Das Lehrbuch verortet PR als Lehr- und Forschungsbereich aus einer primär kommunikationswissenschaftlichen Perspektive. Ziel ist es, Leserinnen und Leser mit den zentralen Grundbegriffen, Theorien und Modellen der PR sowie dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Reflexion vertraut zu machen. Neben der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen disziplinären Perspektiven, theoretischen Ansätzen und Modellen werden einzelne Tätigkeitsfelder, Arbeitsbereiche und Instrumente sowie die Konzeption strategischer PR näher beleuchtet. In dem Band werden PR-relevantes Wissen zusammengeführt sowie zentrale Begrifflichkeiten und Konzepte der PR-Forschung geklärt. Anhand kompakter Leseabschnitte, ausgewählter Leseproben einschlägiger Standardwerke sowie von Fallbeispielen aus der Praxis soll Studierenden der Einstieg in die kommunikationswissenschaftliche Auseinandersetzung mit PR erleichtert werden. Darüber hinaus richtet sich der Band an alle, die sich mit den Ausprägungen von PR in der modernen Gesellschaft sowie deren wissenschaftlicher Bearbeitung auseinandersetzen.
Ulrike Röttger Bücher






In der Forschung zur strategischen Kommunikation dominieren Ansätze, die sich auf den Organisationstypus „Unternehmen“ beziehen. Zudem zeigt sich – auch bei kommunikationswissenschaftlich geprägten Ansätzen – eine starke Orientierung an betriebswirtschaftlichen Fragestellungen und Problemdeutungen. Mit der betriebswirtschaftlichen Orientierung geht in der Regel ein ausgeprägt instrumentelles Verständnis strategischer Kommunikation einher, das ihren sozialen bzw. gesellschaftlichen Kontext fast vollständig ausblendet. Die BeitragsautorInnen nehmen eine erweiterte Forschungsperspektive auf das Phänomen strategischer Kommunikation ein. Strategische Kommunikation hat als (Impuls für) öffentliche Kommunikation gesellschaftliche Relevanz und tangiert regelmäßig – intentional oder transintentional – Interessen und Handlungsmöglichkeiten unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen. Strategische Kommunikation wird nicht nur als Organisationsfunktion (und damit als organisationale Auftragskommunikation) betrachtet, sondern es wird auch die gesellschaftliche Eingebundenheit und Folgenhaftigkeit strategischer Kommunikation in den Blick genommen. Es werden Phänomene und Aspekte strategischer Kommunikation in unterschiedlichen gesellschaftlichen Handlungsfeldern und im Zusammenhang mit unterschiedlichen Organisationstypen thematisiert und analysiert.
Systematisches Wissen über die Strukturen und Prozesse der PR-Beratung liegt aus der kommunikationswissenschaftlichen Forschung bislang nicht vor. Der Band setzt an dieser Wissenslücke an. Er umfasst unterschiedliche theoretische Erörterungen sowie erste Bausteine einer eigenen Theorie der PR-Beratung. Auf Basis empirischer Studien werden verschiedene Facetten der Beratungspraxis und der Beratungsbranche diskutiert: Erfolgskriterien von PR-Agenturen und Kunden werden ebenso beleuchtet wie das Wissensmanagement in PR-Agenturen, Typen von PR-Dienstleistern in der Politik, Genderaspekte in der PR-Beratung sowie die Rolle von Vertrauen in der Zusammenarbeit zwischen Beratern und Klienten.
Was ist PR? Wer braucht PR? Welche Risiken und Nebenwirkungen hat PR? Neben einer kritischen Bilanz der aktuellen theoretischen Beiträge und der andauernden Kontroverse zwischen system- und handlungstheoretischen Ansätzen sollen zudem alternative theoretische Bezugsrahmen vorgestellt werden und neue Wege zu PR-Theorien aufgezeigt werden.
Public Relations - Organisation und Profession
- 387 Seiten
- 14 Lesestunden
Public Relations wird in der Arbeit theoretisch und empirisch als Organisationsfunktion analysiert: Im Mittelpunkt stehen zum einen die Funktionen und Leistungen der PR in und für Organisationen und zum anderen Fragen der Professionalisierungsbedürftigkeit und -fähigkeit der PR als Auftragskommunikation. Die Autorin betrachtet beide Themenkomplexe vor allem aus der Meso-Perspektive der Organisation, aber auch aus der Mikro-Perspektive der Akteure. Die Bezugnahme auf Überlegungen der Strukturierungstheorie verspricht dabei, beide Perspektiven nicht isoliert, sondern in ihrer wechselseitigen Verschränkung zu erfassen. Mit der umfangreichen empirischen Studie liegen erstmals für Deutschland umfassende empirische Daten über das gesamte PR-Berufsfeld in einem Kommunikationsraum und nicht nur für einzelne Segmente vor.
Welche Folgen die zunehmende Moralisierung und Professionalisierung von PR-Kampagnen für die öffentliche Diskussion, für VerbraucherInnen, JournalistInnen und die Public Relations hat, wird in diesem Band aus theoretischer und praktischer Perspektive beleuchtet. WissenschaftlerInnen nähern sich dem Thema aus kommunikationswissenschaftlicher, politischer und soziologischer Perspektive. PraktikerInnen aus renommierten Unternehmen, bekannten Organisationen und PR-Agenturen skizzieren in Fallstudien die Voraussetzungen, Entstehungsbedingungen und die praktische Umsetzung von Kampagnen. Für die vierte Auflage wurde der Band um weitere Beiträge ergänzt.