Ein Roman mit skurrilen Episoden aus dem Leben eines Spötters, der verdeutlicht, dass der Mensch lediglich eine Rolle spielt.
Ernst August Friedrich Klingemann Reihenfolge der Bücher
- Bonaventura






- 2023
- 2021
Quaestiones disputatae De scientia Christi. Über das Wissen Christi
Lateinisch - Deutsch. Übersetzt und eingeleitet von Andreas Speer
Die sieben Quaestionen, 1253/1254 in Paris öffentlich disputiert, bieten einen hervorragenden Einblick in die zeitgenössischen Debatten zur Erkenntnislehre und ihrer metaphysischen Fundierung. Bonaventura diskutiert im Ausgang von der gottmenschlichen Natur Christi Fragen des Wissens aus der göttlichen und der menschlichen Perspektive. Im Mittelpunkt stehen das Problem der Erkenntnisgewissheit sowie ihre epistemische Doppelstruktur hinsichtlich des Erkennenden und des Erkannten.
- 2018
Briefwechsel
- 470 Seiten
- 17 Lesestunden
Die Korrespondenz des Braunschweiger Theaterdirektors August Klingemann eröffnet ein riesiges Netzwerk aus Regisseuren, Schauspielern, Dramatikern und Verlegern der Goethezeit. August Klingemann (1777-1831) ist vor allem als Verfasser der anonym erschienenen »Nachtwachen von Bonaventura« (1804) im Gedächtnis geblieben. Seine Gesamtkorrespondenz (1798-1830) erschließt jetzt erstmals seine weniger bekannte Rolle als Romancier und Dramatiker, insbesondere aber als Direktor des Braunschweiger Nationaltheaters (ab 1818). In knapp 300 Briefen erscheint er als rastloser Bühnenleiter, der im gesamten deutschsprachigen Raum Dramen- und Opernmanuskripte einwirbt und verkauft, Schauspielerinnen und Schauspieler engagiert oder vermittelt, mit den wichtigsten Theaterleuten in Berlin, Dresden, Hamburg, Hannover, Magdeburg, Stuttgart oder Weimar in Kontakt steht. Zugleich ist er bemüht, seine eigenen Dramen und Singspiele - unter anderem über Ahasver, Columbus, Cromwell, Don Quixote, Faust, Heinrich den Löwen, Moses, Luther - auf anderen Bühnen zu platzieren und bei Cotta in Tübingen in einer dreibändigen Ausgabe zu publizieren. Alexander Košenina und Manuel Zink erschließen Klingemanns Korrespondenz mit Goethe und Schiller, mit Brentano, Cotta, Grillparzer, Iffland, Paganini und Tieck wie mit einer großen Zahl weniger bekannter Regisseure, Schauspieler, Komponisten, Buchhändler und Schriftsteller.
- 2017
Das Werk von August Klingemann präsentiert eine moderne Adaption des klassischen Faust-Stoffes, in dem die Themen von Streben nach Wissen, moralischen Konflikten und der Suche nach Sinn im Leben im Mittelpunkt stehen. Die Charaktere sind vielschichtig und reflektieren die inneren Kämpfe des Menschen. Durch die dramatische Struktur und die poetische Sprache wird der Leser in eine tiefgründige Auseinandersetzung mit den menschlichen Abgründen und der Frage nach dem eigenen Schicksal gezogen. Die Inszenierung der emotionalen und philosophischen Aspekte macht dieses Trauerspiel zu einem fesselnden Erlebnis.
- 2017
Bonaventura - Lehrer der Weisheit
Auswahl aus seinen Werken
Zu den großen Theologen und spirituellen Lehrern des Mittelalters zählt Bonaventura von Bagnoregio (1217-1274), der den Franziskanerorden über 17 Jahre hinweg leitete. Anlässlich seines 800sten Geburtstages werden in dieser Textsammlung ausgewählte Abschnitte aus seinen Werken vorgestellt, welche Einblick in das theologische Denken Bonaventuras geben und die geistige Weite des Doctor seraphicus erahnen lassen.
- 2013
Ernst August Friedrich Klingemann (1777–1831) – mittlerweile als Verfasser der Nachtwachen von Bonaventura (1804) ein prominenter Autor – reagierte mit seinem ›Charaktergemälde‹ Selbstgefühl (1800) unmittelbar auf die Jenaer Frühromantik. Friedrich Schlegels Konzept einer ›philosophischen Tragödie‹, das eine Figur in höchster Verzweiflung verlangt, gab Klingemann den Anreiz, dieses Stück zu schreiben. Der Protagonist, Ludwig Seltau, steht vor dem Ende seiner Karriere. Auguste, die er vor Jahren mit dem gemeinsamen Kind im Stich gelassen hat, taucht plötzlich in der Stadt auf, in der er ein angesehenes Amt bekleidet. Seltau, der inzwischen mit Luise, der Tochter seines Vorgesetzten, verheiratet ist, versucht noch seinen Fehler zu vertuschen, jedoch ohne Erfolg. Seine Schuldgefühle reißen ihn bald in einen Strudel zunehmender Verzweiflung. Als die Sache schließlich die Runde gemacht hat und er mit den bevorstehenden Konsequenzen konfrontiert wird, sieht er keinen Ausweg mehr und nimmt sich das Leben. Mit Selbstgefühl macht Klingemann die damaligen gesellschaftlichen Anforderungen zum Thema und stellt einen Helden vor, der an diesen verzweifelt und auf ganzer Linie scheitert.
- 2012
Theaterschriften
- 193 Seiten
- 7 Lesestunden
August Klingemann (1777–1831) ist hauptsächlich als Verfasser der Nachtwachen bekannt, die 1804 unter dem Pseudonym 'Bonaventura' erschienen. In dieser facettenreichen Satire spielt die Theaterwelt mit ihren Schauspielern, Rollen und Bühnenrequisiten eine zentrale Rolle. Klingemann war ein produktiver Dramatiker und Regisseur, der 1816 eine Schauspielschule und 1818 das Nationaltheater in Braunschweig gründete. Unter seiner Leitung wurde 1829 Goethes Faust uraufgeführt. Sein lebenslanges Engagement für die Bühne ist eng mit einer regen Theaterpublizistik verbunden. Der Band versammelt Beiträge aus den Jahren 1800 bis 1829, die sich mit klassischen Werken von Goethe, Lessing, Schiller und Shakespeare sowie mit Fragen der Menschendarstellung, des Repertoires, der Schauspielkunst, des Publikums und der Aufführungskritik befassen. Themen sind unter anderem die Darstellung von Menschen, Schillers Tragödie Die Jungfrau von Orleans, Grundsätze für die Theaterdirektion, der Chor in der Tragödie, romantische Tragödien, die Notwendigkeit eines Kunststudiums für Schauspieler, die Ehrenrettung von Emilia Galotti, Theaterkritiken, der Geist tragischer Kunst und verschiedene Stile in den theatralischen Darstellungen. Auch werden Anmerkungen zu Goethes Faust im Kontext einer bevorstehenden Aufführung behandelt.
- 2010
- 2001
Die Urheberschaft der satirischen Erzählung „Nachtwachen“ wurde endgültig geklärt: Sie stammt nicht von August Klingemann, wie vermutet, sondern von Johann Wolfgang von Goethe. Der Fund einer Liste in der Universitätsbibliothek Amsterdam, die Werke Klingemanns aufführt, beweist nicht dessen Verfasserschaft, sondern legt nahe, dass Klingemann Goethes natürlicher Sohn war. In finanziellen Schwierigkeiten wollte er seinem Vater, dem weimarischen Olympier, einen Gefallen tun und das Werk als sein eigenes ausgeben. Zudem spricht Klingemanns junges Alter (maximal 26 Jahre zur Zeit der Niederschrift 1804) gegen ihn; der pessimistische Ton der „Nachtwachen“ passt eher zu einem fast 60-Jährigen, der eine lebensbedrohliche Krankheit überstanden hat. Weitere Beweise für Goethes Verfasserschaft sind die versteckten Satiren auf Personen aus Goethes Freundeskreis, die vor seiner Italienreise (1786–1788) existierten. Die Analogien zu Zeitgenossen wie Charlotte von Stein und Herzog Carl August sind neu in der Bonaventura-Forschung. Goethes eigene satirische Selbstreflexion in den „Nachtwachen“ könnte den Verdacht, er sei der Verfasser, entkräften. Diese Finte schien bis 1987 wirksam zu sein, als ich die Entdeckung machte. Die Zuschreibung an Goethe ist nicht widerlegbar, sondern kann nur ignoriert werden.