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Bookbot

Michael Lindenberg

    Zwang in der Sozialen Arbeit
    Die gelebte Hoffnung der Gemeinwesenökonomie
    Menschenversuche
    Von der Sorge zur Härte
    Ware Strafe
    Kriminalität
    • Kriminalität

      Anforderungen an die Soziale Arbeit

      Warum werden Menschen kriminell? Wie wird Kriminalität definiert und wie verändert sie sich? Welche Rolle spielen Politik, Gesetzgebung und Gesellschaft dabei? Diesen Fragen widmet sich dieses Buch. Ziel ist es vor allem, das Phänomen Kriminalität soziologisch und empirisch einzuordnen und dabei einen Gegenpol zu oft reißerischen medialen und gesellschaftlichen Debatten zu schaffen. Sozialarbeitende finden in diesem Buch Grundlagen für das Verständnis von Kriminalität, sie erfahren, wie Menschen kriminell werden, und auch, wie Menschen aufhören, kriminell zu sein. Zudem beleuchtet das Buch das grundlegende Spannungsverhältnis von Hilfe und Kontrolle besonders in der Straffälligenhilfe, der Bewährungshilfe und der Gerichtshilfe.

      Kriminalität
    • Dieses Werk behandelt zwei zentrale Themen der kriminologischen und kriminalpolitischen Diskussion: die kostengünstige Bewältigung freiheitsentziehender Kriminalitätssanktionen durch technische Hilfsmittel wie elektronische Fußfesseln und die Tendenz zur Entstaatlichung der Sozialkontrolle im Strafvollzug, die in eine umfassende Kommerzialisierung mündet. Der Autor untersucht ein elektronisches Gerät, das am Knöchel des Delinquenten angebracht wird und dessen Aktionsradius überwacht, was eine Form von elektronischem Hausarrest darstellt, jedoch auch Ausgänge, etwa zum Arbeitsplatz, ermöglicht. Er analysiert zwei Institutionen, die dieses Verfahren unterschiedlich anwenden: ein Bewährungsamt in Kalifornien und eines in Schweden. Durch präzise Beobachtungen vergleicht er die Praktiken und hebt deren Unterschiede und Gemeinsamkeiten hervor. Zudem analysiert er die Voraussetzungen und Folgen der Privatisierung staatlicher Kontrolle. Besonders bemerkenswert ist seine Entwicklung des Konzepts eines bestrafungsindustriellen Komplexes, das die enge Verzahnung staatlicher, professioneller und ökonomischer Interessen beschreibt und sich auf eine administrativ ausgerichtete Kriminologie stützt. „Eine Analyse, die in ihrer nüchternen Sprache geeignet ist, uns bange werden zu lassen.“ (Stephan Quensel im Vorwort)

      Ware Strafe
    • Der Diskurs zur 'Ökonomisierung des Sozialen' und deren Auswirkungen auf die Soziale Arbeit wird derzeit von zwei Richtungen geprägt: Einerseits gibt es die anhaltende Ablehnung innerhalb der Profession, andererseits wird die Ökonomisierung zunehmend als möglicher Ausweg aus der Krise akzeptiert. In diesem Kontext scheinen nur zwei Optionen zu bestehen: Entweder als flexibles Individuum flexible Sozialunternehmen zu leiten oder als unbeweglicher Sozialbürokrat zu scheitern. Die AutorInnen dieses Bandes vermeiden solche Polarisierungen und analysieren die Entwicklung der Sozialen Arbeit als einen klaren Trend von der Sorge zur Härte, was eine grundlegende Veränderung der staatlichen Handlungsgrundsätze dokumentiert. Der französische Autor Veyne beschreibt diese Transformation anhand des Verschwindens der Gladiatorenkämpfe. Während das alte römische Herrschaftsprogramm von Härte geprägt war und die Untertanen durch blutige Dramen zur Härte anhielt, spiegelt das spätere Verweigern dieser Kämpfe eine neue Regierungsgrammatik wider, in der der Souverän als fürsorglicher Herrscher auftritt. Beobachten wir heute das 'Verschwinden' der (unmündigen) Schutzbefohlenen und das Aufkommen des vermeintlich mündigen 'Kunden', während die Gladiatoren in zivilisierter (Sozial)-Unternehmergestalt zurückkehren? Mit Beiträgen von Karl-Heinz Boeßenecker, Albert Krölls, Michael Lindenberg, Andreas Schaarschuch und Marianne Schmidt-Grunert.

      Von der Sorge zur Härte
    • An der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf wurde ein Biologieprofessor brutal gefoltert und hingerichtet. Dr. Johannes Schwarz wird von seiner guten alten Bekannten Ariel Brunner gebeten, herauszufinden, was dahintersteckt. Widerwillig nimmt er den 'Auftrag' an. Seine Weggefährtin, Hauptkommissarin Phoebe Zoe Walker - genannt Bi -, die ins LKA versetzt wurde, kann ihm diesmal nämlich nicht helfen. Hilfe bekommt er aber von Ashkan Horri, der für die Kriminalpolizei in Düsseldorf arbeitet und Karim El-Samarany, den Johannes schon als Experten für künstliche Intelligenz kennen-gelernt hatte. Die ersten Ermittlungen zeigen, dass Terroristen Anschläge mit völlig neu designten Krankheitserregern planen, die weltweite Pandemien auslösen können. Auf ihrer Suche nach den Terroristen stoßen sie auf eine Verschwörung, an die zu denken, sich noch niemand getraut hat. Doch diesmal macht jemand Ernst damit. Aber es kommt noch wesentlich schlimmer. Hinter den Anschlägen steckt ein perfides 'Geschäftsmodell'.

      Menschenversuche
    • Der Begriff Gemeinwesenökonomie vereint eine umfassende soziale und wirtschaftliche Praxis sowie eine Diskussion über die Verwirklichung eines ‚guten Lebens‘. In der Spannung zwischen der lebensweltlichen Praxis im Gemeinwesen und dem utopischen Anspruch, Sinn und (Existenz)Sicherheit im globalen Kontext deregulierter Märkte zu finden, positioniert sich die Gemeinwesenökonomie. Sie ist motiviert von der Suche nach dem Gelingen des ‚kleinen praktischen Lebens‘ und bewegt sich dabei schnell in die sozialwissenschaftlichen Traditionen wie Sozialer Arbeit, Politologie, Stadtplanung, Pädagogik, Rechtswissenschaft, Soziologie und Wirtschaftswissenschaft. Die entstehenden Theorie-Bezüge und deren Integration in die gemeinwesenökonomische Perspektive stellen auch Anfragen nach der theoretischen und praktischen Konsistenz der Gemeinwesenökonomie. Die in diesem Band versammelten Texte behandeln diese Anfragen aus unterschiedlichen Blickwinkeln und Erfahrungen. So entsteht ein vielschichtiger Sammelband, der den hoffnungsvollen Ansatz der Gemeinwesenökonomie sowohl theoretisch als auch praktisch reflektiert. Beiträge stammen von Hans-Jürgen Benedict, Susanne Elsen, Susanne Hild, Fabian Kessl, Michael May, C. Wolfgang Müller, Doris Nack, Helmut Richter, Barbara Rose, Andreas Schaarschuch, Martin Schrörs und Sabine Tengeler.

      Die gelebte Hoffnung der Gemeinwesenökonomie
    • Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter üben in ihrer beruflichen Tätigkeit Zwang aus & das wird aber häufig aus dem beruflichen Selbstbild verdrängt. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass Zwang und Zwangsmittel im Arbeitsalltag eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Für das berufliche Selbstverständnis in der Sozialen Arbeit ist es deshalb unumgänglich, über den eigenen Umgang mit Zwang nachzudenken. Das Buch liefert in einem ersten Schritt eine kritische Einordnung des Zwangsbegriffs. In einem zweiten Schritt wird die Verquickung von Zwang und Sozialer Arbeit vor dem Hintergrund der Renaissance des Zwangs sowie der Kontrollfunktion Sozialer Arbeit erörtert. Abschließend werden der professionelle Umgang mit Zwang sowie alternative Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt und erörtert.

      Zwang in der Sozialen Arbeit
    • In den USA und in Großbritannien sind seit einigen Jahren Versuche und Diskussionen über eine neue Art, Straffällige zu überwachen, im Gange: das 'elektronische Halsband', den überwachten Hausarrest anstelle der Gefängnisstrafe. Orwell und Huxley lassen grüßen. Lindenberg stellt einen Paradigmenwechsel von der Disziplinargesellschaft in die Kontrollgesellschaft fest und untersucht die Möglichkeiten einer Übertragung auf deutsche Verhältnisse.

      Überwindung der Mauern
    • Hauptkommissarin Phoebe Zoe Walker ermittelt im mysteriösen Fall eines ermordeten Philosophieprofessors an der Heinrich-Heine-Universität. Unterstützt von ihrem Freund Dr. Johannes Schwarz, stoßen sie auf geheime Mächte und rätselhafte Zeichen, während sie sich in einer gefährlichen Jagd befinden, in der die Rollen sich umkehren.

      Tödliche Zeichen
    • Jungen als Opfer von sexueller Gewalt

      Ausmaß, theoretische Zugänge und praktische Fragen für die Soziale Arbeit

      • 181 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Die zweite, aktualisierte und erweiterte Auflage des Lehrbuchs will Fachleute im Feld der Sozialen Arbeit für Jungen als Betroffene sexualisierter Gewalt sensibilisieren und ihre Handlungssicherheit im Umgang mit ihnen verstärken. Das Erleben sexualisierter Gewalt prägt Männer und Frauen unterschiedlich. Das kommt in ihrem Umgang damit zum Ausdruck. Sexualisierte Gewalt an Jungen und an Mädchen führt wegen differenter Geschlechterbilder und einer entsprechenden Sozialisation in der Eigen- und der Fremdwahrnehmung zu unterschiedlichen Auswirkungen. Hiervon ausgehend wird beschrieben, warum Jungen und Männer ein spezielles Beratungsangebot benötigen und wie es konzipiert werden kann. Die theoretische Einordnung wird mit praktischen Anregungen für die Soziale Arbeit verknüpft.

      Jungen als Opfer von sexueller Gewalt