Ernst August Friedrich Klingemann Bücher
- Bonaventura






Die Nachtwachen des Bonaventura
- 172 Seiten
- 7 Lesestunden
Der Autor der Nachtwachen hat seine Leser nachhaltig zum Narren gehalten. In erster Linie dadurch, dass er sich hinter dem durchaus gängigen Pseudonym Bonaventura versteckte. Die Frage, wer der geheimnisvolle Verfasser dieses Werks ist, spornte Literaturhistoriker fast zwei Jahrhunderte lang zu wilden Spekulationen an. Es gab kaum einen Dichter der Romantik, dem die ketzerische Satire nicht zugetraut wurde. Doch auch nachdem die Urheberschaft geklärt ist, bleibt die Freude an den Nachtwachen und ihren Mysterien bestehen. Der zynische Bericht eines brotlosen Dichters, der sich als Nachtwächter verdingt, ist voller Anspielungen auf die Themen der Frühromantik: Schein und Sein, Tod und Teufel, Maskerade und Entlarvung.
Das Werk von August Klingemann präsentiert eine moderne Adaption des klassischen Faust-Stoffes, in dem die Themen von Streben nach Wissen, moralischen Konflikten und der Suche nach Sinn im Leben im Mittelpunkt stehen. Die Charaktere sind vielschichtig und reflektieren die inneren Kämpfe des Menschen. Durch die dramatische Struktur und die poetische Sprache wird der Leser in eine tiefgründige Auseinandersetzung mit den menschlichen Abgründen und der Frage nach dem eigenen Schicksal gezogen. Die Inszenierung der emotionalen und philosophischen Aspekte macht dieses Trauerspiel zu einem fesselnden Erlebnis.
Ein Roman mit skurrilen Episoden aus dem Leben eines Spötters, der verdeutlicht, dass der Mensch lediglich eine Rolle spielt.
Itinerarium de reductione
Mentis in deum, artium ad theologiam
Die späten philosophisch-theologischen Texte Bonaventuras zeigen nicht nur mittelalterliche Mystik, sondern auch eine eigenständige erkenntnistheoretische Position. Neuere Forschungen beleuchten seine philosophische Bedeutung, die auf den Traditionen von Augustinus und Aristotelismus basiert.
Bonaventura - Lehrer der Weisheit
Auswahl aus seinen Werken
Zu den großen Theologen und spirituellen Lehrern des Mittelalters zählt Bonaventura von Bagnoregio (1217-1274), der den Franziskanerorden über 17 Jahre hinweg leitete. Anlässlich seines 800sten Geburtstages werden in dieser Textsammlung ausgewählte Abschnitte aus seinen Werken vorgestellt, welche Einblick in das theologische Denken Bonaventuras geben und die geistige Weite des Doctor seraphicus erahnen lassen.
Quaestiones disputatae De scientia Christi. Über das Wissen Christi
Lateinisch - Deutsch. Übersetzt und eingeleitet von Andreas Speer
Die sieben Quaestionen, 1253/1254 in Paris öffentlich disputiert, bieten einen hervorragenden Einblick in die zeitgenössischen Debatten zur Erkenntnislehre und ihrer metaphysischen Fundierung. Bonaventura diskutiert im Ausgang von der gottmenschlichen Natur Christi Fragen des Wissens aus der göttlichen und der menschlichen Perspektive. Im Mittelpunkt stehen das Problem der Erkenntnisgewissheit sowie ihre epistemische Doppelstruktur hinsichtlich des Erkennenden und des Erkannten.