Die Globalisierung und der intensivere internationale Wettbewerb stellen insbesondere für mittelständische Unternehmen erhebliche Herausforderungen dar, die oft mit hohem Ressourcenaufwand verbunden sind. In diesem Kontext gewinnt die freiwillige zwischenbetriebliche Kooperation, insbesondere zwischen unabhängigen Unternehmen, an Bedeutung. Diese Kooperationen versprechen zahlreiche Vorteile, doch trotz ihrer praktischen Relevanz sind zentrale Fragen sowohl theoretisch als auch praktisch unzureichend geklärt. Besonders bei Netzwerken aus mittelständischen Unternehmen besteht das Problem, dass solche Verbindungen ohne strategische Führung ineffizient sein könnten. Daher stellt sich die Frage, wie diese Netzwerke strategisch geführt werden können, welche Möglichkeiten und Grenzen die strategische Führung hat und unter welchen Bedingungen sie effektiv oder effizient ist. Die Arbeit untersucht diese Fragen an der Schnittstelle von Kooperations- und Netzwerkforschung, strategischer Führungstheorie und der Forschung zu mittelständischen Unternehmen. Sie bietet fundierte Einblicke in die Herausforderungen der strategischen Führung in mittelständischen Unternehmensnetzwerken und eröffnet zahlreiche Ansatzpunkte für weitergehende Analysen.
