Spätestens seit 1984, als die für die weitere Herder-Forschung initiale Tagung der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts stattgefunden hat, darf von einer Renaissance der Herder-Forschung gesprochen werden. Es ist an der Zeit, die seither unternommenen vielseitigen Bemühungen um das Werk dieses Theologen, Denkers und Literaten zu bündeln und unter weiterführenden Perspektiven zu fokussieren. Dies ist die Absicht des vorliegenden Handbuchs. Chronologisch und nach den Gebieten Philosophie, Theologie, Poetik, Pädagogik und (Nach-)Dichtungen geordnet, erschließt dieses Handbuch nicht vollständig, aber doch umfassend die Schriften, Studien und Entwürfe Herders. Nicht zur Feier eines Klassikers, erst recht nicht zur bequemen Suche nach Schlagworten dienen die hier versammelten Artikel; sie verstehen sich als einführende und zu weiteren Forschungen anregende Beiträge, die teils bereits selbst eigenständige Forschungen enthalten.
Stefan Greif Reihenfolge der Bücher
1. Januar 1961


- 2016
- 2013
Aufklärung ist mehr als der Ausgang aus selbstverschuldeter Unmündigkeit. Stefan Greif stellt die Literatur des 18. Jahrhunderts als Teil einer eigenständigen, kritischen und realitätsnahen Aufklärungskultur vor. Auf verständliche Weise werden Studierende in das dramatische, lyrische und epische Spektrum der Aufklärungsliteratur eingeführt. Die Beispielinterpretationen machen deutlich, dass sich die Literatur des 18. Jahrhunderts nicht auf Kants berühmte Antwort darauf, was denn Aufklärung sei, engführen lässt. Literaturhinweise und Übungsaufgaben helfen bei der Vertiefung.