Ostmitteleuropa und seine Agrarverfassung in der Frühen Neuzeit
- 938 Seiten
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Im 14. Jahrhundert erlebte Ostmitteleuropa eine Entwicklung der Agrarverfassung, die durch die Grundherrschaft des polnisch-litauischen Adels geprägt war. Roland Scharff untersucht, wie dieser Adel seine Unabhängigkeit gegenüber der Krone und den Bauern festigte, während letztere zunehmend ihre Besitz- und Selbstbestimmungsrechte verloren. Die Studie beleuchtet die Rolle des Vorwerks und der panszczyzna in der Arbeitsverfassung, die zur Entstehung eines einseitigen Besitz- und Verteilungsmusters führte. Dies hatte weitreichende soziale und ökonomische Folgen, hemmte Produktivität und Innovation und verhinderte die Entwicklung funktionsfähiger Märkte sowie einer nationalen Ökonomie.

