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Bookbot

Heinrich Detering

    1. November 1959
    Hans Christian Andersen
    "Juden, Frauen und Litteraten"
    Was heißt hier "wir"?
    Das offene Geheimnis
    Reclams großes Buch der deutschen Gedichte
    Wundertiere
    • 2023

      In leichtfüßig schwebenden Versen führen Heinrich Deterings poetische Schattenbeschwörungen in eine Wirklichkeit, die zugleich ganz gegenwärtig und unheimlich verfremdet erscheint. Heinrich Deterings neue Gedichte führen in traumwandlerische Gegenden – nicht alle davon sind auf der Landkarte zu finden. Schattenhaft erscheinen die Spuren steinzeitlicher Horden und vergessener Zauberer auf Höhlenwänden. Märchengestalten, Wiedergänger und Wundertiere geistern durch das Dämmerlicht der Sehnsuchtsbilder und Alpträume. Was Hans Magnus Enzensberger an Deterings Gedichten bereits hervorgehoben hat, bestimmt auch diesen Band mit seinen »versteckten Resonanzen, Echoräumen« und einer »Diskretion, mit der historische Dimensionen gewissermaßen über die Bande angespielt werden«.

      An der Nachtwand
    • 2020

      Menschen im Weltgarten

      Die Entdeckung der Ökologie in der Literatur von Haller bis Humboldt

      • 464 Seiten
      • 17 Lesestunden

      Die Auseinandersetzung mit der Beziehung zwischen Mensch und Natur wird in der Literatur als bedeutendes Labor des Nachdenkens betrachtet. Seit 1866 hat sie, ähnlich der Wissenschaft, zur Entwicklung ökologischer Konzepte beigetragen, sei es durch Lehrgedichte oder spekulative Gedankenexperimente. Das Buch beleuchtet die evolutionären Modelle, die von Autoren wie Albrecht von Haller und Goethe entwickelt wurden, und zeigt, wie literarische Werke von der Aufklärung bis zu Humboldts "Ansichten der Natur" die Wechselwirkungen zwischen Lebewesen reflektieren und die menschliche Rolle im globalen Kontext hinterfragen.

      Menschen im Weltgarten
    • 2020

      Holzfrevel und Heilsverlust

      Die ökologische Dichtung der Annette von Droste-Hülshoff

      • 283 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Heinrich Detering untersucht in dieser faszinierenden Studie das ökologische Schreiben von Annette von Droste-Hülshoff, das von der zentralen Thematik der "Schuld des Mordes an der Erde Lieblichkeit" geprägt ist. Er verbindet religiöse und anthropologische Fragestellungen mit ökologischen Aspekten und zeigt, wie die Zerstörung der Natur auch die Selbstzerstörung des Menschen bedeutet. Detering enthüllt die sinnliche Intensität ihrer Naturbilder sowie die spirituellen Dimensionen des Lebens und unterstreicht die radikale Modernität ihrer literarischen Verfahren in Werken wie der "Judenbuche".

      Holzfrevel und Heilsverlust
    • 2019

      Untertauchen

      Gedichte

      • 95 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Die neuen Gedichte von Heinrich Detering sprechen vom Untertauchen in der Zeit. In Waterloo und Stratford, zwischen Schierke und Elend, Ithaka und Tennessee legen die Gedichte von Heinrich Detering Spuren vergessener Geschichten frei. Sie erzählen von Begegnungen mit Tieren und Menschen, treffen auf Gespenster und Märchenhelden, Aufsteiger und Untertaucher. Sie gehen ins Kino und singen den Blues. Immer erkunden sie dabei die Spannungen zwischen Formstrenge und Leichtigkeit, und immer balancieren sie zwischen Wahrheitssuche und Lügengeschichten. Bienen, März in meiner Wohnung lebt ein stiller Imker er zeigt mir Bilder seiner Bienenvölker aus einem grünen Tal im Libanon er spricht von dunklem und von hellem Honig wie man ihn nur im späten Sommer erntet und deutet auf die Möbel zum Vergleich er hört kein Radio liest nicht in der Zeitung er möchte keine Fernsehbilder sehen im späten März erwartet er den Mai er liest im Wald die Spuren seiner Bienen und zeigt die Stelle wo der Stich verheilt ein stiller Imker wohnt in meinem Haus

      Untertauchen
    • 2019

      Am 23. November 2018 hielt Heinrich Detering eine aufsehenerregende Rede über die Rhetorik der parlamentarischen Rechten, deren erweiterte Fassung hier vorliegt. Mit literaturwissenschaftlicher Präzision zeigt Detering, wie der Anspruch, im Namen "des Volkes" zu sprechen, in totalitäre Ermächtigungsvorstellungen führt. "Auf meine Rede habe ich Antworten erhalten, die in einer bizarren Weise bestätigen, was ich kritisiert habe. Auf den Vorwurf, sich der Sprache von Gangstern zu bedienen, antworten mir diejenigen, die sich angegriffen fühlen, mit der Androhung von Gewalt; auf den Vorwurf der Vulgarisierung und Verrohung antworten sie roh und vulgär; auf den Vorwurf eines Missbrauchs der deutschen Sprache antworten sie in einem Deutsch, das vom Gebrauch dieser Sprache nichts weiß."

      Was heißt hier "wir"?
    • 2018

      Kein Nobelpreis für Gustav Frenssen

      • 288 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Obwohl sich die Forschung der letzten zwei Jahrzehnte intensiv um ein sachlich-angemessenes Bild des Schriftstellers Gustav Frenssen (1863-1945) und seines riesenhaften Œuvres bemüht hat – befriedigend rekonstruiert ist seine Position in der deutschen Literaturgeschichte bis heute nicht. Die Tatsache, dass sich Frenssen durch sein offenes Eintreten für den Nationalsozialismus nachhaltig selbst diskreditiert hat, kann schließlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Autor des Erfolgsromans „Jörn Uhl“ noch zwei Jahrzehnte zuvor als ernstzunehmender Kandidat für den Literaturnobelpreis gegolten hatte. Als zentraler Akteur im Spannungsfeld von Moderne und Antimoderne war Gustav Frenssen außerdem für zahlreiche bis heute gelesene Autoren von Selma Lagerlöf über Rainer Maria Rilke bis zu Arno Schmidt eine relevante Bezugsgröße – als Vorbild oder als Provokation, als Antipode oder Freund. Ausgehend von diesen Konstellationen analysieren die Beiträge dieses Bandes die ambivalente Stellung Frenssens in seiner Zeit. Eine systematische Einführung diskutiert sein Erzählwerk im Kontext des modernen Antimodernismus, ein Ausblick auf die Frenssen-Rezeption in der bildenden Kunst beschließt den Band.

      Kein Nobelpreis für Gustav Frenssen
    • 2018

      Heinrich Detering und Yuan Tan untersuchen Goethes Porträtgalerie von vier »zärtlichen chinesischen Fräulein«, einen kleinen Zyklus von großem Gewicht. Goethes Proklamation einer anbrechenden »Weltliteratur« im Jahr 1827 steht im Zeichen Chinas. Aus literarischen Begegnungen mit der Fremdheit dieser Kultur unternimmt er erste Versuche einer eigenen dichterischen Anverwandlung. Bereits vor den »Chinesisch-deutschen Jahres- und Tageszeiten«, seinem letzten großen lyrischen Zyklus, entsteht so ein erster und kleinerer Zyklus von fünf Gedichten über chinesische Dichterinnen. Da Goethe diese Texte als Übersetzungen ausgibt, obwohl es sich um freie Nach- und Neudichtungen handelt, sind sie in ihrer kulturellen Bedeutung und ihrem literarischen Rang noch immer zu entdecken. Zu ihrer Versuchsanordnung gehört das Spiel mit östlichen und westlichen Motiven ebenso wie die Neugier auf die Beziehungen von Poesie und Weiblichkeit. Heinrich Detering und Yuan Tan machen die verschlungenen Wege sichtbar, auf denen Bilder und Verse der »chinesischen Fräulein« von Peking nach Weimar gelangten, und schildern, wie der alte Goethe in chinesisch-europäischen Rollenspielen noch einmal aufbricht in literarisches Neuland.

      Goethe und die chinesischen Fräulein
    • 2017

      2007 erschien Reclams (großes) Buch der deutschen Gedichte zum ersten Mal. Die FAZ pries Heinrich Deterings Auswahl für ihre Kombination von »philologischer Sorgfalt mit Entdeckerlust«, der Tagesspiegel sprach von der »bestkommentierten Lyrikanthologie dieser Jahre«, die Stiftung Buchkunst zeichnete den von Friedrich Forssman gestalteten Band als eines der schönsten deutschen Bücher des Jahres aus. 20.000 Exemplare wurden seither in drei Auflagen verkauft. Inzwischen ist diese Anthologie zu einem Klassiker der deutschen Lyrik geworden. Im Jubiläumsjahr bringt Reclam sie in neuer, besonders attraktiver Ausstattung: zwei Leinenbände in einem Schmuckschuber, den die Leipziger Malerin Rosa Loy gestaltet hat. Heinrich Deterings Anthologie bietet deutsche Gedichte in größtmöglicher Mannigfaltigkeit: Kanonisches und Klassisches bildet das Fundament, zu Unrecht Vernachlässigtes, Vergessenes, Unbekanntes zeigt das vermeintlich Vertraute in neuer Beleuchtung. Durch die Kunst des Herausgebers, der nicht nur ein international renommierter Literaturwissenschaftler, sonder auch ein bekannter Lyriker ist, entstand eine Sammlung, in der sich Klassisches und Bekanntes mit Neuem und Überraschendem trifft, sich spiegelt und unerwartete Verbindungen schlägt – von den Merseburger Zaubersprüchen aus dem 8. Jahrhundert bis zu einem Text des 1982 geborenen Clemens J. Setz. Für diese vierte Auflage hat Heinrich Detering den Band komplett durchgesehen: Mit Mirco Bonné, Kito Lorenc, Arne Rautenberg, Henrik Rost und Clemens J. Setz wurden fünf Lyriker neu in den Band aufgenommen und wichtige neuere Gedichte zahlreicher bereits im Band vertretener Autoren ergänzt.

      Reclams Buch der deutschen Gedichte
    • 2016

      Zum ersten Mal werden die frühen Gedichte des Autors zusammengestellt Würzburg, Lusamgärtlein, Walthers Grab Hier ist einer, den kennen wir nicht. Keiner von uns. Unsere Füße rühren an seinen Staub, und die Sperlinge pudern darin ihr Gefieder, bevor sie fortfliegen, über den Stein hinweg. Wer hätte ihnen Körner gestreut, im Auftrag dessen, den wir nicht kennen? Das Licht sättigt sie nicht, das aus dem Sommer­himmel herabfällt, herab von der Kuppel des Münsters, herab aus dem Laubwerk. Unsere Bilder sättigen sie nicht, die wir hier aufstehen lassen und wandeln. Aber der Wink dessen, der thront in den Rundbögen über dem Grab, weidet auch sie.

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