Klaus Voswinckel Bücher






Lapidu
- 287 Seiten
- 11 Lesestunden
Die Erzählung thematisiert den kreativen Prozess des Schreibens als einen Akt des Wanderns und Übergangs. Worte bewegen sich zwischen Orten und Gedanken, vermischen sich mit der Essenz des Lebens. Der Autor reflektiert über die transformative Kraft des Schreibens, das sowohl die Seele als auch den Körper formt. Es entsteht ein tiefes Bedürfnis, das Licht und die flüchtigen Momente des Daseins festzuhalten, während der Sinn des Lebens in die eigene Existenz eingewoben wird.
Aufbrüche, Wiederkehr
- 209 Seiten
- 8 Lesestunden
„Jetzt, während ich das schreibe, ist dieses Gefühl von Erwartung wieder da, dieses untergründige Herzklopfen, das im Körper zu spüren ist, aber doch in Wirklichkeit aus sehr weiter Ferne kommt. Ein Rhythmus von Trommeln, ein Summen in der Luft.“ Klaus Voswinckel taucht in die Welt der ghanaischen Trommeln ein, in die Welt der Queenmothers, der Sargschreiner, Fufustampfer und Fetischpriester, und er ist dabei immer wieder anders dem Zusammenhang von Rhythmus und Leben auf der Spur. Im Mittelpunkt steht die Begegnung mit dem Divine Drummer Ghanaba, dem ranghöchsten Trommler von Ghana. Mit ihm und von ihm her kommen die westlichen Vorurteile ins Wanken … Die „Ghana-Notizen“ sind Reisebuch, literarisches Abenteuer, Essay und Standortbestimmung zugleich. An ihrem Ausgangspunkt steht ein Film, den Klaus Voswinckel in Ghana gemacht hat – er hat eine ganz eigene und sehr persönliche Schreibbewegung in Gang gesetzt, die mitten in die Fremderfahrung hineingeht. Was dabei entsteht, ist Schritt für Schritt Kontaktnahme mit einem Land und seinen Menschen, die so gar nicht in das heute verbreitete, zynische Afrikabild – als Ansammlung von Gräueln und Leid – hineinpassen. Was sichtbar wird, ist eine in Europa fast vergessene Idee von Leben.
Helen – das ist die Geschichte einer Frau, eines Ortes am Mittelmeer und eines heute halb verdrängten, vielleicht aber um so ersehnteren Konzepts von Leben. Es ist die Geschichte der Künstlerin Helen Ashbee, die nebenher eine ganze Odyssee durch unser Jahrhundert enthält, von England über Jerusalem, Salzburg, New York und den Pariser Montparnasse nach Italien. Und zugleich ist es die Erzählung von einem geheimen Zentrum am Rande der Welt, einer Masseria im äußersten Süden von Apulien. Dort lebt Helene seit 1968 mit Arno Mandello, dem Freund von Man Ray, Pablo Picasso, Joseph Roth und vielen anderen (auch er hat eine Jahrhundertgeschichte der Emigration und der Länderwechsel hinter sich). Die »Republika Bufalaria« wird zum magischen Ort der Lebensentwürfe, der ungewöhnlichen Begegnungen und Utopien. Klaus Voswinckel taucht in diese Welt hinein, er erzählt sie aus dem Inneren der Landschaft, die auf alle Details mit einwirkt, und entdeckt Schritt für Schritt das Phantastische im Realen wieder – als gäbe es nichts Verrückteres und Wunderbareres als das Leben selbst, zumindest hier, bei Helen. Das Biographische, auch das Autobiographische wird zum Roman. Und die mediterranen Botschaften stecken in den Labyrinth-Kurven der Geschichten: sanft, komisch, anrührend, voll Gleichzeitigkeit von Scheitern und Gelingen. Wer sie hört, (abseits vom Imponiergehabe der Macht), wird seine eigenen Wünsche in ihnen finden.