Die vorliegende Studie ist das Ergebnis mehrerer Forschungsaufenthalte im westlichen Caprivi-Streifen (Nordnamibia) zwischen 1996 und 2001 und basiert auf dem Material von Oswin Köhler. Sie enthält auch Eintragungen aus verschiedenen Quellen, darunter die botanische Terminologie von Mathias Schladt sowie Informationen zu Eigennamen und materieller Kultur von Matthias Brenzinger, Gertrud Boden und Stefanie Michels. Khwe gehört aus sprachwissenschaftlicher Sicht zu den sechs Dialektgruppen des Zentralkhoisan, wobei fünf Dialektgruppen die Idiome von San-Gemeinschaften umfassen und die sechste die Dialekte der Khoikhoi- und Bergdama-Gemeinschaften sowie einige weitere San-Gemeinschaften. Derzeit leben etwa 8.000 Khwe im Caprivi-Streifen, in Angola, Botswana und Sambia sowie weitere 1.600 in Smithsdrift, Südafrika. Die Studie wird durch einen Anhang ergänzt, der Ethnonyme, Klan-, Familien- und Eigennamen auflistet, sowie einen etwa vierzigseitigen Beitrag von Matthias Brenzinger, der eine ausführliche Liste von Ortsnamen im westlichen Caprivi-Streifen enthält. Die Autorin hat zuvor mehrere Werke veröffentlicht, darunter eine Grammatik des modernen Khwe und Folktales der Kxoe im Westcaprivi.
Christa Kilian-Hatz Bücher






Die schönsten Glückwunschbriefe für private und geschäftliche Anlässe aller Art
- 191 Seiten
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Altbewährt und noch heute gültig! Die klügsten und beliebtesten Bauernweisheiten sind für dieses Buch gesammelt und ganz praktisch nach Themenkreisen geordnet worden. Erfahrungen rund um alle Lebensbereiche sind von Generation zu Generation weitergegeben und in Spruchregeln gefasst worden. Was seinerzeit gelernt wurde über das Wetter, die Saat, die Ernte und das Leben allgemein hat bis heute Gültigkeit.
The term 'pygmies' long time summarized simply all dwarfish populations of foragers scattered all over the equatorial rainforest of Africa. Missionaries and early ethnologists were fascinated by them because they assumed that the pygmy groups had a common origin and were perhaps direct, almost pure descendants of a very early Stone Age culture. The currently about 20 pygmy forager populations seem to be closely related molecular genetically. However, the pygmy populations speak different languages. An early explanation for this fact assumes that the pygmies are the autochthonous population of the equatorial rain forest and as such spoke once their uniform indigenous 'pygmy' language, a kind of common pygmy proto-language. The present study provides for the first time missing linguistic data of three baMbuti languages: Efe, Atsoa and iButi. The oral literature shows interesting, unexpected parallels suggesting a substratum of a common proto-language.
A grammar of modern Khwe (central Khoisan)
- 365 Seiten
- 13 Lesestunden
Die Khwe-Sprache gehört zur Khoisan-Familie und ist ein Mitglied der Kalahari-Khoe-Sprachen, die zur Zentral-Khoisan-Gruppe zählen. Sie ist eng verwandt mit Ani, der Sprache der Ani-Khwe oder ‘Wasser-Buschmänner’, die im Okavango-Delta in Namibia und in der Umgebung von Sepopa in Botswana gesprochen wird. Brenzinger (1997) schätzt die Anzahl der Khwe-Sprecher auf etwa 8.000, die überwiegend im Caprivi-Streifen Namibias leben, aber auch in Angola, Botswana und Sambia zu finden sind. Eine bedeutende Gruppe von rund 1.600 lebt in Schmidtsdrift, Südafrika, und pflegt wirtschaftliche Beziehungen zur benachbarten bantusprachigen Ethnie Mbukushu. Khwe wird in vier Dialekt-Gruppierungen unterteilt: Xóm-Khwe, Xó-Khwe, Buma-Khwe und Buga-Khwe, wobei die ersten drei hauptsächlich in Namibia und Botswana gesprochen werden. Die Daten stammen aus Forschungsprojekten im Westcaprivi von 1997 bis 2002, die sich auf Xóm-Khwe-Sprecher konzentrierten, sowie aus Texten von Oswin Köhler und einer Sammlung von Heine (1997). Für Buga-Khwe gibt es bisher keine linguistischen Daten. Weitere Werke der Autorin umfassen ein Khwe-Wörterbuch und Sammlungen von Folklore und Erzählungen.
