König Ludwig I. plante eine „Sammlung schöner Köpfe“ im Schloss Nymphenburg, die viele Besucher anzieht. Historikerin Cornelia Oelwein erforscht die Lebensgeschichten von über 20 Frauen, die nicht in die Galerie aufgenommen wurden, und beleuchtet ihre Beziehungen zum König sowie die Gründe für ihre Auslassung.
Cornelia Oelwein Reihenfolge der Bücher






- 2024
- 2020
Amalie von Stubenrauch (1805-1876)
Bühnenstar und Geliebte des Königs
Amalie von Stubenrauch (1805-1876) war eine bemerkenswerte Frau: Als gefeierter Bühnenstar bildete sie den Mittelpunkt ihres gern besuchten Salons und war befreundet mit vielen bis heute berühmten Künstlern. In Erinnerung blieb sie jedoch vor allem aufgrund ihrer über 30 Jahre währenden Liaison mit König Wilhelm I. von Württemberg. Allerdings war sie keine Maitresse im eigentlichen Sinn: Sie ging keine Alibi-Ehe ein, erhielt kein Schloss, keinen wohlklingenden Fürstentitel und gehörte nie zur Hofgesellschaft. Amalie führte vielmehr ein unabhängiges und überraschend selbstbestimmtes, ja sogar emanzipiertes Leben, das ihr erlaubte, die enge Vertraute des Königs zu werden. Ihre Nähe zum König und ihre Erfolge auf der Bühne brachten ihr unweigerlich auch den Neid und die Feindschaft mancher Zeitgenossen ein. Besonders hartnäckig setzte ihr König Karl, der Sohn ihres Geliebten, zu, indem er sie bespitzeln ließ und sich bemühte, das Andenken an ihr Leben und Wirken auszulöschen. In der vorliegenden Biographie verbindet Cornelia Oelwein die verschiedenen Lebensbereiche der Amalie von Stubenrauch zu einem facettenreichen Porträt dieser beeindruckenden Frau.
- 2020
Nicht nur schön ...
Die Lebensgeschichten der Damen aus der Schönheitengalerie König Ludwigs I.
Eine der bekanntesten Schöpfungen König Ludwigs I. von Bayern ist die Schönheitengalerie in Schloss Nymphenburg, gemalt von Joseph Stieler und ergänzt durch Friedrich Dürck. Im Laufe von gut 30 Jahren kamen 38 Porträts zusammen, die die Frauenschönheit an sich, als ästhetisches und sittliches Ideal verewigen sollten. Das Neue, Unbekannte an der Idee war, dass die Darzustellenden nicht nach Rang und Abstammung ausgewählt wurden, sondern allein aufgrund ihrer Schönheit – ungeachtet ihrer sozialen Herkunft. Die Gemälde zeigen königliche Prinzessinnen neben Handwerkertöchtern, Schauspielerinnen neben Hofdamen, Töchter von Hofbediensteten und hohen Beamten, Deutsche, Österreicherinnen, Italienerinnen, Engländerinnen, eine Griechin und eine vermeintliche Spanierin. Die Porträts wurden millionenfach als Ansichtskarten reproduziert, finden sich auf Porzellantässchen oder Kettenkarussells. Doch die Lebensgeschichten der dargestellten Frauen sind – mit wenigen Ausnahmen – kaum bekannt. In welcher Form war deren Leben mit der Vita des Königs verknüpft? Was ist aus ihnen geworden? Diesen und vielen weiteren Fragen ist die Historikerin Cornelia Oelwein nachgegangen und konnte dabei unerwartete Entdeckungen machen. Illustriert werden die 38 Biografien durch historische Abbildungen aus einem Album aus dem Jahr 1862.
- 2017
Feldkirchen
Chronik
Der Feldkirchner Raum war zwar bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt, doch begann die eigentliche Ortsgeschichte erst im frühen Mittelalter mit einem Drama: dem Tod des hl. Emmeram, woran noch heute die Kirche „im Feld“ erinnert. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war die Ansiedlung von Protestanten eine weitere herausragende Besonderheit in der Geschichte Oberbayerns. Daneben entwickelte sich der Ort vom frühen Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert von einem agrarisch geprägten Dorf zu einer modernen Kommune vor den Toren der Landeshauptstadt München. Vor allem nach der Verlegung des Flughafens ins Erdinger Moos und der dadurch möglichen Neuansiedlung attraktiver Unternehmen veränderte sich das Gesicht Feldkirchens entscheidend.
- 2016
Das Deutsche Jagd- und Fischereimuseum in München ist weltweit einzigartig und bietet weit mehr als eine Trophäensammlung. 1938 im Nordflügel von Schloss Nymphenburg eröffnet, wurde es von jagdbegeisterten Adeligen und Waldbesitzern ins Leben gerufen. Hermann Göring, der zunächst die Schirmherrschaft übernehmen sollte, lehnte ab. Der Zweite Weltkrieg führte zu einer kurzen Existenz des Museums in Nymphenburg, und nach dem Krieg drohte das Aus. Nach intensiven Bemühungen konnte das Museum schließlich in der ehemaligen Augustinerkirche im Herzen Münchens wiedereröffnet werden, und seit 1966 zählt es zu den beliebtesten Museen der Stadt. Die Eröffnung der Fischerei-Abteilung 1982 steigerte die Attraktivität weiter. Die bronzenen „Türwächter“ – ein Eber und ein Waller – sind seither beliebte Fotomotive in der Fußgängerzone. Eine umfassende Geschichte des Museums lag bisher nicht vor. Anlässlich des 75-jährigen Bestehens wurde diese von Cornelia Oelwein verfasst, die an der Ludwig-Maximilians-Universität Geschichte studierte und sich auf bayerische Landesgeschichte spezialisiert hat. Sie hat zahlreiche Bücher und Artikel zu regionalhistorischen und kulturhistorischen Themen veröffentlicht und arbeitet als freie Historikerin für verschiedene Institutionen.
- 2015
Bayerische Ingenieurekammer-Bau: Eine Chronik Die renommierte Münchner Historikerin Dr. Cornelia Oelwein hat anlässlich des 25-jährigen Jubiläums im Auftrag der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau deren spannende Geschichte in einem facettenreichen Buch nachgezeichnet. Eine Fülle verschiedener Abbildungen illustriert diese Publikation, die nicht nur für Bauingenieure geschrieben wurde, sondern für alle Interessierten an der jüngeren Geschichte des Bauwesens in Bayern. Von der Gründung bis zur Gegenwart Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau ist die berufsständische Vertretung der im Bauwesen tätigen Ingenieure im Freistaat Bayern. Sie wurde 1990 nach langjährigem, zähem Ringen und gegen verschiedene Widerstände als sogenannte große Kammer gegründet, in der nicht nur freiberufliche Ingenieure vertreten sind, sondern auch angestellte und verbeamtete. Als die schwere Hürde der Gründung genommen war, begann eine Erfolgsgeschichte. Heute zählt die Bayerische Ingenieurekammer- Bau über 6.400 Mitglieder. Diese Entwicklung ist nicht nur durch das reiche Angebot an Dienstleistungen für die Kammer-Mitglieder gekennzeichnet, sondern auch durch ein vielfältiges Mitwirken bei allgemeinen Fragen des Bauwesens sowie durch die Vergabe von Preisen, etwa des Ingenieur- oder des Denkmalpflegepreises. 25 Jahre Bayerische Ingenieurekammer-Bau Kein für Ingenieure relevantes Thema wird in der Chronik ausgespart: seien es allgemeine Fragen der Ausbildung, der politischen Entwicklungen im In- und Ausland, der Denkmalpflege, des Klimawandels und neuer Technologien im Zusammenhang mit der Energiewende oder spezielle Themen wie das Pro und Kontra Hochhäuser, Kulturgüter und Feuerwehreinsatz, die perfekte Flusswelle oder die Diskussionen der Lehren, die man aus Unglücken wie dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs ziehen kann.
- 2013
Zwischen Goldach und Seebach
Die Geschichte des Goldachhofs und der Mooskultivierung in Ismaning
- 2012
