Gore Vidal Reihenfolge der Bücher
Gore Vidal war ein gefeierter amerikanischer Autor, dessen Werk sich durch scharfen Intellekt und einen treffenden satirischen Blick auf die amerikanische Gesellschaft auszeichnete. In seinen Romanen, Essays und Theaterstücken befasste er sich häufig mit Themen wie Macht, Dekadenz und Kritik an der US-Außenpolitik. Sein unverwechselbarer Stil, oft als aphoristisch und aristokratisch beschrieben, spiegelte seine Vorliebe für Paradoxien und Ironie wider. Vidal hinterließ als scharfsinniger Beobachter und beeindruckender Kritiker seiner Zeit unauslöschliche Spuren in der amerikanischen Literatur.







- 2010
- 2004
Wen sollen die Amerikaner wählen, wenn sie weder eine Linke, noch eine Rechte haben? Das ist für die „Lage der Nation“ eine irrelevante Frage. Vielleicht geht es gar nicht um Parteien, sondern um die Verfassung selbst? Mit dieser Frage kommen Sie dem Problem Amerikas auf die Spur. Auch 2004 macht Gore Vidal sich in seinem prägnanten, unnachahmlichen Stil Gedanken zur Lage der Nation, und was er sieht, gibt keinen Anlass zur Freude.
- 2003
Bocksgesang
- 120 Seiten
- 5 Lesestunden
War denn die Welt vor dem 11. September nicht in Ordnung? Diese Frage kann man nicht ernsthaft stellen! Gore Vidal redet über Pearl Harbor, politische Lügen, amerikanischen Patriotismus und Mickey Mouse - was hat das mit den Attentaten vom 11. September zu tun? Diese Frage trifft den Kern des Problems! Vidals Buch beantwortet sie. In seinen neun Essays befasst Vidal sich mit den Taktiken amerikanischer Regierungen seit dem zweiten Weltkrieg, und er tut dies mit dem ihm eigenen Sprachstil, der prägnant und nie ohne Wortwitz schnellstens zum Kern eines Problems vordringt.
- 2002
Ewiger Krieg für ewigen Frieden
- 131 Seiten
- 5 Lesestunden
Gore Vidal interpretiert die Attentate des 11. September nicht isoliert als „Angriff auf die westliche Zivilisation“, sondern sieht sie als Resultat des Verhaltens der USA als „imperiale Nation“. Er zieht Parallelen zwischen Amerikas gewaltsamer Einmischung in fremde Staaten und der Einschränkung der Grundrechte amerikanischer Bürger, besonders nach dem Oklahoma-Attentat von 1995 und Clintons Anti-Terror-Programm, das dem FBI militärische Mittel gegen die eigene Bevölkerung erlaubt. Die weitreichenden Zugeständnisse für Bushs „War against Terror“ sind eine logische Folge dieser Entwicklungen. Ein Beispiel für die Einflussnahme auf andere souveräne Staaten ist Deutschland: Hier zeigt sich die widerstandslos hingenommene Aushöhlung individueller Rechte, die kritiklose Übernahme der Klassifizierung von „Schurkenstaaten“ und die Forderung des Bundeskanzlers nach einer „Ermächtigung“, deutsche Soldaten nach Afghanistan zu entsenden – eine Reaktion auf einen im Ausland begangenen Akt, dessen Ursachen nicht hinterfragt wurden. Der Essay „11. September 2001 (Ein Dienstag)“, der den Auftakt zum Buch bildet, wurde ursprünglich für „Vanity Fair“ verfasst, konnte jedoch in den USA nicht veröffentlicht werden und erschien erstmals in der italienischen Ausgabe „La fine della libertà. Verso un nuovo totalitarismo?“ (Fazi Editore, November 2001). Die deutsche Ausgabe folgt der amerikanischen Fassung, die um einige Texte erweitert wurde und im
- 2001
Das goldene Zeitalter
- 570 Seiten
- 20 Lesestunden
Historische Romane fanden schon immer starke Beachtung, und Gore Vidal ist der unangefochtene Star unter den amerikanischen Autoren, die diese Literaturgattung pflegen. In seinen vorangegangenen sechs Romanen über das amerikanische Imperium - „Burr“, „Lincoln“, „1876“, „Empire“, „Hollywood“ und „Washington, D. C.“ - hat er ein lebenswahres Porträt der amerikanischen Nation seit ihrer Gründung entworfen. Den Autor zeichnen politische Intelligenz, hohe Sprachgewalt und ein souveränes Wissen um alle Aspekte des American Way of Life aus, und seinen historischen Romanen kann nichts Vergleichbares an die Seite gestellt werden. Sie alle wurden weltweit begeistert aufgenommen, wurden Bestseller, manche allerdings entfachten gewaltige Auseinandersetzungen wegen ihrer deutlich ironischen und respektlosen Wertung des amerikanischen Alltags und der Persönlichkeiten, die im Lande die Macht ausübten. Gore Vidals faszinierender neuer Roman schildert das politische und kulturelle Lebens in den Staaten von 1939 bis 1954, als zwei epochale Ereignisse - Zweiter Weltkrieg und Kalter Krieg - das Selbstverständnis der USA von Grund auf veränderten. Die vom Isolationismus geprägte Republik mutierte zu einem die Welt beherrschenden Imperium. Kritische und klarsichtige Zeugen dieser Wandlung sind in diesem Roman Caroline Sanford, ehemalige Hollywood-Produzentin und Zeitungsverlegerin in Washington, D. C., und ihr Neffe Peter Sanford, Verleger des unabhängigen Intelligenzblattes „The American Idea“. Sie verfolgen zuerst die meisterhaften Schachzüge des Präsidenten Franklin D. Roosevelt, mit denen er seine kriegsunwilligen Landsleute von der Notwendigkeit der Teilnahme am Kriegsgeschehen überzeugte, und dann die Aktivitäten seines Nachfolgers Harry S. Truman, mit denen er die Nation auf eine jahrzehntelange Auseinandersetzung mit dem Kommunismus einschwor. Diese Entwicklung begleiten die beiden Sanfords mit ausgeprägter Skepsis, obgleich sie einsehen müssen, dass die politischen Vorgänge, diesie bekämpfen, ihrem Land eine neue politische Gewichtung bescheren. Der zentrale Schauplatz ist Washington, D. C., doch spielen auch die Filmmetropole Hollywood und New York eine herausragende Rolle. Zusätzlich zu den fiktiven Personen treten neben den erwähnten Präsidenten weitere herausragende Repräsentanten der Zeitgeschichte auf: Eleanor Roosevelt, der Zeitungszar William Randolph Hearst, die Außenminister Dean Acheson und George Marshall, der Dramatiker Tennessee Williams und Gore Vidal selbst. Entscheidende Jahre der amerikanischen Geschichte werden von Gore Vidal in seinem neuesten Buch mit dem ihm eigenen Witz und Scharfsinn, gepaart mit einem fast klassisch zu nennenden Blick auf das menschliche Schicksal porträtiert. „Das goldene Zeitalter“ bietet dem Leser ein hochkarätiges Vergnügen und führt ihn zu einem tieferen Verständnis der amerikanischen Geschichte und Macht. Time „Vidal ist ein Meister des historischen Romans. Seine Beschäftigung mit der amerikanischen Politik - der aktuellen wie der vergangener Zeiten - ist so kraftvoll wie Ehrfurcht gebietend.“ New York Times Book Review „Unser bedeutendster lebender Romancier.“ Anthony Burgess
- 2000
Das ist nicht Amerika!
- 319 Seiten
- 12 Lesestunden
Das ist nicht Amerika! Während Clinton seinen Abschied zelebriert, bewundert die Welt den neuen Reichtum und die technologischen Innovationen Amerikas. Doch der Erfolg hat seine Schattenseite, und Gore Vidal leuchtet sie in seinen Essays schonungslos aus: die Zunahme schlecht bezahlter, unqualifizierter Arbeit, die Aushöhlung der Bürgerrechte, die orientierungslose Außenpolitik. In vielerlei Hinsicht ist Amerika ein Empire ohne Kompass, und man fragt sich, ob Al Gore, der farblose Favorit für die Clinton-Nachfolge, die Kraft und das Programm hat, es wieder auf Kurs zu bringen. Schartzüngig und provokant schreibt Gore Vidal über sein Land, Sex and Drugs, echte und falsche Terroristen und lässt keine Gelegenheit aus, literarische Größen, wie zum Beispiel John Updike, vorzuführen. Ob er die Gigantomanie der Medienkonzerne karikiert oder Sand in Getriebe der politischen Cliquenwirtschaft streut - Vidals Essays sind literarische Meisterwerke.
- 1998
- 1997





