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Karl Erich Grözinger

    4. Februar 1942
    Karl Erich Grözinger
    Kafka und die Kabbala. Das jüdische Werk und Denken von Franz Kafka
    Der Ba'al Schem von Michelstadt
    Kafka und die Kabbala
    Die Jüdische Welt
    Mysticism, magic and kabbalah in ashkenazi Judaism
    Jüdisches Denken
    • 2023

      Die erste säkulare jüdische Universität wurde 1856 unter dem Namen ihres Stifters, Veitel Heine Ephraimsche Lehranstalt, in Berlin gegründet. Die Veitelsche Hochschule stand in dezidierter Kontroverse zu den rabbinischen Schulen wie auch zu der 1872 gegründeten Berliner Hochschule für die Wissenschaft des Judentums. Um 1900 war sie der Hort eines von den Studenten in die Öffentlichkeit getragenen innerjüdischen Kulturkampfes. Es war ein Streit wider die traditionellen Institutionen, ein sukzessives Eintragen neuer Bildungsinhalte und Reformschritte sowie ein Verfechten von Recht, Politik und säkularen Ideen. Karl Erich Grözinger zeichnet in seinem neuen Buch das Bild eines lebendigen, streitbaren Judentums vom 18. bis zum 20. Jahrhundert, das selbst mit König und Behörden ringt.

      Die erste jüdische Universität in Berlin
    • 2019

      Meinungsvielfalt im Judentum ist sprichwörtlich. Dass sich diese aber in Konfessionen und Parteiungen niederschlägt, ist eine Erscheinung, die erst mit der Emanzipation einsetzte. Denominationen haben sich vor allem in Nordamerika etabliert. In Israel wird um das Verhältnis von Religion und Staat gerungen; dort versucht man, mit Religion oder Traditionselementen Politik zu machen. Meinungen treten nun als Verlautbarungen und Parteiprogramme auf, die miteinander rivalisieren. Ein völlig neues Phänomen ist auch ein vielgestaltiger, innovativer Feminismus. Aber auch die altbewährte Philosophie hat sich zu einem in vielen Farben schillernden Gruppenphänomen entwickelt. Selbst der dezidierte Atheismus und antizionistisches linkes Judentum schöpfen aus dem Traditionsarsenal. So ist das vernichtete europäische Judentum bis in die Gegenwart auf Schritt und Tritt spürbar. Band 5 bildet den Abschluss der Reihe »Jüdisches Denken«, deren Bände schon heute als Standardwerke gelten.

      Meinungen und Richtungen im 20. und 21. Jahrhundert
    • 2018

      Jerusalem am Rhein

      Jüdische Geschichten aus Speyer, Worms und Mainz

      Worms ist das Jerusalem am Rhein, Mainz die jüdische Akademie des aschkenasischen Judentums, Speyer der Zufluchtsort nach dem Mainzer Stadtbrand. Der koschere Spitzenwein kommt aus Worms, der erste jüdische Papst stammt aus Mainz und die Lehre von den jüdischen Wundermännern aus Speyer. In allen drei SchUM-Städten sind Wunder geschehen: Die baufällige Brücke über den Rhein hielt gerade solange, bis die Säulen der Wormser Synagoge hinübergebracht waren, Samuel der Fromme besiegte in einem Zauberwettkampf drei Pfaffen und erschuf den ersten Golem, das Boot mit dem Sarg Rabbi Amrams schwamm alleine gegen den Strom von Köln nach Mainz und so entstand die Kirche St. Emmeran und Worms ist die Heimat der jüdischen Zauberkünstler, der Ba’ale Schem. Aber es gab auch viele Verfolgungen und Morde an den Juden, welche die Nachfahren nie vergaßen. All das und vieles mehr erfährt man aus den so humorvollen wie traurigen jüdischen Volkserzählungen, von denen viele in dem Buch Jerusalem am Rhein zum ersten Mal aus dem Jiddischen und Hebräischen ins Deutsche übersetzt wurden. Wer die Befindlichkeiten der Juden in den drei SchUM-Städten Städten kennenlernen will, kommt an diesen Geschichten nicht vorbei.

      Jerusalem am Rhein
    • 2018

      Der Heilige Jude von Bingen – Rabbi Adam Ba'al Schem

      Arbeitskreis Jüdisches Bingen Band 9

      Seit dem 12. Jahrhundert waren Juden ein ganz normaler Bestandteil der Binger Bevölkerung. Im Jahr 1900 zählte Bingen 720 jüdische Bürger. 1942 sank die Zahl der Binger Juden auf Null. Wer sich bis dahin nicht durch Ausreise oder Flucht gerettet hatte wurde deportiert und von den Nazis ermordet. Die vielen Jahrhunderte jüdischen Lebens in Bingen hinterließen Spuren die der Arbeitskreis Jüdisches Bingen (AKJB) bewahren und aufarbeiten will. Unter den Leitgedanken Erinnern – Gedenken – Verbinden und auch Mahnen gibt der AKJB Bücher zur Binger jüdischen Geschichte heraus. Sie sollen nicht nur das große kulturelle Erbe bewahren und verbreiten sondern auch an die Nazi-Grausamkeiten, die vielen Morde, erinnern.

      Der Heilige Jude von Bingen – Rabbi Adam Ba'al Schem
    • 2017

      Ihre Wundermänner schaffen sich die Menschen selbst, je nach ihren Wünschen und Bedürfnissen. So geschah es auch im europäischen Judentum, dessen Wundermänner den Titel eines Ba'al Schem trugen, das heißt Meister des göttlichen Namens. Dank einer Vielzahl himmlischer Namen hatten die Ba'ale Schem teil an Gottes Schöpfermacht und konnten damit Wunder wirken, meist mithilfe von Amuletten heilen und sogar einen Golem erschaffen. Im Laufe von zehn Jahrhunderten wandelten sich jedoch die Vorstellungen der Menschen davon, wie die erwarteten Wunder auszusehen hatten. Erhofften die einen nur ein Tun zur Verherrlichung Gottes als Beweis der Überlegenheit der jüdischen Religion, so erwarteten andere Schutz vor Feinden, insbesondere den christlichen, vor Krankheit, Kinderlosigkeit und Armut. Aber auch Verbrecher mussten ausfindig gemacht und die Kräfte mit christlichen Zauberern gemessen, Überlegenheit über Dr. Faust und andere Magier bewiesen werden. Um die Gunst der weltlichen Herrscher zu gewinnen, wurden auch Schlösser und Gastmähler herbeigezaubert und Wein aus der Wand gezapft. Die Freimaurer suchten Schätze und okkulte Erfahrungen bei den Ba'ale Schem, und ab dem 18. Jahrhundert erwartete man im osteuropäischen Hasidismus auch Hilfe aus der Sündennot und aus dem Rad der Seelenwanderung. Alle diese Bedürfnisse veränderten und entwickelten sich fast gleichzeitig mit einem fortschreitenden allgemeinen Wandel des Bewusstseins und der Mentalitäten. Insofern kann man die von Karl E. Grözinger vorgestellte tausendjährige Geschichte des aschkenasischen Ba'al Schem auch als ein Spiegelbild der europäischen Geistes- und Kulturgeschichte lesen.

      Tausend Jahre Ba'ale Schem. Jüdische Heiler, Helfer, Magier
    • 2010

      Der Ba'al Schem von Michelstadt

      Ein deutsch-jüdisches Heiligenleben zwischen Legende und Wirklichkeit

      • 375 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Das Buch beleuchtet das Leben und die Taten von Seckel Löb Wormser, dem letzten Ba'al Schem in Westeuropa, der als jüdischer Wundermann bekannt war. Karl E. Grözinger vergleicht die Legenden mit der Realität und bietet einen tiefen Einblick in die Praktiken der Kabbala und die Heilkünste dieser Zeit. Zudem enthält das Werk eine Neuauflage der Legenden über den Ba'al Schem sowie zahlreiche historische Dokumente in deutscher und hebräischer Sprache, die den kulturellen und spirituellen Kontext der aschkenasischen Juden bereichern.

      Der Ba'al Schem von Michelstadt
    • 2004

      Klesmer, Klassik, jiddisches Lied

      Jüdische Musikkultur in Osteuropa

      Der Band eröffnet die Reihe Jüdische Musik. Studien und Quellen zur jüdischen Musikkultur und widmet sich einem in Deutschland bisher vernachlässigten Forschungsgegenstand. Die meisten Beiträge entstanden im Rahmen der 1. Potsdamer Tage Jüdischer Musik im Oktober 2002 an der Universität Potsdam. Zusammen mit der Dokumentation der Ausstellung zur jüdischen Volksmusik bietet der Band einen Einblick in die ethnomusikologischen und musik-kulturellen Aktivitäten, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts von St. Petersburg ausgingen und sich über Osteuropa, Palästina/Israel und die USA ausbreiteten. Die Artikel beleuchten jüdisches Musikerleben im 17. und 18. Jahrhundert, den Neuaufbruch durch russisch-jüdische Musiko-Ethnologen und die Entstehung eines neuen jüdischen Stils in der Kunstmusik zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Zudem werden die Pionierarbeiten der ersten Sammler jüdischer Volksmusik und deren Feldforschungen mit dem Phonographen thematisiert. Es wird versucht, die Besonderheiten von Rhythmus, Melos und Harmonik einer „jüdischen“ Musik zu definieren. Auch das Leben der Ostjuden und deren Musikauffassung, wie sie in jiddischen Liedern und Erzählungen sichtbar wird, wird betrachtet. Abschließend werden die Bemühungen zur Bewahrung und Rekonstruktion der verlorenen Musiktradition des osteuropäischen Judentums vorgestellt.

      Klesmer, Klassik, jiddisches Lied
    • 2004

      In Band 3 zeigt Karl Erich Grözinger, wie sich das italienische Judentum bereits ab dem 16. Jahrhundert, gut 200 Jahre vor der Aufklärung im mitteleuropäischen Judentum, den modernen Wissenschaften und Künsten öffnete und damit das jüdische Denken in Europa grundlegend veränderte. Verstärkt wurde die daraus resultierende religiöse Unsicherheit noch durch den Zuzug der von der iberischen Halbinsel stammenden sephardischen sowie zwangsgetauften Juden. All dies führte zu einer Religions- und Traditionskritik, die in Spinoza ihren letzten Höhepunkt fand. Parallel entstand, besonders in Osteuropa, eine »orthodoxe« und zugleich innovative Restrukturierung der rabbinischen Tradition. Die Berliner Aufklärung um Moses Mendelssohn trug die vom Mittelmeerraum ausgegangenen Debatten ab der Mitte des 18. Jahrhunderts in das deutsche Judentum. Hieraus entstand die in der gesamten Neuzeit virulente Auseinandersetzung um Gesetz oder Glaube als dem Zentrum des Judentums, die in die bis heute andauernde Trennung in Reform und Orthodoxie mündete.

      Jüdisches Denken
    • 2003

      Franz Kafka, der umstrittene jüdische Schriftsteller, verweist in seinen Tagebüchern auf den Schlüssel zum Verständnis seines Werkes. Karl Erich Grözinger analysiert Kafkas Prozeß-Roman und zeigt Parallelen zu kabbalistischen Predigten auf, die zentrale Themen wie Gericht, Frauenrollen und die Macht des Wortes behandeln. Grözinger ist Professor für Religionswissenschaft und Jüdische Studien.

      Kafka und die Kabbala. Das jüdische Werk und Denken von Franz Kafka
    • 2002