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Bookbot

Yana Milev

    1. Januar 1964
    Designsoziologie
    Europa im freien Fall
    Demokratiedefekte
    Entkoppelte Gesellschaft - Ostdeutschland seit 1989/90
    Das Treuhand-Trauma
    Entkoppelte Gesellschaft ¿ Ostdeutschland seit 1989/90
    • 2020

      Der Band "Exil" untersucht die Auswirkungen der Annexions- und Assimilationspolitik der Bundesregierung auf die DDR-Bevölkerung. Er zeigt, wie diese Maßnahmen zu sozialem Wandel, Krankheit und Abwanderung führten und einen Ost-West-Kulturkonflikt sowie das Gefühl des Exils im eigenen Land hervorriefen.

      Entkoppelte Gesellschaft ¿ Ostdeutschland seit 1989/90
    • 2019

      Seit das Ende des Kommunismus auf 1990 festgeschrieben und der Unrechtsstaat DDR der Justiz übergeben wurde, inszenieren neue Institutionen, Stiftungen und Behörden auf Bundesebene den ökonomischen, kulturellen und moralischen Erfolg des Rechtsstaats. Dabei wird die Mehrheit der Neubürger mit Schockereignissen des krassen sozialen Wandels und der gesellschaftlichen Stigmatisierung konfrontiert. Konzepte wie «Transformation», «Modernisierung», «Demokratisierung» treten als Euphemismen auf, die über eine neoliberale Annexion der «Neuländer» hinwegtäuschen. Das Investmentprojekt «Aufschwung Ost» ist ein Laborfall der Globalisierung. Über eine Aufarbeitung der DDR im Totalitarismus- und Diktaturenvergleich hinaus ist eine politische Soziologie der Landnahme, des Gesellschaftsumbaus und des strukturellen Kolonialismus in Ostdeutschland längst überfällig. Das Forschungsprogramm «Entkoppelte Gesellschaft. Liberalisierung und Widerstand in Ostdeutschland seit 1989/90. Ein soziologisches Laboratorium» will im dreißigsten Jahr der «Einheit» diesem Thema mit einer mehrbändigen Publikation Rechnung tragen. Mit 13 Fallstudien bildet der Band «Tatbestände» das empirische Fundament des Gesamtprojekts «Entkoppelte Gesellschaft». Es handelt sich hierbei um sozialwissenschaftliche Studien jüngeren Datums, in denen die Tatbestände der Verwerfung, Abwicklung und Löschung in sämtlichen Bereichen der Gesellschaft Ostdeutschlands offen gelegt, wie auch in der Konsequenz dessen die sozialen, kulturellen und regionalen Beschädigungen diagnostiziert und gesellschaftstheoretisch analysiert werden.

      Entkoppelte Gesellschaft - Ostdeutschland seit 1989/90
    • 2019

      Demokratiedefekte

      Ein Essay zum normativen Populismus

      Die liberale Demokratie befindet sich spätestens seit dem Zusammenbruch der Blockmächte in einer unipolaren Expansionsdynamik, die keine andere Demokratieform zulässt. Sie entkoppelt die soziokulturelle Basis und unterwirft diese neoliberalen PR-Kampagnen. Demokratische Partizipation ist heute gelenkte Marken-Bewegung, wie jüngst die Ereignisse in Chemnitz 2018 zeigten. Der herrschende Populismus ist nicht links und nicht rechts, sondern in der neoliberalen Mitte. Die Autorin, Leiterin der Forschung «Entkoppelte Gesellschaft – Ostdeutschland seit 1989/90», vertritt die These, dass der Ost-West-Konflikt in der deutschen Gesellschaft ein Produkt des seit 1990 herrschenden normativen Populismus der parlamentarischen Mitte ist. Yana Milev, geboren in Leipzig, DDR, ist Kulturphilosophin, Soziologin und Ethnografin. Nach einer künstlerischen Karriere schlug sie eine wissenschaftliche Laufbahn ein. Im Anschluss an ein Doktoratsstudium im Fach Philosophie habilitierte sie sich zu einem Thema der Visuellen Soziologie und wurde 2014 zur Privatdozentin für Kultursoziologie an der Universität St. Gallen ernannt. Seit 2017 ist Yana Milev wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleiterin am SfS der Universität St. Gallen sowie am ICS der ZHdK in Zürich.

      Demokratiedefekte
    • 2016

      Europa im freien Fall

      Orientierung in einem neuen Kalten Krieg

      Seit dem Ukraine-Krieg wird in Europa die Rhetorik aus der Zeit der Blockmächte propagandistisch neu belebt. Eine mediale Mobilmachung beschwört Russland als den neuen alten Feind und übernimmt damit die Rolle, in der früher die USA federführend war. Russland wird aus der G8 ausgeschlossen, die USA und Europa beschließen Sanktionen, während die russische Führung selbst, weitgehend unbeirrt, zu neuem Selbstbewusstsein erstarkt. In diesem Band entwerfen Intellektuelle aus Ost und West Perspektiven, wie Europa sich in dieser Dynamik neu orientieren kann, ohne zum Spielball geopolitischer Kräfte zu werden. Yana Milev und Daniele Ganser analysieren den »Fall Ukraine«, Sloterdijk beschreibt Europa als »digitale Kolonie« der USA, und Herfried Münkler sowie Ruslan Grinberg/Boris Shmelev stellen Überlegungen zur inneren Neuorganisation Europas an.

      Europa im freien Fall
    • 2014

      Designsoziologie

      Der erweiterte Designbegriff im Entwurfsfeld der Politischen Theorie und Soziologie

      • 819 Seiten
      • 29 Lesestunden

      Der Designbegriff befindet sich in einer Krise, die die seit den 1950er-Jahren geltenden Design-Regime der industriellen Produktion, des Computing und der Objekt- sowie Markenkultur in Frage stellt. Diese Krise erfordert eine neue Designforschung, die das Feld neu bewertet. Eine Designanthropologie, insbesondere eine Designsoziologie, möchte diesem Paradigmenwechsel Rechnung tragen. Design wird als Herstellungsprozess symbolischer Ordnungen in sozialen, politischen und kulturellen Kontexten betrachtet. Diese Ordnungen sind weitgehend mit sprachlichen Strukturen gleichzusetzen, den sogenannten Semiosen, die als gesellschaftliche Praxen bedeutend werden. Das Buchprojekt untersucht zentrale soziologische und politische Konzepte wie Prekarität, Kreativität, Anarchie, Resilienz und Gewalt auf Basis eines erweiterten Designbegriffs. Eine Designsoziologie zielt darauf ab, Fragen der Gestaltung und Repräsentation im Kontext von Macht, Identität, Ritualen, Massenmedien, Technologie, Protest und Widerstand zu beantworten. Das radikale soziologische Argument innerhalb der Designforschung zeigt sich in Partizipation, teilnehmender Beobachtung, Solidarität und der Gestaltkraft des Überlebens in sozialen Feldern.

      Designsoziologie
    • 2013

      Design Kulturen

      Der erweiterte Designbegriff im Entwurfsfeld der Kulturwissenschaft

      Dem Band »Design Kulturen. Der erweiterte Designbegriff im Entwurfsfeld der empirischen Kulturwissenschaft« liegt die Idee einer lexikonartigen Strukturierung von Designkulturen zu Grunde. Es wird davon ausgegangen, dass sich der Wandel von visuellen Kulturen zu Designkulturen in sämtlichen Bereichen des öffentlichen, medialen und gesellschaftlichen Lebens vollzieht. Die alphabetischen Zählreihe von A – Z deutet eine schier unfassbare Emergenz von Designkulturen an und steht symbolisch für deren empirische Vielfalt. In Anlehnung an Beuys’ erweiterten Kunstbegriff, impliziert der erweiterte Designbegriff ebenfalls soziale Prozesse als Designprozesse. Im Unterschied zu Beuys’, oder besser gesagt, nach-Beuys, ist der Status: »Jeder Mensch ist ein Künstler/Designer« nicht mehr nur eine Forderung, sondern in den gesellschaftlichen und Alltagspraxen angekommen.

      Design Kulturen
    • 2011

      'Mit Emergency Design wird ein Dispositiv künstlerischer Forschung zur Diskussion gestellt, das folgende Eigenschaften aufweist:1. Kunstlose Kunst 2. Nicht-artifizielle organische Lebenshaltung 3. Anti-Designs in den Kanälen von Marketing und Advertising 4. Krisenerzeugung innerhalb von Markt-Ökonomien und Distributionen 5. Kapitalgenerierung von Krisenkapital, kulturellem Tausch und Transformation 6. Mikropolitik an den Grenzen 7. Resilienz inmitten produzierter Ausnahmezustände8. Selbstbehauptung und Selbstverteidigung.'

      Emergency Design
    • 2009

      Eine neue Globalhegemonie hat die Macht ubernommen das Emergency Empire. Mit der Liberalisierung des Ausnahmezustands als Regierungstechnik bedeutet Globalisierung heute Ausweitung der Kauflichkeit von Gewalt und Gesetzen. Der postmoderne Krieg ist nunmehr ein prosperierendes Geschaft, zu dessen Schutz einstige Materien des offentlichen Rechts wie Sicherheit und Monopole des Staates korrumpiert und privatisiert werden. Das Emergency Empire ist eine neokapitalistische Apokalypse, auf deren Zielagenda die Ausloschung des weltweit differenzierten kulturellen Gedachtnisses steht.Mit dem Ende des Kalten Krieges" und seit dem Anbruch der Ara neuer Kriege," den asymmetrischen Kriegen, schliesslich dem weltweiten Antiterrorkrieg, vollzieht sich eine Transformation des modernen Ausnahmezustands. Vom Verdikt und Kriegsrecht staatlicher Souverane, multipliziert sich der Ausnahmezustand zu einem frei flottierenden Terrormandat fur neue Unternehmens- und Regierungshybride den Emergency Corporations.Hinter einer Regierungsoberflache von Staatssicherheit, Demokratie und Freiheit agieren die neuen Souverane im Rahmen von Sondergesetzen und erzeugen weltweit profitable Kulturunfalle. Die neuen Markte souveraner Freiheit sind die neuen Zonen beyond the line jenseits von Grundgesetzen und Menschenrechten."

      Emergency empire: Transformation des Ausnahmezustands