Helen
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Helen – das ist die Geschichte einer Frau, eines Ortes am Mittelmeer und eines heute halb verdrängten, vielleicht aber um so ersehnteren Konzepts von Leben. Es ist die Geschichte der Künstlerin Helen Ashbee, die nebenher eine ganze Odyssee durch unser Jahrhundert enthält, von England über Jerusalem, Salzburg, New York und den Pariser Montparnasse nach Italien. Und zugleich ist es die Erzählung von einem geheimen Zentrum am Rande der Welt, einer Masseria im äußersten Süden von Apulien. Dort lebt Helene seit 1968 mit Arno Mandello, dem Freund von Man Ray, Pablo Picasso, Joseph Roth und vielen anderen (auch er hat eine Jahrhundertgeschichte der Emigration und der Länderwechsel hinter sich). Die »Republika Bufalaria« wird zum magischen Ort der Lebensentwürfe, der ungewöhnlichen Begegnungen und Utopien. Klaus Voswinckel taucht in diese Welt hinein, er erzählt sie aus dem Inneren der Landschaft, die auf alle Details mit einwirkt, und entdeckt Schritt für Schritt das Phantastische im Realen wieder – als gäbe es nichts Verrückteres und Wunderbareres als das Leben selbst, zumindest hier, bei Helen. Das Biographische, auch das Autobiographische wird zum Roman. Und die mediterranen Botschaften stecken in den Labyrinth-Kurven der Geschichten: sanft, komisch, anrührend, voll Gleichzeitigkeit von Scheitern und Gelingen. Wer sie hört, (abseits vom Imponiergehabe der Macht), wird seine eigenen Wünsche in ihnen finden.