Anke Hanft Bücher






Hochschulen managen?
- 272 Seiten
- 10 Lesestunden
Grundbegriffe des Hochschulmanagements
- 350 Seiten
- 13 Lesestunden
Offene Hochschulen
Die Neuausrichtung der Hochschulen auf Lebenslanges Lernen
- 286 Seiten
- 11 Lesestunden
Wohl kaum ein Hochschulbereich unterlag in den vergangenen Jahren so weitreichenden Veränderungen wie Studium, Lehre und Weiterbildung. Nach der Umstellung der Studiengänge auf gestufte Studienstrukturen geht es aktuell um die Ausrichtung des Gesamtsystems auf die Anforderungen des lebenslangen Lernens. Zukünftig bedarf es einer vielfältigen Angebotsstruktur mit flexiblen Lernwegen für unterschiedliche Zielgruppen, die ihnen ein ihren zeitlichen Beschränkungen und ihren beruflichen Vorerfahrungen gemäßes Studium ermöglicht. Das bedeutet Anpassungen bei den Studienangeboten selbst, bei der Studienorganisation und bei den Studienformaten. In diesem Band werden ausgehend von politischen Rahmenbedingungen sowie internationalen Trends im lebenslangen Lernen erstmalig die zentralen Aufgaben in der Studiengangsplanung, der Studiengangsentwicklung und dem Studiengangsmanagement systematisch dargelegt. Darüber hinaus werden einige wichtige Neuerungen, die mit der Integration des lebenslangen Lernens in Hochschulen einhergehen, wie Maßnahmen und Modelle der Anrechnung beruflicher Kompetenzen und Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung, in eigenen Kapiteln ausführlicher gewürdigt.
Die tertiäre Bildung in Deutschland basiert auf den Säulen der beruflichen und Hochschulbildung. Eine der zentralen Herausforderungen besteht darin, die Stärken beider Systeme zu nutzen und ein durchlässiges System zu schaffen. Hochschulen müssen sich auf eine zunehmend heterogene Studierendenschaft einstellen, die unterschiedliche biographische und berufliche Hintergründe mitbringt. Bisher konzentrierte sich die hochschulpolitische Diskussion vor allem auf die Unterscheidung zwischen traditionellen und nicht-traditionellen Studierenden. Die wachsende Zahl von Studierenden mit beruflichen Erfahrungen und anderen Bildungsbiografien, die nicht in ein System für vollzeitstudierende Schulabgänger passen, wurde lange vernachlässigt. Die Beiträge dieses Bandes bieten empirisch fundierte Einblicke in die Bedürfnisse dieser diversifizierten Studierendenschaft. Zudem werden Konzepte vorgestellt, die bereits implementiert oder modellhaft erprobt wurden, um mit Heterogenität umzugehen. Dazu gehören Hochschuldidaktik, Blended Counselling, Self-Assessments, die Anrechnung von Kompetenzen und Online-Brückenangebote. Diese Ansätze zielen darauf ab, die Integration und den Erfolg aller Studierenden zu fördern.
Mit steigendem Wettbewerbsdruck wächst für Hochschulen die Notwendigkeit, ihre Leistungen zu vermarkten. Dies gilt besonders für die Weiterbildung, die sich auf einem stark konkurrenzbestimmten Markt durchsetzen muss. Nur wenige Hochschulen verfügen hier bislang über ein entsprechendes Know-how. Für die Positionierung der Weiterbildung im Wettbewerb ist die Reputation und Profilbildung der anbietenden Hochschule besonders bedeutsam, aber auch Aspekte der Angebotsgestaltung sowie der Kommunikations- und der Preispolitik spielen eine entscheidende Rolle. Vermarktung erschöpft sich nicht in der Erstellung ansprechender Flyer, wie dies mancher noch verstehen mag, sondern setzt schon bei der Entwicklung der Leistungen an. Dieser Band greift einige wichtige Bereiche der Vermarktung von Hochschulweiterbildung auf und geht ihnen sowohl theoriegeleitet als auch mit Blick auf die Praxis nach.
Das deutsche Hochschulsystem ist in Bewegung geraten. Während Hochschulforscher noch vor einigen Jahren zweifelten, ob Hochschulen überhaupt reformierbar seien, vollzieht sich der Wandel nun in einem ungeahnten und vor allem im Ausland mit Erstaunen wahrgenommenen Tempo. Maßgeblich dazu beigetragen hat die „Bologna-Erklärung“, mit der die europäischen Bildungsminister 1999 die Schaffung eines europäischen Hochschulraums einleiteten. Im vorliegenden Band wird der „Bologna-Prozess“ aus einer europäischen Perspektive betrachtet. Die Autoren widmen ihre Aufmerksamkeit dabei nicht nur der in den verschiedenen EU-Ländern mehr oder weniger weit fortgeschrittene Einführung von gestuften Studiengängen und -abschlüssen sowie den ersten Erfahrungen mit Bachelor-Absolventen. Als weitere entscheidende Elemente des Bologna-Prozesses werden Employabilty und strukturelle Konvergenz, Zugänge zum und Übergänge im Hochschulsystem sowie die Etablierung des lebenslangen Lernens und die Anerkennung von Vorleistungen in den Beiträgen ebenso in den Blick genommen wie neue Formen der Bescheinigung von Studienleistungen und Schritte auf dem Weg von der lehr- zur lernorientierten Hochschule. . Autorinnen/en: Anke Hanft, Isabel Müskens, Ulrich Teichler, Ada Pellert, Karen Sonne Jakobsen, Don F. Westerheijden, Fredy Sidler, Marion Rieken, Christian Tauch, Hans Pechar, Andri Gieré, Jürgen Lüthje, Andrä Wolter
Die gegenwärtige Weiterbildungstätigkeit ist rückläufig, obwohl die meisten Unternehmen einen zukünftig steigenden Weiterbildungsbedarf anerkennen. Dies ist ein Ergebnis der Befragung niedersächsischer Unternehmen, die seit 2007 jährlich im Rahmen des Weiterbildungspanels Niedersachsen (WepaN) durchgeführt wird. Dieser Band enthält die ausführlichen Ergebnisse der WepaN-Studie des Jahres 2009 (u. a. differenziert nach Beschäftigtengruppen, nachgefragten Kompetenzbereichen, zeitlichen und organisatorischen Weiterbildungsformen und Auswahlkriterien von Weiterbildungsanbietern) und die zusammengefassten Beiträge einer Tagung, bei der im März 2010 die WepaN-Ergebnisse diskutiert wurden.