Richard Nate Bücher






»Strange Visions of Outlandish Things«
Kulturelle Selbst- und Fremdwahrnehmungen in der englischsprachigen Literatur
Diese Monografie zeichnet Formen kultureller Selbst- und Fremdwahrnehmung in der englischsprachigen Literatur seit dem Beginn der Frühen Neuzeit nach. Als methodisches Gerüst dienen Überlegungen dazu, welche Rolle konzeptuelle Metaphern und kulturelle Narrative bei der kulturellen Identitätsstiftung und -infragestellung spielen können. Der inhaltliche Schwerpunkt der Untersuchungen liegt auf dem transatlantischen Raum, umfasst also sowohl die Literatur der Britischen Inseln als auch die der Vereinigten Staaten. Zu beobachten ist, dass der Kontakt mit überseeischen Kulturen zwar schon früh zur Herausbildung hegemonialer Diskurse führte, aber Autorinnen und Autoren ebenso zur kritischen Reflexion tradierter Werthaltungen und kultureller Praktiken anregte. Bereits Thomas Mores Utopia lässt sich im Sinne einer solchen Reaktion lesen. In den Blick genommen werden neben den Werken namhafter Autorinnen und Autoren wie William Shakespeare, Francis Bacon, Aphra Behn, Daniel Defoe, Jonathan Swift, Herman Melville, Joseph Conrad, H. G. Wells, George Orwell und Aldous Huxley auch weniger bekannte Textzeugnisse aus vier Jahrhunderten.
Biologismus und Kulturkritik
- 460 Seiten
- 17 Lesestunden
Die Monographie zeichnet die Entwicklung und Ausbreitung der Eugenik als einer szientifisch geprägten Ideologie nach, die in unterschiedlichen politischen und ideologischen Kontexten der Moderne wirksam wurde und dort zeitweise den Charakter einer kulturellen Leitvorstellung annahm. Am Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Eugenik nicht nur als eine auf naturwissenschaftlichen Erkenntnissen fußende Sozialtechnik, sondern auch als ein Instrument zur Krisenbewältigung mit bisweilen pseudoreligiösem Geltungsanspruch propagiert. Im biologischen, philosophischen, politischen und literarischen Schrifttum des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts wurde sie von einigen Autoren als Bestandteil eines neuen Wertesystems empfohlen, das an die Stelle traditioneller ethisch-moralischer Orientierungen treten sollte. Hieraus erklären sich ihre engen Beziehungen zu unterschiedlichen Formen zeitgenössischer Kulturkritik. Im Rahmen eines utilitaristisch geprägten Denkens, mit dem sich eine Ablehnung des Menschenrechtsgedankens der Aufklärung und des christlichen Ideals der Nächstenliebe verband, wurde ein lediglich relativer „Wert“ des menschlichen Lebens postuliert.
Culture and biology
- 291 Seiten
- 11 Lesestunden
Richard Nate ist Professor für Englische Literaturwissenschaft und Mentor des Europastudiengangs an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Bea Klüsener ist wissenschafltiche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für englische Literaturwissenschaft an der KU Eichstätt.
Der Band gibt einen Einblick in die Kultur der Vereinigten Staaten zwischen 1933 und 1945. Die im Rahmen von Franklin D. Roosevelts New Deal propagierte Idee einer „Erneuerung Amerikas“ prägte in diesen Jahren nicht nur die politische Rhetorik, sondern fand sich auch in Literatur, Theater, Fotografie, bildender Kunst und Architektur. Im engeren Sinne umfasst die Kultur des New Deal regierungseigene Programme zur Förderung von Schriftstellern, Theaterschaffenden und bildenden Künstlern; im weiteren Sinne zählen dazu der zeitgenössische Dokumentarismus und Folklorismus, regionale Planungsprogramme und Hollywood-Produktionen. Wie unterschiedlich die Ausprägungen dieser Kultur im Einzelfall sein konnten, zeigt ein Vergleich zwischen John Steinbecks Bestseller The Grapes of Wrath und James Agees und Walker Evans’ Fotodokumentation Let Us Now Praise Famous Men. Während sich die nationalgeschichtliche Bedeutung der New-Deal-Kultur anhand nachfolgender Diskussionen um den New-Deal-Liberalismus ablesen lässt, zeigen sich ihre globalen Implikationen in Roosevelts Modell der „Vier Freiheiten“, das aus den Erfahrungen der Wirtschaftskrise erwuchs und zur Bildung der späteren Vereinten Nationen beitrug.
Remembering places
- 347 Seiten
- 13 Lesestunden
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