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Stanca Scholz Cionca

    Japanese theatre transcultural
    Japanese theatre and the international stage
    Aspekte des mittelalterlichen Synkretismus im Bild des Tenman Tenjin im Nô
    Wasser-Spuren
    Entstehung und Morphologie des klassischen Kyōgen im 17. Jahrhundert
    Japan, Reich der Spiele
    • 1998

      Empirische und kulturvergleichende Betrachtungen westlicher Beobachter zum Spielverhalten der Japaner zeigen widersprüchliche Aussagen: Dem Bild des arbeitswütigen, humorlosen Homo japonicus steht die Auffassung vom infantil-verspielten Menschen gegenüber. Der in seine Arbeit vertiefte Mensch mag in einem entspannten Zustand mechanischer Wiederholungen sein – ein Zeichen des Spiels – während der Spieler in seinem Rausch eine bisweilen gefährliche Verbissenheit zeigt. Die Dichotomie von Arbeit und Ernst auf der einen Seite, Spiel und Entspannung auf der anderen, verliert hier ihre Schärfe. Spielerische Elemente sind im japanischen Alltag allgegenwärtig und scheinen alle kulturellen Lebensformen zu durchdringen. Der weltweite Erfolg japanischer elektronischer Spiele, wie Nintendo64 und Tamagotchi, deutet darauf hin, dass die Themen der japanischen Spielkultur über regionales Interesse hinausgehen. Die Essays beleuchten historische Hintergründe und aktuelle Aspekte dieser Kultur. Beiträge thematisieren unter anderem die Universalität des Spiels, die Bedeutung des Spiels in verschiedenen Kulturen, sowie die Entwicklung von Spielen in Japan und deren Einfluss auf die Gesellschaft. Auch werden spezifische Spielelemente und deren kulturelle Relevanz untersucht, was die Faszination für die japanische Spielkultur verdeutlicht.

      Japan, Reich der Spiele
    • 1998

      Kyogen, das heiter-possenhafte Zwischenspiel des japanischen No-Theaters, gehört wie seine ernste Schwestergattung zu den ältesten noch lebendigen Aufführungsformen weltweit. Beide berufen sich mit Recht auf eine mindestens sechshundertjährige gemeinsame Geschichte. Zwischen der Mitte des 16. und der des 17. Jahrhunderts erfolgte der vielleicht tiefste und folgenreichste Bruch in der Geschichte dieser Aufführungskunst - ein Umschwung vom derb- zotigen Volkstheater mittelalterlicher Vaganten zum klassischen, im institutionellen Gefüge des Shogunats fest verankerten Kammerspiel. Diesem Wandel in seinen politisch- gesellschaftlichen und ideologischen Determinierungen und in seinen Auswirkungen auf Ästhetik, Dramaturgie und Aufführungspraxis des Kyogen geht diese Studie nach. Einführung I. Das Theater der Außenseiter: Die Periochensammlung Tensho kyogenbon (2. Hälfte des 16. Jahrhunderts) als früheste Quelle zum Repertoire des spätmittelalterlichen Kyogen II. Die Wende: Das Kyogen in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts (Theaterpolitik, Schulen, Spieler, Ästhetik) III. Das Toraakibon: Die erste Textsammlung des klassischen Kyogen IV. Das Spiel der Spiele Literaturverzeichnis

      Entstehung und Morphologie des klassischen Kyōgen im 17. Jahrhundert