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Julian Schutting

    25. Oktober 1937

    Julian Schutting ist für seinen unverwechselbaren Stil bekannt, der sich durch präzise Diktion und poetische Bildsprache auszeichnet. Seine Werke erforschen häufig die Komplexität menschlicher Beziehungen und die Innenwelten von Charakteren mit tiefem Verständnis und einfühlsamem Blick. Der Autor konzentriert sich auf Details und feine Nuancen, wodurch er eine eindringliche Atmosphäre schafft, die den Leser in seine Geschichten hineinzieht. Schuttings Sprache ist rhythmisch und musikalisch, was seiner Prosa einen besonderen Reiz und literarische Tiefe verleiht.

    Am Morgen vor der Reise
    Am Morgen vor der Reise : die Geschichte zweier Kinder
    Flugblätter: Gedichte
    An den Mond
    Der Vater
    Sistiana
    • 2023

      Auf vertrauten Umwegen

      Datierte Blätter 2011-2016

      Seit Dezember 2011 führt Julian Schutting ein künstlerisches Diarium, in dem er seinen Alltag reflektiert. Es hält nicht das jeweilige Tagesgeschehen fest, wie es die Eigenart von Tagebüchern ist – vielmehr wird das Erlebte, Wahrgenommene, Erdachte in eine poetische Wirklichkeit gefasst. Und das hat viel mit dem Gehen zu tun: Drei, vier Stunden ist der in Wien lebende Dichter täglich unterwegs, als Stadtflaneur und Wanderer, der mit einem geradezu phänomenalen Blick seine Umgebung beobachtet und im Gehen Texte entstehen lässt, die nachher am Schreibtisch ihre Form erhalten. Genauso sind ihm Zeitungsmeldungen ein Anlass des Niederschreibens, Wortfetzen eines Gesprächs in der U-Bahn, eine Opernarie, Reiseeindrücke und Kindheitserinnerungen. Das Erlebte und das Unterbewusste, manchmal in Form lyrischer Gebilde, bahnt sich seinen Weg. Hier ist ein unermüdlicher Tag- und Nachtarbeiter am Werk mit einem wachsamen Sensorium, im Unscheinbaren das Große und Bedeutsame zu erkennen. So entsteht also Kunst aus den kleinen Dingen des Alltags.

      Auf vertrauten Umwegen
    • 2021
    • 2019

      Wie entsteht ein Gedicht? Was macht ein Gedicht zu einem Gedicht? Diese Fragen behandelt Julian Schutting in seiner Innsbrucker Poetik-Vorlesung. Er reflektiert über Metrum, Reim und Rhythmus sowie über Strophenformen und die Bedeutung von Wörtern, und zeigt, dass diese Überlegungen nach wie vor relevant sind. Schutting führt einen Dialog mit der lyrischen Tradition, einschließlich Autoren wie W.v. d. Vogelweide, Goethe, Heine und Hölderlin, sowie mit moderner und zeitgenössischer Lyrik. Dabei entstehen Verbindungen zu seinen eigenen Texten und deren intertextuellen Bezügen. Humor und Ironie sind zentrale Elemente seiner Vorlesungen und seiner experimentellen Sprachverwendung. Schutting vertieft seine Dichtungstheorie durch Bezugnahmen auf Metapherntheorien von Aristoteles und René Magritte, sowie Überlegungen zu „Stil und Manier“ und der Schreibweise Adalbert Stifters. Dabei bleibt das Gesellschaftliche nicht unberücksichtigt. Schuttings Überlegungen zeigen einen Autor, der bestehende Formen in Lyrik und Prosa kritisch beleuchtet und in seinem Schreiben reflektiert. Die Sprache und die Auseinandersetzung mit ihr sind dabei stets der Maßstab des Poetischen.

      Zumutungen
    • 2018

      Unter Palmen

      Gedichte

      • 76 Seiten
      • 3 Lesestunden

      Julian Schutting, einer der wahrhaft bedeutenden Dichter Österreichs, zeigt mit seinem neuen Gedichtband wieder einmal, wie gut sich Kunstfertigkeit, Bildung und Sprachzauber im Gedicht vertragen. Wenn er mit der Schwiegertochter Arnold Schönbergs in Palm Springs eine Wanderung macht, kommen Natur, Geschichte und Eigenes auf gegenseitig sich anstiftende Weise ins Gespräch. Schutting gelingt es, Anteilnahme und Anschauung so zusammenzuführen, dass Bibel, Antike, Heinrich der Seefahrer und die Dichter Johann Günther und Goethe erlauben, nicht nur »ungestraft unter Palmen« zu gehen, sondern bereichert durch nach der Lektüre nicht mehr ganz so fremde Welten. Dies ist ein einzigartiger Beitrag zur gegenwärtigen Lyrik.

      Unter Palmen
    • 2017

      Betrachtungen

      Texte und Photographien

      • 203 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Erstmals wurde aus dem umfangreichen photographischen Archiv Julian Schuttings, das sich wie auch sein literarischer Vorlass im Archiv der Zeitgenossen in Krems befindet, eine Auswahl an Bildern zusammengestellt, die wiederum Ausgangspunkt für die Texte des Buches bilden. Mit den daraus entstandenen literarisch-philosophischen Betrachtungen nimmt Schutting die Leser mit auf eine Wanderung durch die Landschaften, aber auch durch die Geschichte. Aus dem Kleinen, scheinbar Unbedeutenden das Umfassende zu entwickeln, dabei mühelos zeitliche, räumliche und gesellschaftliche Grenzen überspringend, ist das Besondere an dieser Publikation.

      Betrachtungen
    • 2016

      Zersplittertes Erinnern

      • 86 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Dem Alter wird oft nachgesagt, dass es sich vor allem durch Vergesslichkeit bemerkbar macht. Das ist aber nur die eine Seite: die andere ist das unabwendbare Aufsteigen von Erinnerungen: an Bilder, Situationen, Menschen und Umgebungen, die lange wie unter Schutt vergraben waren und auf einmal mit großer Dringlichkeit wieder aufsteigen und einen nicht mehr loslassen. Für die im biblischen Alter (70 und mehr) sind das in unseren Breiten nicht zuletzt Reminiszenzen an die verstörenden Jahre des Kriegs und Nachkriegs. Auch Julian Schutting behelligen immer wieder helle und dunkle Szenen aus jenen Jahren, die er in seiner Geburtsstadt Amstetten und dann in Wien verbracht hat, jener Stadt, die in derSchrift der Befreier sich BEHA las. Da vermischt sich in den Erinnerungen kindliches Erleben mit politischen Signalen der Nazizeit. Die Welt ist aber im Kinderalter vor allem die allernächste Umgebung, die Familie, die Nachbarn, der Garten und seine Geheimnisse. Schutting gelingt es auf sehr eigene Weise, Zeitgeschichte, persönliche Erfahrungen und die Wiederholungen desZeitlosen nachvollziehbar zusammenzubringen.

      Zersplittertes Erinnern
    • 2014

      Der Schwan

      Gedichte

      • 117 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Manches ist Dichtern und Liebenden gemeinsam und erscheint bei liebenden Dichtern mit doppelter Intensität: die Erinnerung an mit der Geliebten Erlebtes und vor allem die Fantasie, die nicht zuletzt hilft, Versäumtes und Verweigertes auszumalen als Ereignis. Julian Schutting, ein Meister des Konjunktivs, versteht es wie kaum einer, das im Gedicht zu entfalten und scheinende Wirklichkeit werden zu lassen. Bildung und Einbildung gehen bei diesem Dichter einen inspirierenden Bund ein. Julian Schutting ist ein Romantiker, der mit Hilfe von Sehnsucht und Grammatik Träume realisiert. Bei ihm verbergen sich im Unschuldsgewanddes Schwans Liebesattacken, die ihn auf ganz eigene Art in die Reihe der großen Liebenden der Literatur stellen.

      Der Schwan
    • 2013

      Blickrichtungen

      • 251 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Jenseits des Horizonts. Ein Dichter begibt sich auf Reisen. Er lässt sich von uns durch unterschiedliche Natur- und Kulturlandschaften begleiten, denen sich die Sprache in wechselnden Formen anschmiegt. Die Genauigkeit seines Blicks und seine Sicht lassen uns an seinen Augenabenteuern und Horizonterweiterungen teilhaben. Wir wohnen mit ihm der Heimholung der Zarenfamilie nach St. Petersburg bei, durchwandern mit ihm einen japanischen Wald, Neumoskau, das Revolutionsmuseum von Hanoi und bewundern mit ihm die Windtürme der iranischen Stadt Yazd. Das alles sind poetisch verdichtete Augenblicke, durch Sinneswahrnehmungen, aber auch Sinnestäuschungen dem jeweiligen Alltag enthoben.

      Blickrichtungen
    • 2012

      Die Liebe eines Dichters

      • 318 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Die Tage, die Nächte, die Jahreszeiten und die Jahre selbst - was auch immer sie bringen, alles ist erfüllt, gesehen und erkannt im Gedenken und in Gedanken an die geliebte Frau. Das Glück, die Zweifel, die Schmerzen, der Trost, alle Empfindungen sind gebunden an sie. Was sie zulässt, was sie verweigert, das bestimmt den Herzschlag, den Schlaf oder Nicht-Schlaf. Derjenige, dem diese Liebe widerfahren ist, ist Schriftsteller, er ist Dichter, und natürlich heißt das, dass alle Wahrnehmungen Sätze werden wollen, Beobachtungen, kleine Szenen, auch Gedichte. Hier ist ein heimlicher Troubadour am Werk, ein Meister der Courtoisie, ja der Verehrung. Die flüchtigen Gesten, die kleinen und die großen Dramen, hier ein Wink, da eine Kränkung, dort ein unerfüllter Traum - Julian Schutting versteht es, aus all dem ein Liebes-Buch entstehen zu lassen, das uns noch einmal an die großen Gefühle erinnert, die keinen Alltag kennen. Und daran, wie aus dem Alltag das Unalltägliche werden kann, wenn wir den Gefühlen ihr Recht lassen.

      Die Liebe eines Dichters