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Elfriede Czurda

    ich, weiß
    Untrüglicher Ortssinn. Kurzprosa & Erörterungen
    Die Giftmörderinnen. Roman
    Diotima oder die Differenz des Glücks
    Signora Julia
    Der Fall "Ruprecht"
    • 2021

      Der Fall "Ruprecht"

      Dokumentation

      • 287 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Engelbert Kliemstein, der in der ersten privaten Kunstgalerie in der Ottensheimer Straße in Linz seine Künstlergeneration förderte, zeigte im April 1960 in der Landstraße eine Auswahl von etwa 100 Kunstwerken des damals noch unbekannten Erich Ruprecht. Eine unbekannte Person legte Beschwerde ein, daraufhin beschlagnahmte eine gerichtliche Kommission zwölf Bilder, der Künstler und sein Galerist wurden wegen "Verbrechens nach ʹ 1" des sogenannten Pornographiegesetzes angezeigt. 00Was folgte, war ein Rechtsstreit, der sich über zwei Jahre mit der Frage auseinandersetzte, wie weit künstlerische Freiheit reicht und wie mit Künstlern und Kunstwerken umzugehen ist, wenn möglicherweise moralische und sittliche Grenzen überschritten werden.00Im "Fall Ruprecht" endete das Verfahren mit einem Monat "strengen Arrest", seine Bilder kamen jedoch trotz intensiver Bemühungen nicht mehr frei. Die Gemälde wurden für "verfallen" erklärt, was dem Urteil einer Zerstörung gleichkam. Über 30 Jahre lang galten die beschlagnahmten Bilder Erich Ruprechts als verloren. Erst als der Kulturdirektor der Stadt Linz, Siegbert Janko, eine Recherche über den Verbleib der Bilder veranlasste und auch fündig wurde, kamen sie wieder nach Linz und konnten schließlich im November 2000 an den Künstler zurückgegeben werden. 00Der gesellschaftliche Wandel nach in den Sechzigerjahren seinen Anfang und spielte auch für die Kunst und die Künstler eine elementare Rolle. Der Preis der Künstler einer starken Politisierung des Kunstbetriebs war hoch und zeigte sich auch im "Fall Ruprecht". Gerade deshalb ist es der OÖ Landes-Kultur GmbH ein wichtiges Anliegen, Kulturgeschichte aufzuarbeiten und dafür zu sensibilisieren, dass die Freiheit der Kunst heute wie damals ein schützenswertes Gut ist

      Der Fall "Ruprecht"
    • 2014

      Handbuch der Ratlosigkeit

      37 Einträge von Jochen Bär | Anton Bruhin | Ann Cotten | Franz Josef Czernin | Elfriede Czurda | Dorothea Dieckmann | Franz Dodel | Oswald Egger | Dorothee Elmiger | Elke Erb | Michael Fehr | Eleonore Frey | Hans-Jost Frey | Zsuzsanna Gahse | Bodo Hell | Norbert Hummelt | Felix Philipp Ingold | Hanna Johansen | Barbara Köhler | Margret Kreidl | Friederike Kretzen | Ludger Lütkehaus | Klaus Merz | Walter Morgenthaler | Erica Pedretti | Sabine Peters | Suzann-Viola Renninger | Beat Schläpfer | Hannes Schüppbach | Farhad Showghi | Christian Steinbacher | Yoko Tawada | Christina Viragh | Peter Waterhouse | Uwe Wirth | Sandro Zanetti | Martin Zingg

      War es nicht eben noch so einfach? Wo ist nur die Ordnung geblieben? Doch welche Ordnung war da gleich? Guter Rat ist teuer, die Ratlosigkeit groß. 37 Autorinnen und Autoren ergreifen die Flucht nach vorn, stürzen sich mit Lust in die Unordnung, ins Unbekannte, Unbenannte. Sie jonglieren mit Borges 'Chinesischer Enzyklopädie', vertiefen sich in 'Begriffe, die von weitem wie Fliegen aussehen', in 'herrenlose Muster' und in 'Wörter, die dem Autor gehören', überschreiben die alte Enzyklopädie 'mit einem ganz kleinen Pinsel aus Kamelhaar' zu einem Palimpsest jener Ordnung, die in unseren Augen keine ist, die aber in Wahrheit nur auf den grossen Zusammenhang verzichtet. Wer sich auf 'Das Handbuch der Ratlosigkeit' einlässt, begibt sich in 'zusammenkrachende Möglichkeitsräume'. Denn 'hier schwankts' wie in der Restwelt auch.§§Mit Texten von Jochen Bär, Anton Bruhin, Ann Cotten, Franz Josef Czernin, Elfriede Czurda, Dorothea Dieckmann, Franz Dodel, Oswald Egger, Dorothee Elmiger, Elke Erb, Michael Fehr, Eleonore Frey, Hans-Jost Frey, Zsuzsanna Gahse, Bodo Hell, Norbert Hummelt, Felix Philipp u.a..

      Handbuch der Ratlosigkeit
    • 2014

      Buch vom Fließen und Stehen

      Überschreibungen

      • 81 Seiten
      • 3 Lesestunden

      Das Dasein fragt nicht nach seinem Grund, der Mensch aber durchsucht die rätselhafte Welt nach Zeichen und Ordnungen, er zählt, misst, deutet und benennt. Ein umfassender Versuch, sich im Kosmos zu positionieren, 'eine Art früher Reiseführer durchs Leben', ist das Daodejing von Laozi. Elfriede Czurdas Buch stellt eine moderne Überschreibung dieses sehr alten Textes dar. Jenseits von Übersetzen und Ausinterpretieren, nur der Struktur und Bildwelt der Vorlage folgend, belebt die Autorin in 81 Abschnitten den munteren Geist des Ursprungstextes neu: dem Heute entsprechend in gebrochener, fragender Form. Zwei Stimmen orchestrieren die einzelnen Abschnitte. Die eine versucht sich in brüchigen Ordnungen, indem sie, der Fülle von Welt zugeneigt, unerwartete Zusammenhänge generiert und sich Haken schlagend in Raum und Zeit verstrickt, während ihr Echo beharrlich refrainartig verneint und auf die Vergeblichkeit des Tuns verweist. Lustvoll, witzig und mit Verve versteht es Elfriede Czurda, das Überkommene so zu fügen, dass in der Sprache sich neue Möglichkeiten öffnen.

      Buch vom Fließen und Stehen
    • 2009

      Elfriede Czurda erkundet in diesem Buch verschiedene Orte, von ihrer Kindheit bis zu Berlin, und lässt ihre Figuren in vielfältigen Situationen agieren. Die Texte sind Streifzüge durch oft abseitige physische und psychische Örtlichkeiten, bestehend aus früheren Aufträgen und neuen Prosastücken, die Czurdas Bewegungen zwischen Orten reflektieren.

      Untrüglicher Ortssinn. Kurzprosa & Erörterungen
    • 2009

      Kerner

      Ein Abenteuerroman

      • 145 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Das Thema ist nach wie vor verdrängt und tabuisiert: Die elfjährige Tochter Edith ist schwanger: geschwängert vom eigenen Vater, dem Masseur Kerner, der 'als Hebel und Knebel der Familienwohlfahrt' dank väterlicher Autorität die Sonntagsruhe in der Familie aufrecht erhält. Erzählt wird aus der Perspektive der Verdrängung. Kerner begibt sich auf Abenteuerurlaub in die Bergwelt, die er als ebenso rein und ideal imaginiert wie die klischeehaften Tugenden einer Kameraderie, die unterwürfig auf ihren Gruppenführer starrt. Mit Kadavergehorsam hofft er, die ungeheuerliche Tat, das verschwiegene Sexualdelikt, aus seinem Bewußtsein zu drängen. Das Verbot, mit dem das Tabu belegt ist, wird gegen ein harmloseres ausgetauscht: das Verbot des Denkens ans gebrochene Tabu. Nur die Erzählweise bricht Kausalitäten auf. Die grotesk überzeichneten Figuren stolpern immer wieder über ihre eigenen Klischees. Die durch Assonanzen und Binnenreime gebundenen, stakkatohaften Hauptsätze wenden sich zersetzend gegen die von ihnen behauptete Welt. Die Neuausgabe dieses zentralen und heftig diskutierten Werks aus Czurdas Schaffen ist um einen neuen Text erweitert. In „Eine politische Affäre“ich, weiß. 366 mikro-essays für die westentasche" tritt die Rolle der in der prekären familiären Dreieckskonstellation keineswegs so unbeteiligten Frau in den Blick eines Mädchens, das nach mütterlichem Vorbild geprägt wird.

      Kerner
    • 2008

      ich, weiß

      366 mikro-essays für die westentasche

      • 372 Seiten
      • 14 Lesestunden
      ich, weiß
    • 2007

      Krankhafte Lichtung

      • 111 Seiten
      • 4 Lesestunden

      „Sie will hochfahren schreien eine Stimme existiert nicht ihre Stimmritze öffnet sich nicht richtig eine Art Grunzen entfährt ihrer Kehle. Sie schämt sich versucht noch einmal einen Laut hervorzubringen grunzt.“ Die drei Erzählungen von Elfriede Czurda zeigen ihre Protagonistinnen zwischen Wahn, Agonie, Traum und lichten Momenten. Die Sprache stellt sie, statt die „unangemessene“ Verstörung zu decken, in einer Überbelichtung zur Schau. Es bleibt unklar, ob in „Die lecke Rede“ Hannah oder ihr Mann Hakn, als dessen kategorische Projektion sie im Text erscheint, das umfassendere Wahn- und Projektionssystem zur Verfügung hat. Hakns allzu mächtigem imaginären Redefluss widersetzt sich Hannah, indem sie all die verschluckten „e“s in einem großen Kotzen wieder erbricht (Gruß an George Perec). „Der Komparative Startschuss“: die extrem ungleichen Ausgangsbedingungen all ihrer ungleichen imaginativen Doppelgängerinnen zeigt Anna Na in einer trübseligen und trivialen Umwelt, die sie ins Wort zu setzen sich abmüht. Aber noch den Vornamen entzieht ihr die „Fabelhafte Anna“ um die sich alle reißen. Den Ausgleich zu der Härte eines kompetitiven Alltags scheint nur das zu bieten, was von den Verwöhnteren gemeinhin als Sozialneid abqualifiziert wird. Im angestrengten Kampf um die Wiedererlangung von Bewusstsein und Kontrolle nach schweren Verbrennungen geraten schließlich Hannah in „Weisser Geruch“ immer noch „alle Brände der Welt“ in ihren persönlichen Verantwortungsbereich.

      Krankhafte Lichtung
    • 1999

      Das Z, zufällig ein Zuckzeichen, zieht weitere Z zu sich, die Z-Wörter bilden wie durch Zauberei oder Zugluft einen Zusammenhang. Oder das O, das an Otto Mops erinnert, den keiner überschreibt ohne zu mopsen. Die Zeichen machen sich ein Gedicht. Von selbst? Nein. Von Elfriede Czurda, gestaltet von Stefanie Roth. Ausgezeichnet als eines der 50 schönsten Bücher des Jahres.

      Gemachte Gedichte