Henning Albrecht Bücher






Leitmotivik in der Filmmusik
Einflüsse auf die visuelle Aufmerksamkeit und emotionale Wirkungen während der Filmrezeption
- 294 Seiten
- 11 Lesestunden
Die Wechselwirkung zwischen Filmmusik und visueller Wahrnehmung wird in diesem Buch detailliert untersucht. Henning Albrecht analysiert den Einfluss von Leitmotiven auf die emotionale Reaktion der Zuschauer und deren visuelle Aufmerksamkeit. Durch Einzelfallstudien und moderne Eyetracking-Methoden wird aufgezeigt, wie Musik den Fokus auf bestimmte Bildinhalte lenkt und die emotionale Bewertung von Szenen beeinflusst. Die aufwändigen AOI-Analysen ermöglichen ein tieferes Verständnis dieser komplexen Beziehung in der multimodalen Filmrezeption.
Der Autor präsentiert 18 neue Wanderungen in und um Würzburg, ergänzt durch Karten, Aktivitätstipps und lokale Rezepte. Anfahrtshinweise mit dem ÖPNV und Empfehlungen für gemütliche Abschlussorte runden den Wanderführer ab. Der Band unterstützt die Turmsanierung der St. Johannis-Kirche.
Troplowitz
Porträt eines Unternehmerpaares
Diamanten, Dynamit und Diplomatie: die Lipperts
Hamburger Kaufleute in imperialer Zeit
Als Hamburger Kaufleute trieben die Lipperts seit den 1850er Jahren erfolgreich Handel mit Südafrika, als Stifter haben sie sich über Jahrzehnte hinweg um ihre Heimatstadt verdient gemacht. Ihr Stammvater, David Lippert, kam Anfang der 1830er Jahre aus Mecklenburg in die Elbmetropole. Seine Ehe veschaffte ihm Zugang zur Oberschicht – und eine weit verzweigte Familie: Die Hahns, die Robinows und die Beits zählten zur nächsten Verwandtschaft, später auch die Familien Zacharias, Wibel, Bunsen, Bülau und Wentzel. Im Zentrum dieser Veröffentlichung steht das Leben dreier Söhne David Lipperts: der Brüder Ludwig Julius (1835–1918), Wilhelm August (1845– 1918) und Eduard Amandus (1844–1925). Ludwig zählte zur Gründergeneration der Diamanten-Industrie in Südafrika – und war einer der Initiatoren des Bismarck-Denkmals am Millerntor. Wilhelm wurde Konsul in Kapstadt just zu jener Zeit, als das Kaiserreich „Deutsch-Südwest“ erwarb, die erste Kolonie. Eduard wurde im Transvaal als Freund des Präsidenten Paul Kruger zum Gegenspieler des britischen Imperialisten Cecil Rhodes. In Hamburg war er als Mäzen der Sternwarte bekannt. Das Leben der drei Brüder als Kunstsammler, Stifter, Bauherren, Gutsbesitzer, reich an Kämpfen, Schicksalsschlägen, Niederlagen und Siegen wird in dieser Veröffentlichung der Reihe Mäzene für Wissenschaft der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung erstmals beschrieben.
«Er hinterlässt ein so gewaltiges und bizarres, auch wortgewaltiges OEuvre, dass zwei Leben zu je 65 Jahren dazu kaum ausgereicht hätten», schreibt Rudolf Augstein, als Horst Janssen am 31. August 1995 an den Folgen eines Schlaganfalls stirbt. Heute gilt Janssen als einer der bedeutendsten Zeichner und Graphiker des 20. Jahrhunderts. Er war exzentrisch, egoman und exzessiv; sein Alkoholkonsum und seine gelegentlichen Gewaltausbrüche waren berüchtigt, sein Liebesleben lieferte Stoff für unzählige Geschichten. Henning Albrecht legt nun, nach mehr als fünf Jahren Recherche, die erste umfassende Biographie des Ausnahmekünstlers vor. Sie zeichnet das Porträt eines ewigen Kindes, das vaterlos aufwächst, die Mutter früh verliert und sich immer nach Geborgenheit sehnt, ohne zu wissen, welches Gefühl sich hinter dem Wort verbirgt. Eines Mannes, der überzeugt ist, etwas Besonderes zu sein, und doch von Angst getrieben wird; der darum ringt, sich der eigenen Herkunft zu vergewissern und in Traditionen zu verorten, gerade als Künstler. Richtig ankommen wird er nie unter den Menschen. Doch Albrecht zeigt auch, dass der Bürgerschreck Janssen ein großer Spieler war, der Masken und Irreführungen liebte und die Kunst der Vermummung nicht weniger virtuos beherrschte als Bleistift und Radiernadel.
Adolph Lewisohn
Kupfermagnat im „Goldenen Zeitalter“
Adolph Lewisohn wird 1849 in Hamburg als Sohn orthodoxer Juden und erfolgreicher Kaufleute geboren. Eine Laufbahn als Kaufmann ist ihm vorgezeichnet. Auf der Suche nach persönlicher Freiheit geht er 1867 nach New York, wo er sein weiteres Leben verbringt. In den USA erwirtschaftet Lewisohn in nur zwanzig Jahren ein Millionenvermögen. Er investiert in die Produktion des Stoffes, der im Zeitalter der Elektrizität für die Industrie unverzichtbar wird: Kupfer. Mit Hingabe, Weitsicht und Flexibilität baut Lewisohn ein Firmenimperium auf, das erst um die Jahrhundertwende in einer Übernahme- und Börsenschlacht an die Rockefellers und Guggenheims fällt. In den folgenden vier Jahrzehnten unterstützt Lewisohn unzählige wohltätige Projekte mit Millionenbeträgen: für Waisen und Gefängnisinsassen, für die Bildung und die Wissenschaft – in New York ebenso wie in seiner alten Heimatstadt Hamburg.
Alfred Beit
Hamburger und Diamentenkönig
