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Bookbot

Sabine Griese

    30. November 1965
    Salomon und Markolf - ein literarischer Komplex im Mittelalter und in der frühen Neuzeit
    Text-Bilder und ihre Kontexte
    Heinrich Seuse in Ulm
    Adam, Eva und das Vermögen der deutschen Literatur des Mittelalters
    Die Leseliste
    • Die Leseliste

      • 206 Seiten
      • 8 Lesestunden
      4,0(24)Abgeben

      Ganz pragmatische Hilfestellung bei der Begegnung mit Weltliteratur ist das Ziel dieses Leitfadens, der rund 600 Titel nennt und mit Stichworten und Daten einen ersten Überblick über die jeweilige historische Bedeutung und Eigenart des Werks gibt.

      Die Leseliste
    • Heinrich Seuse, bedeutender Mystiker und Schüler Meister Eckharts, trat mit 13 Jahren in den Orden der Dominikaner ein. Von Feinden verleumdet wurde er 1348/49 nach strafversetzt. Trotz vollständiger Rehabilitierung blieb er dort bis zu seinem Tod am 25. Januar 1366.

      Heinrich Seuse in Ulm
    • Text-Bilder und ihre Kontexte

      Medialität und Materialität von Einblatt-Holz- und -Metallschnitten des 15. Jahrhunderts

      • 672 Seiten
      • 24 Lesestunden

      Das 15. Jahrhundert ist eine Zeit des medialen Umbruchs, in der neue Vervielfältigungsmöglichkeiten für Text und Bild wie Kupferstich, Holzschnitt, Metallschnitt und Typendruck die Distribution und Kommunikation revolutionieren. Im Fokus der Untersuchung stehen Bilder, die Texte enthalten und in spezifischen vervielfältigten Formen existieren, beispielsweise als Einblattdrucke, die in der praktizierten Frömmigkeit und zur Informationsübermittlung genutzt werden. Diese Text-Bilder repräsentieren eine neue literarische Werkform, bei der bekannte Bildthemen oft erstmals mit lateinischen oder volkssprachigen Kleintexten kombiniert werden. Die neuen Bilder werden hinsichtlich ihrer Medialität und materiellen Eigenschaften untersucht, die oft den literarischen Benutzer ansprechen. Dieser integriert die neuen Medien kreativ in die bewährte Handschrift. Um die Text-Bilder als Bestandteile einer literarischen Kultur sichtbar zu machen, müssen verschiedene Kontexte eröffnet und erläutert werden. Die Kleinformen der literarischen und frömmigkeitsgeschichtlichen Überlieferung sind in eine breitere kulturelle Landschaft einzuordnen. Bild-, Text- und Buchgeschichten stehen somit im Mittelpunkt dieser Untersuchung.

      Text-Bilder und ihre Kontexte
    • Der lateinische Prosaroman „Dialogus Salomonis et Marcolfi“ thematisiert den Konflikt zwischen Weisheit, verkörpert durch Salomon, und List, repräsentiert durch Marcolf. Im 14. bis 16. Jahrhundert diente er als Grundlage für zahlreiche literarische Bearbeitungen in der Volkssprache. Diese umfassen verschiedene Gattungen wie Spruchgedichte, Prosaübersetzungen, Fastnachtsspiele und Meisterlieder, wobei die Autoren, darunter Gregor Hayden, Hans Folz und Hans Sachs, den Stoff oft kürzen oder moralisch deuten. Ein weiterer Erzählstrang, das Brautwerbungsepos „Salman und Morolf“, ist lose mit dem ersten verbunden und bietet eine eigene Interpretation des Protagonistenpaares. Die Studie präsentiert diese Werkgruppe in ihren spezifischen Überlieferungen aus dem 15. und 16. Jahrhundert und analysiert deren interpretatorische Eigenheiten und Bearbeitungstendenzen. Dabei werden die Literarisierungsprozesse des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit deutlich. Zudem belegen zahlreiche literarische Zeugnisse vom 6. bis 20. Jahrhundert die anhaltende Aktualität Markolfs, besonders im 16. Jahrhundert, wo er mit Figuren wie Eulenspiegel verglichen wird. Abschließend wird eine Handschrift von 1469 vorgestellt, die den volkssprachigen Prosaroman überliefert.

      Salomon und Markolf - ein literarischer Komplex im Mittelalter und in der frühen Neuzeit