Die langfristige Abnahme und die kontinuierliche Alterung der Bevölkerung sowie die internationale und interregionale Migration lösen auch in Nordrhein-Westfalen einen tief greifenden sozialen und demographischen Wandel aus. Gerade unter dem Aspekt einer nachhaltigen Raumentwicklung ergibt sich ein umfassender Anpassungs- und Reorganisationsbedarf der Siedlungs-, Versorgungs- und Infrastruktur. Der demographisch-strukturelle Wandel betrifft die einzelnen Regionen in Nordrhein-Westfalen in unterschiedlichem Maße. Ein besonderer Anpassungsbedarf ergibt sich für die ohnehin seit Jahrzehnten vom ökonomischen Strukturwandel betroffenen altindustrialisierten Gebiete. Aber auch die anderen Regionstypen sind von den Konsequenzen des soziodemographischen Wandels betroffen. So nimmt infolge internationaler Zuwanderung und damit verbundener Heterogenisierungsprozesse gerade in den Metropolregionen und Dienstleistungszentren die soziale Polarisation und Segregation zu. Zur Untersuchung dieser Thematik hat die Landesarbeitsgemeinschaft Nordrhein-Westfalen der ARL eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich mit den Herausforderungen und Chancen der demographi-schen Entwicklung für die regionale Planung und Politik im Lande auseinander setzte. Die Ergebnisse der Tätigkeit finden ihren Niederschlag in diesem Band. Im Mittelpunkt stehen die Auswirkungen des demographischen Wandels in ausgewählten Sektoren und auf ausgewählte Politikbereiche, etwa die Arbeitsmarkt-, Infrastruktur-, Wohnungsmarkt- und Verkehrspolitik sowie die Freiraumpolitik und die kommunalen Finanzen. Darüber hinaus enthält der Band einen Überblick über die wichtigsten Prog-nosen und Ansätze zur Erklärung der demographischen Entwicklung im Lande und die Ergebnisse einer Gemeindetypisierung nach demographischen Merkmalen. Zum Abschluss werden die in den einzelnen Kapiteln dargestellten Handlungsempfehlungen zur Gestaltung des räumlich-demographischen Wandels in Form kurzer Eckpunkte für politisches Handeln zusammengefasst.
Rainer Danielzyk Bücher






Erfolgreiche metropolenferne Regionen
Das Emsland und der Raum Bodensee-Oberschwaben
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Als dynamische Knotenpunkte der Globalisierung rücken Metropolregionen verstärkt in den Fokus des Interesses. Die Regionalisierung des Städtischen begünstigt einerseits die Entstehung polyzentraler Siedlungsstrukturen. Andererseits erschwert die meist schwache regionale Organisation die kollektive Handlungsfähigkeit. Im Mittelpunkt des Bandes stehen traditionell polyzentrale Städteregionen, deren komplexe räumliche Strukturen und Verflechtungen, Entwicklungsprozesse und Governance-Arrangements in querschnittsorientierten Beiträgen und dreizehn Fallstudien international vergleichend betrachtet werden.
„Digitale Agenda“, „NRW 4.0“, „Smart City“ – diese und ähnliche Begriffe beherrschen viele Diskussionen, wenn es um die Gestaltung unserer Lebensumwelt geht. Wie kaum eine Technologie zuvor, wirkt die digitale Revolution in nahezu alle Lebensbereiche. Was bedeuten diese epochalen Veränderungen für das Leben in den Städten und Gemeinden, was für die lokale Politik? „Die Digitale Stadt“ ist der Titel des SGK-Kongresses in der historischen Stadthalle Wuppertal am 20. März 2015, zu dem dieser Band als einführende Hilfestellung vorgelegt wird. Die Autoren, Prof. Dr. Rainer Danielzyk, Generalsekretär der Akademie für Raumordnung und Raumforschung und Michael Lobeck, der unter anderem das Projekt „T-city Friedrichshafen“ evaluierte, erläutern technische Hintergründe und Voraussetzungen, benennen Schwerpunkte und lassen Chancen und Risiken der Entwicklung erkennbar werden. Der Kongress behandelt die Themen „Mobilität“, „Energie“ und „Digitales Leben“, die deshalb auch die Schwerpunkte des Bandes ausmachen. Dieser Band soll den Leserinnern und Lesern einen Leitfaden geben, gleichviel, ob sie zu den „Information-Rich“ oder „Information-Poor“ der Debatte um die Digitalisierung des Lebens in den Städten und Gemeinden zählen. Er dient als Anregung, Verstärkung oder Zuspitzung der Diskussion, weil wir der festen Überzeugung sind, dass auch die digitale Gesellschaft politischer Gestaltung und gesellschaftlicher Verantwortung bedarf.
Suchst du noch oder wohnst du schon?
- 193 Seiten
- 7 Lesestunden
Suchst du noch oder wohnst du schon?. Welche Rolle spielt der gesellschaftliche Wandel für die Wahl eines Wohnstandortes
Perspektive Stadt
- 300 Seiten
- 11 Lesestunden
Bei aller Unvollkommenheit: Gibt es ein besseres Organisationsmodell als die Stadt, die ein Gerüst für die Aktivierung aller Kräfte zur Erlangung einer guten Zukunft bereit hält? Der Stadt die Fähigkeit zu erhalten und sie immer wieder zu erneuern, die Kräfte ihrer Menschen, ihrer Unternehmen und Institutionen zu bündeln, muss Aufgabe aller werden. Dazu muss man begreifen, was die Stadt ausmacht und was sie zusammenhält. Das fängt mit dem Äußeren an, ihrem Bild, ihrer Gestalt, ihren Funktionen und mündet in dem politischen Willen, die Zukunft des Stadtlebens zu gestalten. Wir müssen begreifen, dass die Stadt nur dann eine Zukunft hat, wenn wir als aktive Bürger zu dieser Zukunft beitragen. Wir müssen lernen, was Stadt ist und bedeutet.