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Natascha Wodin

    8. Dezember 1945
    Die gläserne Stadt
    Die Ehe
    Alter, fremdes Land
    Nastjas Tränen
    Sie kam aus Mariupol
    Irgendwo in diesem Dunkel
    • In \"Sie kam aus Mariupol\", ausgezeichnet mit dem Preis der Leipziger Buchmesse, hat Natascha Wodin ihrer Mutter ein berührendes literarisches Denkmal gesetzt. Jetzt lässt sie ein Buch folgen, das an den Freitod der Mutter 1956 anschließt. Erzählt wird die Zeit, als die ältere der beiden Töchter sechzehn ist, ein mehrjähriger Aufenthalt in einem katholischen Kinderheim liegt hinter ihr. Sie lebt beim Vater in den \"Häusern\" am Fluss, abseits vom deutschen Städtchen, unter Verschleppten und Entwurzelten in einer Welt außerhalb der Welt. Dabei möchte sie so gern zu den Deutschen gehören, möchte Ursula oder Susanne heißen und träumt von einem Handwerker, den sie heiraten könnte, um ihrer russischen Herkunft zu entkommen. Aber der seit je gefürchtete Vater sperrt sie ein. Sie soll keine roten Schuhe tragen, sie soll zu Hause putzen. In einem Taftkleid der Mutter flieht sie in die Vogelfreiheit, die Schutzlosigkeit der Straße. Diese Geschichte eines Mädchens, das als Tochter ehemaliger Zwangsarbeiter im Nachkriegsdeutschland lebt – misstrauisch beäugt und gemieden von den Deutschen, voller Sehnsucht, endlich ein Teil von ihnen zu sein –, wird aus dem Rückblick erzählt, ausgehend vom Tod des Vaters in einem deutschen Altenheim. Sein Leben, das noch in der russischen Zarenzeit begonnen hat und fast das gesamte 20. Jahrhundert überspannt, ist für die Tochter immer ein Geheimnis geblieben. Irgendwo in diesem Dunkel, hinter all dem Schweigen, sucht sie den Schlüssel zum Verstehen. Eine ungeheuerliche Geschichte der Ort- und Obdachlosigkeiten, erzählt in der klaren, um Sachlichkeit bemühten und doch von Emotion und Poesie getragenen Sprache Natascha Wodins, die ihresgleichen sucht.

      Irgendwo in diesem Dunkel
    • Eine junge Frau aus der ukrainischen Hafenstadt Mariupol, 1944 von den Nazis nach Deutschland verschleppt, überlebt die Zwangsarbeit und zerbricht doch daran. Mehr als ein halbes Jahrhundert später macht sich ihre Tochter auf Spurensuche, zeichnet ihr Leben nach. Dieses bewegende, dunkel-leuchtende Zeugnis eines Schicksals, das für Millionen anderer steht, ist ein literarisches Ereignis. Ausgezeichnet mit dem Preis der Leipziger Buchmesse

      Sie kam aus Mariupol
    • Nach dem Bestseller «Sie kam aus Mariupol» ein Frauenschicksal über Herkunft, Heimatlosigkeit, über Freundschaft, Geborgenheit und Liebe. Als Natascha Wodin 1992 nach Berlin kommt, sucht sie jemanden, der ihr beim Putzen hilft. Am Ende fällt die Wahl auf eine Frau aus der Ukraine – dem Herkunftsland ihrer Mutter, die im Zweiten Weltkrieg als Zwangsarbeiterin nach Deutschland verschleppt wurde. Für Natascha Wodin ist es, als würde sie von ihrem Schicksal erneut eingeholt. Im Heimweh dieser Ukrainerin, mit der sie mehr und mehr eine Freundschaft verbindet, erkennt sie das Heimweh ihrer Mutter wieder, die daran früh zerbrochen ist. Jetzt, Jahre später, zeichnet sie mit verhaltener, tief anrührender Poesie das Porträt von Nastja, einer kämpferischen Frau.

      Nastjas Tränen
    • Alter, fremdes Land

      • 210 Seiten
      • 8 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      Lea ist Schriftstellerin, sie lebt allein, in Berlin, sie ist 63. Ihr Alter hat sie nie gekümmert, es war eine Tatsache, jetzt ist es mehr als das: Es bestimmt ihr Leben, es zeigt ihr, was ihr noch bleibt, was sie erwarten kann und was sie versäumt hat. Nach und nach verschließt sich ihr die Welt, in der sie sich immer wie selbstverständlich bewegt hat, sie wird kleiner, ein fremdes Land plötzlich. Doch nicht weniger unvermittelt findet sie sich eines Tages im Internet wieder, ohne eine Vorstellung davon zu haben, was sich darin auftut an Möglichkeiten und Gefahren der Täuschung und der Selbsttäuschung. Unversehens landet sie in einem Erotikchat, sie führt ein Leben im Virtuellen. Aber auch in diesem Leben wird sie ihr Alter nicht los, es gewinnt nur eine andere Bedeutung. Natascha Wodin sucht das Unerhörte. Ihr neuer Roman ist voll radikaler Energie und doch klar und nüchtern. Sie beschönigt nichts, sie schont sich nicht, und doch ist sie nie ehrlich, ohne vor allem diskret zu sein.

      Alter, fremdes Land
    • Die Ehe

      • 200 Seiten
      • 7 Lesestunden
      3,5(6)Abgeben

      Der Roman erzählt von einer jungen Frau, die, als Nachkriegskind einer russischen Familie in ärmlichen Verhältnissen und im Schatten der gutbürgerlichen Gesellschaftskreise einer deutschen Kleinstadt aufgewachsen, im Jahre 1964 einen jungen Mann kennenlernt, ihn heiratet und meint, damit den Sprung auf die andere Seite des Lebens geschafft zu haben. Mit naivem Staunen nimmt sie den wachsenden Wohlstand der sechziger Jahre und das scheinbare Wohlwollen der Familie ihres Mannes wahr.

      Die Ehe
    • Die gläserne Stadt, das Buch, mit dem Natascha Wodin reüssierte, ist ein großer erzählerischer Wurf über das Fremdsein und eine Liebeserklärung an die Literatur. Die Protagonistin, eine junge Dolmetscherin, wächst als Tochter russischer Emigranten in einer verrufenen deutschen Nachkriegssiedlung für heimatlos gewordene Osteuropäer auf und lernt das Land ihrer Eltern nur durch die geistige Welt der Literatur kennen. Bei einer Lesung trifft sie den weit älteren russischen Schriftsteller L., dem sie verfällt. Mit ihm geht sie nach Moskau und erlebt wortgewaltige Nächte in seiner gespenstischen Luxuswohnung. Doch das Gefühl der Fremdheit bleibt – noch einmal reist sie mit ihm nach Deutschland zurück. Ein Roman über das uns unbekannte Russland.

      Die gläserne Stadt
    • Natascha Wodins Schlüsselroman über die Beziehung zu dem früh verstorbenen Schriftsteller und Bachmann-Preisträger Wolfgang Hilbig 'Ich wusste sofort, dass ich auf etwas Großes gestoßen war, auf etwas Einmaliges, auf einen Dichter, wie es sie zu allen Zeiten nur vereinzelt gegeben hat.' Ein Bändchen mit Gedichten, eher zufällig mitgenommen, ist der Auslöser für eine leidenschaftliche Liebesgeschichte, eine Obsession, eine quälende Verstrickung. Die Frau, die die Gedichte liest, setzt alles in Bewegung, um den Verfasser der Zeilen zu treffen. Doch dieser scheint unerreichbar im anderen Teil Deutschlands. Sie schreibt, sie ruft an. Als er eines Tages tatsächlich kommt, wird ihr Traum wahr. Und zum Albtraum. Denn der Mann, der kommt und bleibt, ist anders, als sie ihn sich erfunden hat.

      Nachtgeschwister