Zivilgesellschaft in Nordrhein-Westfalen
Miteinander - Füreinander






Miteinander - Füreinander
Akteure, Strategien und Politikfelder
Die Einführung thematisiert die Bedeutung und Funktion zivilgesellschaftlicher Organisationen im Wohlfahrtsstaat und vermittelt einen Eindruck vom sich wandelnden Verhältnis zwischen Wohlfahrtsstaat und Zivilgesellschaft in Deutschland. Die Bundesrepublik gilt als Paradebeispiel eines Wohlfahrtsstaates, in dem zivilgesellschaftlichen Akteuren traditionell eine zentrale Rolle zukommt, nicht nur in sozialen Diensten, sondern auch in verschiedenen Politikbereichen. Doch das traditionelle Arrangement hat sich stark verändert. Dies wirft Fragen auf: Was bedeutet dieser Wandel für zivilgesellschaftliche Organisationen? Werden sie vom Markt der wohlfahrtsstaatlichen Leistungserstellung verdrängt, oder gelingt es ihnen, sich neu zu positionieren? Wie hat sich die Wohlfahrtsstaatlichkeit entwickelt und welche Rolle spielt die Zivilgesellschaft dabei? Welche Veränderungen gab es in den Strategien und Instrumenten des deutschen Wohlfahrtsstaats? Gibt es Gewinner und Verlierer in Folge dieser Entwicklungen? Der Inhalt umfasst eine Einführung, die Betrachtung zivilgesellschaftlicher Akteure, verschiedene Politikfelder sowie einen Ausblick auf das Verhältnis von Zivilgesellschaft und Wohlfahrtsstaat in Deutschland. Die Herausgeber, Dr. Matthias Freise und Dr. Annette Zimmer, sind Experten am Institut für Politikwissenschaft der Universität Münster.
Forschendes Lernen ist ein Lehrformat, bei dem die Studierenden die wesentlichen Phasen eines Forschungsprozesses mitgestalten, erfahren und reflektieren und dabei auch für Dritte interessante Erkenntnisse gewinnen. Das Handbuch vermittelt anschaulich und mit zahlreichen Beispielen, wie Forschendes Lernen in politikwissenschaftlichen Seminaren geplant, umgesetzt und nachbereitet werden kann.
Der Kindler kompakt-Band bietet eine Auswahl von ca. 60 Texten zur russischen Literatur eines bewegten Jahrhunderts. Ein Einleitung des Herausgebers gibt eine kompakte Einführung und ordnet die Texte ein.
Zmyslowosc i metafizyka nie wykluczaja sie podobnie jak wiara i watpliwosci ale warunkuja sie wzajemnie Odpychajaca jest natura jako taka rzadzaca sie swym wewnetrznym prawem ale dla czlowieka jest piekna poniewaz umie on patrzec na nia oczami w ktorych odzwierciedla sie pierwiastek boski S Nie kazda erotyczna milosc jest chciwa zadza nie kazde piekno pokusa i uwiedzeniem Ale roznice te nalezy stale sprawdzac czy to w odniesieniu do wiewiorki czy leszczyny czy pieknej kobiety Oto paradoks ktory Milosz odkrywa i wciaz na nowo formuluje jesli stane sie mysliwym to podporzadkuje sie prawu natury jesli jednak pozwole by mnie objela i ogarnela wowczas rzuce na nia urok zaczaruje ja boskim spojrzeniem Katastrofa kulturowa ktorej Milosz sie spodziewal faktycznie miala miejsce Byc moze upadek bedzie jeszcze glebszy ale ostatecznie czlowiek nie bedzie umial na stale zyc bez wymiaru duchowego bez wiary nadziei i milosci Dawna ojczyzna duchowa poety jest wprawdzie na zawsze utracona ale nigdy nieuznawany za mozliwy powrot nad brzegi Niewiazy jest realistycznym odpowiednikiem historycznej idei ze byc moze to wlasnie on poeta nowy Noe zdolal jako pierwszy postawic stope na wylaniajacym sie z niszczycielskiego potopu ladzie przyszlej kultury
Mythoskritik und Mythosapotheose stehen in einem Spannungsverhältnis, das in der Moderne besonders ausgeprägt ist. In der Avantgarde wird das unmittelbare Erleben der Form und die sinnliche Präsenz der Wirklichkeit von einer rationalen theoretischen Unterfütterung in Form von Manifesten, Programmen und philosophischen Erklärungen begleitet. Der Diskurs über den Mythos erfolgt dabei auf höchst rationale Weise, was zu einer paradoxen Situation führt: Verliert das Beschreibungsobjekt nicht durch seine Beschreibung die konstitutive Qualität? Die von Nietzsche und Heidegger gewählte Strategie, den eigenen Diskurs zu poetisieren und zu mythologisieren, erscheint daher als unabdingbar, um das, was sich rationalem Diskurs entzieht, begreifbar zu machen. Die interdisziplinäre Tagung, die von den Universitäten Wroclaw und Göttingen vom 14. bis 15. Mai 2015 an der Universität Wroclaw organisiert wurde, verortete sich in diesem Spannungsfeld. Hier trafen Mythoskritik, Mythosverstehen und deren Kritik aufeinander, während literaturwissenschaftliche, historische und philosophische Ansätze thematisch zusammenkamen. Diese kreative Mischung, deren Atmosphäre mythischen Charakter hatte, lässt sich in der schriftlichen Präsentation nur unvollständig wiedergeben. Dennoch könnte die serielle Lektüre der Beiträge ein Anregungspotenzial erahnen lassen, das Dr. Grzegorz Kowal und ich in diesem Sammelband der Öffentlichkeit präsentieren möchten.
The relationship among public administration, citizens and organized civil society crystallizes at the local level. Local administrations experience changes as forerunners since administrative reforms are implemented here first. Consequently, the local level demands constantly for social and democratic innovation. From a transnational perspective the book reflects different national patterns and analyzes current local debates, local models of cooperation and local policies. The volume is structured into two major parts. The first part includes the conceptualization of the relationships between public administration, civ-il society and democracy as well as an introduction of the term of innovation. Methodological considerations of measuring innovation in public administration build the bridge to the empirical and contemporary second part of the book. Innovations in policies like urban development, affordable housing and childcare are analyzed by the transnational research team.
Die Kindler Kompakt Bände präsentieren in handlicher Form die 30 - 40 wichtigsten Autoren udn Werke einer Literatur eines Jahrhunderts. Auf 192 Seiten werden sie vorgestellt. Dazu gibt es eine kompakte Einleitung des Herausgebers. Hier werden die Epochen verortet, die großen Linien gezogen, das Wesentliche zusammengefasst. Das alles handlich und in schöner Form, zweifarbige Gestaltung, lesbarer Satz. Schöne literarische Begleiter in allen Lebenslagen - wer Klassiker kauft, wird von Kindler Kompakt begeistert sein!
Die Monographie beleuchtet das bedeutende Werk des polnischen Dichters Czeslaw Milosz und untersucht seine Verantwortung als Dichter im Kontext des kulturellen Erbes. Matthias Freise analysiert Miloszs Texte als zentrale Elemente verschiedener kultureller Epochen und geistiger Strömungen. Zudem wird Milosz als moralischer Führer des Exils im kommunistischen Polen gewürdigt. Seine Karriere, geprägt von drei entscheidenden Wendepunkten, zeigt seinen Einfluss von der polnischen Avantgarde der 1930er Jahre bis zu seinem kämpferischen Spätwerk im Jahr 2000.
Der von Matthias Freise herausgegebene Band zu Eigennamen in der russischen Literatur versammelt deutsch- und russischsprachige Beiträge einer Tagung 2011 in Göttingen, bei der Russisten, Namenkundler und Sprachphilosophen aus Russland, Bulgarien und Deutschland die Funktion von Eigennamen im literarischen Sinnaufbau erforschten. Die Beiträge verdeutlichen die ästhetische Vielfalt von Eigennamen in literarischen Texten, die über die klassische Semantik hinausgeht. Sie entschlüsseln nicht nur die Funktionen von Namen für den Sinn einzelner literarischer Werke, sondern diskutieren auch grundlegende Fragen der Interpretierbarkeit, Fiktionalität, Referenz, Bedeutungswandels, Kontextbezug und sogar der Abwesenheit von Namen. Die Funktionalität der Namensgebung und ihre Bedeutung für den semantischen Kosmos des Textes werden anschaulich dargestellt. Zudem behandeln viele Beiträge grundlegende Fragen zum Status von Eigennamen in literarischen Werken. Die Themen reichen von metaphysischem Namen-Realismus, wie dem „Imjaslavie“ Losevs, das die Anwesenheit Gottes im Namen thematisiert, bis hin zu extremem Namen-Nominalismus, der eine neutrale Namensgebung in der russischen Postmoderne anstrebt.