Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Anke Feuchtenberger

    1. Januar 1963

    Anke Feuchtenberger ist eine bildende Künstlerin, die für ihre Comics bekannt ist, welche oft Themen der Sexualität und Körperlichkeit erforschen. Ihre frühen Arbeiten zeichneten sich durch scharfe, eckige Linien aus, die an Holzschnitte erinnerten, mit bescheidenen Farben, die durch Ornamente akzentuiert wurden. In jüngerer Zeit hat sich ihr Stil durch den Übergang zur Zeichnung mit Kohle auf grobkörnigem Papier, wodurch unscharfe Linien und weichere Übergänge zwischen Licht und Schatten erzielt werden, abgeschwächt. In Zusammenarbeit mit der Autorin Katrin de Vries schafft Feuchtenberger Rätselhafte Erzählungen, in denen Bilder und Text bewusst nebeneinandergestellt werden, was den Leser zwingt, aktiv Lücken zu füllen und surreale Motive und kryptische Wortkombinationen zu interpretieren. Ihre Werke fungieren als visuelle und textuelle Assoziationsketten, die, obwohl sie getrennt erscheinen, in Kombination eine tiefgreifende und mehrdeutige Ausdruckskraft gewinnen.

    Genossin Kuckuck
    Brigitte Reimann - in der Erinnerung sieht alles anders aus
    Somnambule
    Das Haus
    Wenn mein Hund stirbt, mach ich mir eine Jacke
    Mutterkuchen
    • 2023

      Kerstin kommt zu spät: Ihre Großmutter ist bereits beerdigt und das Fotoalbum, welches ihr versprochen wurde, ist nicht zu finden. Sie kommt nicht mehr weg aus der alten Dorfschule, in der ihre Großmutter Russischlehrerin war und in der sie aufwuchs. Kerstin wird von Effi heimgesucht, der sie noch die Einlösung eines Schwurs schuldig ist und Sternemann& Greiff, die – mit Rachegedanken ins Dorf zurückgekehrt – erfahren, wer sie damals wirklich ins Heim gebracht hat. Dem Buch sei eine Warnung vorangestellt: Es wird gefressen, sich vermehrt, zersetzt, geschlagen und Plasma gesungen. Niemand entkommt der rasenden Gewalt des veteranischen Wesens. Hermaphroditen, Kannibalen, Geschöpfe, die weder Tier noch Pflanze sind, gehen im Taumel der blütenlosen Hochzeit sofort in andere Formen des organischen Lebens über. „Genossin Kuckuck“ ist eine fantastische und zugleich autobiografische Bilderzählung, die den Bogen über eine Kindheit im Dorf Pritschitanow der 1960er Jahre bis zur Privatisierung von Volkseigentum in den 1990ern spannt. Anke Feuchtenberger hat unter dem Arbeitstitel „Ein deutsches Tier im deutschen Wald“ über ein Jahrzehnt an dieser Geschichte gearbeitet. „Niemand sonst erzählt wie Anke Feuchtenberger, keiner kann sich dem Sog dieses Comics entziehen.“ – Andreas Platthaus, FAZ

      Genossin Kuckuck
    • 2019

      Brigitte Reimann zählte zu den Stillen. Bis zu ihrem frühen Tod mit nur 39 Jahren setzte sich die lebenshungrige, leidenschaftliche Schriftstellerin mit der DDR auseinander und erkannte früh die Misere. Mit »Franziska Linkerhand« schuf sie einen bedeutenden Roman der neueren deutschen Literatur – gegen das Dulden von Widrigkeiten. Einprägsame Zitate und Lebensweisheiten aus Briefen, Tagebüchern und dem literarischen Werk vereint dieser bibliophil gestaltete Band. Zu den Texten schuf die mehrfach ausgezeichnete Künstlerin Anke Feuchtenberger 26 großformatige Bildwerke, in denen sie sich kenntnisreich und tiefgründig mit der Schriftstellerin beschäftigt. Ein faszinierendes Zusammenspiel von Literatur und Bildender Kunst, eine intensive Auseinandersetzung mit dem Lebensthema Erinnerung ist entstanden.

      Brigitte Reimann - in der Erinnerung sieht alles anders aus
    • 2016

      Eine ausländische Dame, ein blauäugiges Mädchen und die Eifersucht. Anke Feuchtenberger hat in dieser Geschichte ihrer Hündin Yette ein Denkmal gesetzt. Deren Ohren nahmen in manchen Momenten die Form eines holländischen Hutes an. Anke Feuchtenberger, geboren 1963 in Ostberlin, hat die Bildsprache des Comics radikal erweitert. 2008 wurde sie auf dem Comic-Salon Erlangen als “Beste deutschsprachige Comic-Künstlerin” ausgezeichnet. Anke Feuchtenberger unterrichtet an der Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften.

      Die hollandische Schachtel
    • 2012

      "Die Spaziergängerin" sammelt eine spannende Auswahl an Geschichten aus verschiedenen Schaffensphasen von Anke Feuchtenberger. Bei aller stilistischen Vielfalt, vom Zeitungsstrip über großformatige Farbillustrationen bis hin zu frei gestalteten Comicseiten in ihrem unverwechselbaren Bleistiftstrich, ist das Buch inhaltlich geschlossen. Das zentrale Thema ist hier der Mensch in der Stadt: Hamburg, Tel Aviv, Guiamares, Berlin – obschon Atmosphäre und Architektur auf den ersten Blick im Zentrum zu stehen scheinen, lassen Anke Feuchtenbergers sehr persönliche Gedanken und Impressionen die Betrachterinnen und Betrachter tief hinter die Fassaden von Stadt und Mensch schauen. Das Gros der in "Die Spaziergängerin" enthaltenen Geschichten erscheint erstmals in deutscher Sprache.

      Die Spaziergängerin
    • 2011
    • 2001

      In „Das Haus“ benutzt Anke Feuchtenberger den Körper als assoziativen Schlüssel zu Erinnerungen an tatsächlich existierende Gebäude in Berlin. Im extrem überstreckten Längsformat verbinden sich Worte und Zeichnungen zu einem umfangreichen poetischen Gebilde. Eine teilweise erschreckende Liebeserklärung an eine Stadt. Ursprünglich als Comic Strips in der FAZ erschienen, versammelt dieses Buch dreißig vertikale Bildstreifen, in denen Anke Feuchtenberger in ihrer einzigartigen Bilderwelt ein ganz eigenes Haus baut. Nach „Somnambule“ legen wir mit „Das Haus“ die zweite Neuausgabe eines lange vergriffenen Werkes der Zeichnerin und Professorin an der Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften vor.

      Das Haus
    • 2001

      In dieser Anthologie beschäftigen sich Künstlerinnen mit dem weiblichen Begehren. Die heterogene Gruppe lässt sowohl ein hohes Niveau als auch unterschiedlichste Ansätze erwarten.

      Echolot
    • 1998

      Somnambule

      • 120 Seiten
      • 5 Lesestunden
      3,6(18)Abgeben

      Die Hasenfrau heult den Mond an. Ist sie wach oder schläft sie? Aufstieg und Absturz, Anziehung und Abstoßung. Die Planeten rumpeln, die Bohne wächst in den Himmel, die Mutter lächelt süß oder wendet sich ab. Mit den Masken von Sorgfalt und Nachlässigkeit bewegt sich die Hasenfrau durch die Gezeiten der Weiblichkeit. Der Kuss landet nicht dort, wo er soll, und das Leben eines Menschen ist nur ein Vorspiel, das von jemand anderem geträumt wird. In Anke Feuchtenbergers surrealer Bildwelt der Neunzigerjahre ist die Fremdheit des eigenen Körpers ein wiederkehrendes Thema, genau wie Wachstum, Fortpflanzung und Geburt. Beinahe wortlos zeichnet sie in „Somnambule“ eine dunkle Welt, in der das Traumauge einen Blick auf Geschlecht und Gezeiten wirft. Die Erstausgabe von „Somnambule“ ist 1998 bei Jochen Enterprises erschienen.

      Somnambule
    • 1995