Raimund ist verliebt. Ungeheuer verliebt. Nur für ein paar Tage ist er aus dem dumpfen Deutschland von 1932 nach Paris gereist. Jetzt naht bereits sein Abschied von der herrlichen Teddy, die mit all ihrem Esprit dorthin ausgewandert ist. Umschwärmt wird sie von etlichen in Paris gestrandeten Gentlemen, gegen die Raimund sich behaupten muss. Als wolle er alles für immer festhalten, versucht er, die französische Freiheit mit Teddy zu genießen. Wenn er die Zukunft doch aufhalten könnte! Jede Zeit hat ihre großen Romane. Dieser hier wurde nie veröffentlicht. 1932 auf der Schwelle zur NS-Herrschaft verfasst, besteht Sebastian Haffners »Abschied« einmalig gewitzt und rasant auf Weltläufigkeit, Liebe und Überschwang. Für unsere Gegenwart ist er ein Ereignis.
Sebastian Haffner Reihenfolge der Bücher
Dieser Autor konzentrierte sich auf die Geschichte des Deutschen Reiches (1871-1945). Seine Werke untersuchten die Ursachen und den Verlauf des Ersten Weltkriegs, das Scheitern der Weimarer Republik sowie den Aufstieg und Fall Nazi-Deutschlands unter Hitler. Er bemühte sich, komplexe historische Ereignisse und ihre Folgen zu verstehen. Seine Analysen bieten tiefe Einblicke in entscheidende Momente der deutschen Geschichte.







- 2025
- 2006
Das Leben der Fußgänger. Feuilletons 1933-1938
- 396 Seiten
- 14 Lesestunden
La vida de los paseantes reúne treinta y nueve artículos de Sabastian Haffner un auténtico ario que en 1938 se exilió a Inglaterra, escritos entre 1933 y 1938, en los primeros años de la época nazi, un período caracterizado, como escribió el autor, «porque de puertas afuera la vida apenas sufrió alteraciones: los cines, los teatros y los cafés estaban llenos, los paseantes deambulaban ingenuos por las calles». Una época en que los «aullidos de guerra amenazadores tratan de privar [a los paseantes] de su única defensa: de su entendimiento». Esta obra es un muestrario de la mejor prosa periodística de la época. Los relatos, articulados en torno a hechos o detalles cotidianos están escritos con un estilo brillante, a menudo jugoso y siempre agudo.
- 2004
Das Leben der Fußgänger
- 396 Seiten
- 14 Lesestunden
Feuilletons aus den Jahren 1933-38 vor der Emigration nach England des vor allem als Histotiker und politischen Publizisten bekannt gewordenen Autors (1907-99).
- 2003
Defying Hitler: A Memoir
- 309 Seiten
- 11 Lesestunden
Sebastian Haffner's memoir offers a firsthand account of life in Germany from 1907 to 1933, capturing the tumultuous period leading up to the rise of Nazism. It explores the experiences of ordinary citizens as they navigated significant societal shifts, including the emergence of right-wing militias and the impact of hyperinflation in 1923. Through personal reflections, Haffner illustrates the evolving attitudes and beliefs of the time, providing a compelling narrative of how individuals coped with a rapidly changing political landscape.
- 2002
Versailles 1919
- 370 Seiten
- 13 Lesestunden
- 2002
In diesem Band werden Artikel vorgestellt, die Haffner von 1950 bis 1961 im britischen „Observer“ veröffentlicht hat. Er schreibt über Fragen, die bis heute von Bedeutung sind: Wiederbewaffnung oder Neutralität; den kalten Krieg und seine eiskalten Folgen; das Verhältnis der Deutschen zu Israel; Neo-Nazis und politische Gleichgültigkeit; den 17. Juni und die Krisen der DDR bis zum Mauerbau. Dazu Porträts, unter adnererm über Adenauer, Ulbricht, Ernst Reuter, Bertolt Brecht und Otto Hahn.
- 2002
- 2001
Die berühmten und einflußreichen Artikel Sebastian Haffners aus dem Londoner Observer zum ersten Mal in deutscher Sprache: Porträts u. a. von Hitler, Goebbels und Speer. Überlegungen zur Kriegslage in Europa, zum Kriegsende 1945, zum Umgang mit den Nazis und zur Politik nach dem Krieg. Und schließlich temperamentvolle Thesen zum Kalten Krieg und zur Bildung zweier deutscher Staaten - mit Porträts u. a. von Louise Schroeder, Kurt Schumacher, Konrad Adenauer und Theodor Heuss.
- 2001
Die sieben Todsünden des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg
- 191 Seiten
- 7 Lesestunden
Anfang der sechziger Jahre: In die in Deutschland gerade vehement entbrannte Debatte über Ursache und Verlauf des Ersten Weltkrieges hinein erscheint von dem prominentesten Kommentator des Zeitgeschehens, Sebastian Haffner, eine überaus subtile, kenntnisreiche und präzise Analyse der Jahre 1914 bis 1918 - zunächst als Zeitschriften-Serie, dann auch in Buchform. Haffner, ging es dabei nicht um eine moralische Verurteilung der deutschen Reichsführung oder gar um eine Klärung der so genannten Kriegsschuldfrage. Vielmehr wollte er in sieben Kapiteln die „Todsünden des Deutschen Reiches“ offen legen, wobei er unter „Todsünden“ die Folge an verheerenden Fehlentscheidungen deutscher Politik verstand, die zum Erreichen der angestrebten Ziele nicht geeignet waren. Im Einzelnen bestanden diese „Todsünden“ · in der Abkehr von der Politik Bismarcks, · im Schlieffenplan, · in der vergebenen Friedensmöglichkeit von 1916, · im unbeschränkten U-Bootkrieg, · in der Bolschewisierung Russlands, · in der ungenutzten Chance des Ein-Fronten-Krieges durch den Frieden von Brest-Litowsk, · in den Umständen und der Handhabung der Niederlage. Haffners brillante und kenntnisreiche Analyse deutscher Vergangenheit hat nichts von ihrer Aktualität eingebüßt - umso weniger, als sich bis heute, bis in die Tage des wiedervereinigten Deutschlands, die Frage stellt, wie wir mit unserer Geschichte umgehen und welche Konsequenzen wir daraus ziehen.
- 2001
»Erst Geschichtsschreibung schafft Geschichte. Geschichte ist keine Realität, sie ist ein Zweig der Literatur«. Mit dem voraufgegangenen Motto verleiht Sebastian Haffner den »Historischen Variationen« einen Grundton, der durch alle Texte schwingt: Präzise, kurz, scharf zugespitzt, mit überraschenden Gedankenwendungen- ein großer Meister der Geschichtsschreibung ergreift das Wort. - Zweihundert Jahre deutscher Geschichte läßt Haffner - kurzweilig und eindringlich, analytisch scharf und mit dem - Blick für weitgespannte historische Entwicklungslinien Revue passieren.







