Stephan Lessenich Reihenfolge der Bücher
Stephan Lessenich ist ein Soziologe, der sich auf die Gesellschaft im Postwachstumszeitalter konzentriert. Seine Arbeit untersucht die sozialen und politischen Folgen des ständigen Wirtschaftswachstums. Lessenich analysiert, wie die Kultur des kontinuierlichen Wachstums uns prägt und welche Strategien wir zu ihrer Überwindung anwenden können. Er betont kritisches Denken und die Suche nach alternativen Gesellschaftsmodellen.






- 2023
- 2023
Gesellschaften unter Handlungszwang
Existenzielle Probleme, Normalität und Kritik
Klimawandel, Armutsmigration, Krieg: Wir stehen vor einer ganzen Reihe existenzieller Probleme, die spätmoderne Gesellschaften ebenso herausfordern wie deren Gesellschaftswissenschaften – und beide allem Anschein nach überfordern. Der Band fragt danach, wie der Problemschwere zunächst wissenschaftlich, sodann aber auch gesellschaftlich überhaupt Rechnung zu tragen wäre: Was bräuchte es, um den existenziellen Charakter von Problemen zu realisieren, also zum einen zu erkennen, zum anderen aber auch zur Leitlinie des eigenen Handelns zu machen? Was verhindert die so verstandene Realisierung der großen Fragen unserer Zeit? Und wie wäre es um die überkommenen Formen gesellschaftlicher Normalitätsproduktion bestellt, wenn existenzielle Probleme als solche anerkannt und angegangen würden? Das Buch ist als Debattenband konzipiert, in dem die Herausgeber auf kritische Repliken zu ihren jeweiligen Positionen gemeinsam Stellung beziehen.
- 2022
Altern als Zukunft eine Studie der VolkswagenStiftung
- 192 Seiten
- 7 Lesestunden
Die demografische Entwicklung in Deutschland wirft zentrale Fragen auf: Was bedeutet das Altern der Gesellschaft für das soziale, wirtschaftliche und politische Leben? Das Buch beleuchtet die Herausforderungen und Chancen, die mit einer älter werdenden Bevölkerung einhergehen. Es werden verschiedene Perspektiven und Ansätze vorgestellt, um den Wandel aktiv zu gestalten und die Lebensqualität für alle Generationen zu sichern. Die Analyse umfasst Aspekte wie Pflege, Bildung, Integration und die Rolle der älteren Menschen in der Gesellschaft.
- 2022
Nicht mehr normal
Gesellschaft am Rande des Nervenzusammenbruchs
Wie geht eine Gesellschaft damit um, dass nichts mehr normal ist? Der Soziologe Stephan Lessenich zeigt, wie die Überwindung einer überholten Normalität gelingen kann. Die Welt befindet sich im permanenten Ausnahmezustand. Nach der Finanzkrise, der Migrationskrise, der Klimakrise hat die Coronakrise den Alltag jedes Einzelnen erfasst. Und dann gibt es auch noch Krieg in Europa. Es wird immer deutlicher, dass die bewährte Normalität, nach der wir uns sehnen, nicht mehr zurückkehren wird. Stattdessen herrscht allgemeine Verunsicherung. Mit klarem Blick analysiert Stephan Lessenich die Reaktion unserer Gesellschaft auf ihre Krisen und denkt über die Fragen nach, die uns alle umtreiben. Wenn die alte Normalität nicht mehr trägt und auch nicht mehr zu ertragen ist: Was tritt dann an ihre Stelle? Und welche Dynamiken setzen ein, wenn gesellschaftliche Mehrheiten sich an Gewissheiten klammern, die immer drängender in Frage gestellt werden?
- 2019
Grenzen der Demokratie
Teilhabe als Verteilungsproblem. [Was bedeutet das alles?]
Demokratie ist ein allseits anerkannter Hochwertbegriff, möglicherweise der Hochwertbegriff der westlichen Moderne überhaupt. Aber die real existierende Demokratie ist auch ein System der Grenzziehungen – der sozialen Ausgrenzungen ebenso wie der ökologischen Entgrenzungen. Vor dem Hintergrund dieser Einsicht entwirft Stephan Lessenich Perspektiven für eine solidarische, inklusive und nachhaltige Demokratie.
- 2016
Uns im Westen geht es gut, weil es den meisten Menschen anderswo schlecht geht. Wir lagern systematisch Armut und Ungerechtigkeit aus, im kleinen wie im großen Maßstab. Und wir alle verdrängen unseren Anteil an dieser Praxis. Der renommierte Soziologe Stephan Lessenich bietet eine brillante, politisch brisante Analyse der Abhängigkeits- und Ausbeutungsverhältnisse der globalisierten Wirtschaft. Er veranschaulicht das soziale Versagen unserer Weltordnung, denn es profitieren eben nicht alle irgendwie von freien Märkten. Die Wahrheit ist: Wenn einer gewinnt, verlieren andere. Jeder von uns ist ein verantwortlicher Akteur in diesem Nullsummenspiel, dessen Verlierer jetzt an unsere Türen klopfen.
- 2014
Von einem 'Recht auf Faulheit' zu sprechen, erscheint in Zeiten von Krise, Arbeitslosigkeit und dem durch Hartz IV etablierten gesellschaftlichen Arbeitszwang geradezu obszön. Der französische Sozialist Paul Lafargue aber sprach sich bereits im 19. Jahrhundert vehement gegen die 'seltsame Arbeitssucht' seiner Zeitgenossen aus. Ihm geht es in seiner Schrift vor allem um eine radikale Kritik der kapitalistischen Grundlagen des Arbeitsbegriffs seiner Zeit. In seiner Einleitung zeigt der Soziologe Stephan Lessenich, der als einer der profiliertesten kritischen Wohlfahrtsstaatsforscher gilt, wie wichtig es ist, sich gerade jetzt wieder mit Lafargues provokanten Gedanken auseinanderzusetzen.
- 2014
Mit der Bildung einer schwarz-roten Koalition in Berlin und einer schwarz-grünen in Hessen scheint ein Politikwechsel auf lange Sicht unmöglich. Die SPD, Grünen und Linken haben sich der Herausforderung eines sozial-ökologischen Umbaus nicht gemeinsam gestellt und ihre parlamentarische Mehrheit im Bund nicht vorbereitet. Warum blieb der Politikwechsel aus? Die oft sinnentleerte Abgrenzung zwischen den Parteien und die Unfähigkeit, aus der jeweiligen Parteilogik auszubrechen, um sich für progressive Bewegungen zu öffnen, sind zentrale Fragen. Was müsste geschehen, damit ein solcher Wandel möglich wird? Welche Lehren können aus früheren Linksregierungen und der europäischen Perspektive gezogen werden? Inwiefern beeinflussen Medien und Kulturpolitik diesen Prozess? Wie könnte solidarisches Wirtschaften aussehen? Welche Transformations- und Kommunikationsstrategien kann die Linke verfolgen? Diese und weitere Fragen werden von den vier RedakteurInnen und zahlreichen Experten wie Vera Bunse, Alex Demirović, Thomas Fatheuer und vielen anderen diskutiert. Die Diskussion zielt darauf ab, Wege zu finden, um die politische Landschaft zu verändern und progressive Ansätze zu fördern.
- 2012
Der Sozialstaat ist eine Basisinstitution moderner, demokratischkapitalistischer Gesellschaften. Als solche ist er nicht nur sozialwissenschaftlich interessant, sondern auch für die soziale Lebenspraxis in diesen Gesellschaften relevant: Sozialstaatliche Programme und Einrichtungen, sozialpolitische Handlungen und Unterlassungen prägen und durchdringen die alltägliche Lebensführung tendenziell der gesamten Bevölkerung. Der Band sensibilisiert für die Bedeutung des Sozialstaats als unhintergehbare 'soziale Tatsache' und fragt systematisch nach den Voraussetzungen und Effekten seiner historischen Entwicklung. Er wirft zudem einen Blick auf die Vielgestaltigkeit und den Wandel sozialstaatlicher Arrangements und endet mit der unvermeidlichen Frage nach der Zukunft gegenwärtiger 'Politik mit dem Sozialen'.
