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Peter Waterhouse

    24. März 1956

    Peter Waterhouse ist ein österreichischer Autor, dessen Schaffen Lyrik, Essays, Erzählungen, Theaterstücke, Sachbücher und Romane umfasst, ergänzt durch Übersetzungen aus dem Englischen und Italienischen. Seine Werke erforschen die Tiefen menschlicher Erfahrung mit bemerkenswerter sprachlicher Präzision und beschäftigen sich häufig mit Themen der Identität und Erinnerung. Waterhouse' Stil zeichnet sich durch seine introspektive Natur und feine Beobachtungen aus, die zur Kontemplation anregen. Seine Fähigkeit, komplexe Erzählstränge und tiefgründige Einsichten zu verweben, macht ihn zu einer unverwechselbaren Stimme in der zeitgenössischen Literatur.

    Besitzlosigkeit - Verzögerung - Schweigen - Anarchie. Erzählungen
    Sprache Tod Nacht aussen. Gedicht. Roman
    Das Klarfeld Gedicht. Gedichte
    Der Honigverkäufer im Palastgarten und das Auditorium Maximum. Erzählung
    Die Auswandernden
    (Krieg und Welt)
    • 2018

      Equus

      • 143 Seiten
      • 6 Lesestunden

      »Gibt es das nicht-deutsche Deutsch? Und ist dieses etwas Falsches? Ist Heinrich von Kleists Der Zerbrochne Krug ein Titel, der sowohl deutsch ist als auch nicht-deutsch? Ist in diesen Worten, der und zerbrochne und Krug, etwas Nicht-Deutsches zu hören? Ist da etwas falsch oder fast falsch?« So beginnt Peter Waterhouse diesen im endlosen Kreisen sich ins Unbekannte vortastenden sprachkritischen Essay über Heinrich von Kleist und befreit ihn aus seiner Erstarrung als deutsches Nationalheiligtum. Waterhouse schaut nicht nur darauf, was Kleist sagt, sondern wie er es sagt: Zum Vorschein kommt der anarchische, absurde Witz Kleists. Dadurch legt er den Blick frei auf eine verblüffende Vielsprachigkeit mitten im Krieg, durch die Kleist alle möglichen Frontlinien unterläuft.

      Equus
    • 2016

      Writer Peter Waterhouse, who was awarded the Grand Austrian State Prize in 2012, is described as “uncompromising, poetic and by nature inquisitive” (Süddeutsche Zeitung), and as a “child of heaven haunted by the art of precision” (Friederike Mayröcker). Waterhouse spent several years working on his new novel “Die Auswandernden” (“The Emigrants”) and, as circumstances dictated, it is not only a great work of linguistic art, but also of impressive topical relevance. The book tells the story of Media, who has fled from a Caucasian village to Austria, of her struggles with the foreign language, the abysmal depths of an asylum process, of absurd-seeming interrogations, protocols, and decisions, and Kafkaesque authorities and courts. At the same time, it is a novel about the author’s love for people on the fringes of society, and of course also about his love of language, of words, and the sounds of words, of shifts and expansions of meaning. Furthermore, this book documents the congenial collaboration between Peter Waterhouse and illustrator Nanne Meyer: text and images combine in an intriguing and bewildering way and heighten the senses through which we perceive our world – a world that is as precious as it is vulnerable.

      Die Auswandernden
    • 2016

      Der Fink

      Einführung in das Federlesen

      • 158 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Der Fink, eine Vogelart, scheint in einigen Gedichten von Friederike Mayröcker eher eine Lautart zu sein, mehr Laut als Vogel. Als Laut ist er weniger stabil, er lebt, solange er lautet. Er lebt, solange er wie ein Vogel in der Luft fliegt und tönt und singt – er lebt, indem er anfängt und unfertig ist. Diesem Lautenden und Unfertigen folgen die vorliegenden Essays über Gedichte von Friederike Mayröcker, Erich Fried und einer neuen Arbeit von Elfriede Jelinek. Waterhouse entdeckt in ihnen einen Gegenentwurf zur Welt der Gewalt, zur waltenden Welt. Das Federlesen wird entdeckt, ein Handwerk oder eine Kunst, die nur in verneinenden Formen noch in Erinnerung ist: Ohne viel Federlesens. Ohne Federlesen jedoch geht die Gewalt vor, konsequent rücksichtslos, ohne Sinn für das Kleinste, dem diese Essays nachforschen.

      Der Fink
    • 2010

      Das Buch beschreibt langsame, ziellose Spaziergänge des Autors an den Rändern der Stadt, die Gedanken und politische Wahrnehmungen miteinander verbinden. Es thematisiert Proteste, das Leben junger Menschen in einem Volksschulhaus und erzählt von Expeditionen zu Orten der Unverletzlichkeit, während es auch eine Liebesgeschichte andeutet.

      Der Honigverkäufer im Palastgarten und das Auditorium Maximum. Erzählung
    • 2006
    • 2003

      Peter Waterhouse präsentiert ein langes Poem für vier Sprecher, das mit Imagination, Sprache und Theater spielt. Es thematisiert Veränderung und Freiheit, lädt zum Lachen und Nachdenken ein und bietet durch absichtsloses Entdecken reichhaltige Texte und tiefgründige Einsichten.

      Von herbstlicher Stille umgeben wird ein Stück gespielt
    • 2001

      „Das Klarfeld Gedicht“ erkundet zwischen 1986 und 1987 in Wien und Sveti Naum Orte und Zeiten. Es konfrontiert Namen und Augenblicke mit der Vergangenheit und hinterfragt durch Gedanken die Stadt, ihre Menschen und die Sprache selbst.

      Das Klarfeld Gedicht. Gedichte
    • 1998

      Ich veröffentliche diesen Essay aus Liebe zum Detail: Aus einer einzigen Silbe, aus mand, leitet Peter Waterhouse gewisse Gedichte und Gedichtfolgen von Paul Celan her: „Die Niemandsrose. Dem Andenken Ossip Mandelstams.“ Klangliche Nähe läßt Zusammenhang entstehen, Zusammenhang Berührung, Berührung Vertrauen und Vertrauen Gedichte. Es ist eine Sicherheit in das Unverlierbare und Unzerstörbare, die Wiederholung der Welt im Gedicht. Ihr folgt Waterhouse auch im zweiten Teil seines Essays in der Betrachtung und Übersetzung von Gedichten Andrea Zanzottos und den Porträts von Verstorbenen, die im Gedicht wiederkehren: „Zwischen dem Insistieren und der Nicht-Existenz spannt sich der Bogen des Gedichts und sagt: das nicht mehr da ist, ist noch als (fremde, unbekannte, pulskraftvolle) Insistenz. Der Übergang von Leben zu Tod ist ein Übergang von Existenz zu Insistenz, zu einer Lebendigkeit im Innern, in einer Kapsel, in Stein und Erde. Die Hörbarkeit (so in der deutschen Übersetzung) endet, die Unaufhörlichkeit beginnt. Die Unaufhörlichkeit - wo hört man sie, wo wiederhört, wiederholt man sie: dal prato. Der Todesacker summt; er summt Unaufhörlichkeit, er ist voll Kraft und Schichten.“

      Im Genesis-Gelände
    • 1998

      „Zweierlei zuerst, dann vielerlei, dann das Eine. Es stellen sich, denkt und liest man in den Arbeiten von Peter Waterhouse, eine Unmenge von Assoziationen ein und zugleich ein rasiermesser-scharfer Schnitt, der von einem Gebilde zum Nächsten, zum Nächsten verläuft, der die Dinge verbindet und trennt. Es wird Fuß vor Fuß gesetzt und so eine Wegstrecke zurückgelegt. Dieser Gang durch eine Landschaft ist immer wenigsten zweierlei und vielfach vielerlei und er ist immer anregend.“ Hans Eichhorn

      Peter Waterhouse