konflikt und technologischem Fortschritt entwickelt haben, wie wir Zeit heute erleben, was das für die Erfahrung und Gestaltung der Eigenzeit bedeutet und welche Auswege es aus dem von Algorithmen vorgegebenen Raster von Taktung und Beschleunigung geben könnte.

      Die Zeit der Algorithmen
    • 50 Jahre Kongresshalle, 5 Jahrzehnte eines Symbols für deutsch-amerikanische Freundschaft und Veränderungen in der Weltpolitik: Dieses Buch destilliert aus einem bedeutsamen Ort mitten in Berlin nationale, internationale und lokale Politik sowie die Entwicklung der Kultur. Es enthält Essays deutscher und internationaler Architektur- und Bauhistoriker, Journalisten, Soziologen, Schriftsteller und Kulturwissenschaftler. Reflektiert werden die Historie eines „Leuchtturms“ im Kalten Krieg und eines Symbols der transatlantischen Beziehungen, Architektur und städtebauliche Bedeutung eines Baudenkmals der Nachkriegsmoderne, aber auch die Kulturpolitik der alten BRD und West-Berlins – die spannende Entwicklung eben von der Kongresshalle zum Haus der Kulturen der Welt. Mit Beiträgen von Michael S. Cullen, Claus Leggewie, Wolf Lepenies, Peter Schneider, Harald Jähner, Steffen de Rudder, Anne Schmedding, Ute Büsing, Nilüfer Göle, Kobena Mercer, Bernd M. Scherer und Wu Hung. Ergänzt werden die Essays durch zahlreiche Aufnahmen von Dirk Bleicker, Jens Liebchen, dem bislang unbekannten Berlin-Fotografen Eberhard Lindemann und anderen.

      Das Haus, die Kulturen, die Welt
    • New York ist eine Stadt der Bezirke, der Boroughs mit ihrem eigenen Charakter, ihren eigenen Szenen, ihren Grenzen. „Das vermessene Paradies“ spürt den Bewegungen dieser Stadt nach, die New York wie viele kleine Kreisläufe, wie Städte in der Stadt durchziehen. So sieht der Leser Brooklyn durch die Augen des Schriftstellers Jonathan Lethem und LeFrak City, eine Sozialbausiedlung in Queens, durch die Kamera des Fotografen Gerard Gaskin; der SZ-Reporter Andrian Kreye begibt sich auf die Spuren der Narben des 11. September, die New Yorker Kunstkritikerin Carol Kino recherchiert die Verzahnung von Kunst und Ökonomie. Detlef Diederichsen, Musiker und Autor, schreibt über das Musical als Keimzelle des Pop, und der New-York-Times-Redakteur John Leland beobachtet die Latte-Macchiattosierung von Harlem. Der subjektive Blick steht im Vordergrund, vom Fotoessay über die Erzählung bis hin zum Comic. So entsteht ein kultureller Stadtplan, dessen Koordinaten den Leser dazu einladen, sein eigenes New York zu entwerfen.

      Das vermessene Paradies
    • Proposing integrative, multi-perspectival approaches to rewriting the old canons used by cultural and academic institutions Cultural and academic institutions have been in crisis for quite some time now, often still relying on a canon that has been made obsolete by global developments. This book discusses new counter-institutional practices and concepts, surveying specific examples that reframe intellectual and pragmatic responses to concrete situations of societal conflict.

      The New Institution. Institutions as Practice