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Kai Uwe Hellmann

    Paradigmen der Bewegungsforschung
    Theorie der Politik
    Das System der Politik
    Vergemeinschaftung in der Volkswagenwelt
    Soziologie der Marke
    Systemtheorie und neue soziale Bewegungen
    • 2023

      Theater des Konsums

      Vorstudien für eine Soziologie der Verbraucherbühnen

      Diese Aufsatzsammlung beschäftigt sich vornehmlich mit der Frage, unter welchen Bedingungen die Erfahrung gemacht wird, dass typische Verbraucherrollen, ob Käufer-, Kunden- oder Konsumentenrolle, in kommerziell organisierten Kauf- oder Konsumsituationen unangefochten ausgespielt werden können und den Interaktionsverlauf strukturell wie prozessual wesentlich bestimmen. Denn keineswegs überall, wo Kauf- oder Verbrauchsakte empirisch stattfinden, definieren diese die jeweilige Situation auch in Gänze, so dass nahezu sämtliche Aufmerksamkeit durch die damit verbundenen, kommerziell orientierten Erlebnisse und Handlungen physisch, psychisch und sozial okkupiert wird, bei weitgehender Neutralisierung aller sonstigen Rollenverpflichtungen. Immerhin müssen sich Verbraucherrollen angesichts einer funktional differenzierten Gesellschaft, in der das ständige Management einer Vielzahl von Publikumsrollen unausweichlich ist, die knapp bemessene Aufmerksamkeitsspanne mit zahlreichen weiteren Publikumsrollen teilen. Im Kern geht es bei diesem Konzept darum, kommerziell organisierte Settings zu identifizieren, die wie Gerichte, Kirchen, Klöster, Krankenhäuser, Schulen, Sportstadien usw., bei denen die jeweiligen Inklusionseffekte eine temporäre Transformation der Personen in Folge der Übernahme entsprechender Publikumsrollen auslösen können – nicht zu vergessen temporäre Transformationseffekte im Zuge der aktiven Partizipation an Zeugenvernehmungen, Gottesdiensten, Fastenritualen, Krankenbehandlungen, Unterrichtseinheiten, Sportwettbewerben usw. – funktional Äquivalentes bei der Ausübung von Verbraucherrollen bewerkstelligen. Als prototypisch für solche kommerziell organisierten Settings, hier verkürzt als ‚Verbraucherbühnen‘ bezeichnet, werden in der Konsum- und Serviceforschung übrigens die Freizeitparks der Walt Disney Company behandelt. Dabei erfordert die Erforschung solcher Verbraucherbühnen eine Kombination von Rollen-, Organisations- und Interaktionsanalysen, zudem eine kultur- und mediensoziologische Perspektive, wie sie für das Studium von Verbraucherleitbildern empfehlenswert erscheint. Denn wie schon die soziologische Rollentheorie festgestellt hatte, orientieren sich Rollenspiele immer an gewissen Images, Rationalitätsfiktionen, Stereotypen, d. h. Normen des Rollenverhaltens, die Richtung und Reichweite typischen Rollenverhaltens vorschreiben und anleiten.

      Theater des Konsums
    • 2013

      Der Konsum der Gesellschaft

      • 243 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Konsum scheint heutzutage allgegenwärtig zu sein. Nicht nur ist kaum vorstellbar, dass jemand überhaupt nie konsumiert. Auch kann nahezu alles, was man tut, als Konsum beobachtet werden. Zudem wird Konsum immer häufiger gesellschaftsweite Verbreitung und Geltung bescheinigt. Dieser Befund mag den Eindruck erwecken, Konsum sei zu einer eigenständigen gesellschaftlichen „Wertsphäre“ (Weber) geworden, wie Erziehung, Kunst, Medizin, Politik, Recht, Sport, Wirtschaft, Wissenschaft. Also nicht mehr bloß „Anhängsel“ (Polanyi) der Wirtschaft, sondern eigenes Funktionssystem. Dieser Eindruck trügt. Denn bislang ist völlig ungeklärt, wie Konsum kommunikationstechnisch funktioniert. Die Bedingungen der Möglichkeit eines eigenständigen Funktionssystems erscheinen hochgradig prekär. Das ändert freilich nichts daran, dass Konsum zunehmend mehr Aufmerksamkeit erfährt, und genau diese Aufmerksamkeitszunahme fordert zur kritischen Reflexion auf. Feststellen lässt sich in jedem Fall, dass sich um das Thema „Konsum“ inzwischen ein hochkontroverses Diskursfeld entfaltet hat, auf das sich sämtliche Beiträge dieses Bandes beziehen. Der Band versammelt ausgewählte Aufsätze von Kai-Uwe Hellmann zur Konsumsoziologie und verweist auf die Aktualität und Relevanz dieses Forschungsfeldes.

      Der Konsum der Gesellschaft
    • 2011

      Vergemeinschaftung in der Volkswagenwelt

      Beiträge zur Brand Community-Forschung

      • 252 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Seit 2001 gibt es eine international vernetzte Forschung zu „brand communities“, d. h. zu sozialen Netzwerken, die aus hochengagierten Kunden spezieller Markenprodukte wie Apple, Harley-Davidson oder Sony bestehen. Die Beiträge in diesem Band schließen an diese Forschung an und wenden sie auf Kunden von Produkten der Volkswagen AG an. Darüber hinaus wird untersucht, welche Veränderungen von Bedeutungsinhalten gewisser VW-Produktmarken im Zeitvergleich festzustellen sind, einschließlich eines markenübergreifenden Vergleichs von „brand communities“ im Automobilsektor.

      Vergemeinschaftung in der Volkswagenwelt
    • 2011

      Fetische des Konsums

      Studien zur Soziologie der Marke

      • 298 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Schon Marx hatte darauf hingewiesen, dass Produkte, sobald sie in den Markt eingeführt werden, eine Veränderung erfahren. Aus der Ware wird ein Fetisch, voller metaphysischer Spitzfindigkeiten und theologischer Mucken. Schaut man vor diesem Hintergrund auf die heutige Konsumgesellschaft, sind es vor allem Marken, die Fetischcharakter tragen. Ob Coca-Cola, Google oder Bestimmte Marken strahlen eine enorme Faszination aus, verbreiten eine spezielle Aura um sich, die viele in ihren Bann zieht, sobald sie Gefallen an ihnen finden. Marken sind die Fetische des Konsums geworden. Der gleichnamige Band befasst sich aus soziologischer Perspektive mit den Funktionen und Folgen, die Marken für Konsumenten haben.

      Fetische des Konsums
    • 2008

      Ob Offline oder Online, Räumlichkeit spielt für jede Form von Konsum eine wichtige Rolle. Alles Konsumieren geschieht in Räumen, an Orten, mit Bezug auf eine reale oder virtuelle Umgebung. Räume tragen zur Orientierung bei, sie liefern ein Koordinatensystem des Konsums. Konsum kann immer verortet werden. Konsum ist nie freischwebend, sondern durchweg geerdet, räumlich bestimmbar und räumlich bedingt. Doch ist Räumlichkeit nicht bloß eine notwendige Bedingung der Möglichkeit des Konsumierens, sondern kann auch selbst zum Gegenstand des Konsums werden. So werden neuerdings die verschiedensten Räume konsumiert, seien es Landschaften, Städte, Gebäude oder das Innenleben eines Warenhauses, eines Theaters, eines Flughafens. Dabei eignet sich prinzipiell jeder Raum zum Konsumieren, ob als Mittel oder Selbstzweck, und dies gilt keineswegs nur für kommerziell genutzte Räume - eine Entwicklung, die in den letzten fünfzehn Jahren an Bedeutung rasant zugenommen hat und Thema des Buches die zunehmende Produktion und Konsumtion von Räumen als Mittel und Zweck.

      Räume des Konsums
    • 2005

      Ausweitung der Markenzone

      Interdisziplinäre Zugänge zur Erforschung des Markenwesens

      • 246 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Das Markenthema ist ein Megathema. Dies betrifft nicht nur die Menge der Publikationen, sondern auch die Vielfalt an Positionen, die zu diesem Thema eingenommen werden. Hinzu kommt, dass sich die Anwendbarkeit dieses Themas längst nicht mehr auf den engeren Bereich der Konsum-, Dienstleistungs- und Investitionsgüter zu beschränken scheint. Vielmehr hat sich dieser Trend, der noch keineswegs an seinem Ende angekommen ist, inzwischen auf sämtliche Märkte und darüber hinaus ausgeweitet. Alle Welt spricht von Marke, will Marke werden – Marke erscheint gleichsam als Zauberwort, das kundzutun in den Besitz heißbegehrter Schätze bringt, gewissermaßen ein postmodernes „Sesam öffne dich!“. Um diesem Phänomen etwas genauer auf den Grund zu gehen, wurden Experten aus verschiedenen Disziplinen eingeladen, die These einer Ausweitung der Markenzone von unterschiedlichen Theorieperspektiven zu prüfen und die damit verbundene Entwicklung anhand konkreter Beispiele auf ihre Chancen und Risiken hin zu befragen.

      Ausweitung der Markenzone
    • 2005

      Das Management der Kunden

      Studien zur Soziologie des Shopping

      • 230 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Das Buch befasst sich mit einem zentralen Aspekt des modernen Lebens in der Konsumgesellschaft: Shopping. Mit Beiträgen von Heike Delitz, Elena Müller, Stephan Voswinkel, Gerhard Keim, Andreas Rieper, Ellen Bareis, Sven Thiermann, Jörn Lamla und Sven Jacob

      Das Management der Kunden
    • 2004

      Konsum der Werbung

      Zur Produktion und Rezeption von Sinn in der kommerziellen Kultur

      • 208 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Konsum beschränkt sich nicht bloß auf den Verbrauch von Gütern, sondern enthält auch eine symbolische Dimension: Die Erwartungen, Bedeutungen und Botschaften, die zwischen den Instanzen der Werbung und des Konsums zirkulieren. Dabei kommt der Werbung keineswegs, wie in älteren Ansätzen, ausschließlich der aktive Part zu. Vielmehr produziert und rezipiert die Werbung gleichermaßen, wie auch die Konsumenten aktiv an der Rezeption und Produktion von Sinn beteiligt sind. So bedient sich die Werbung via Marktforschung gerade jener Sinnpartikel, wie sie von den Konsumenten ständig hergestellt werden, und umgekehrt wird die Sinnproduktion der Konsumenten insbesondere durch Kreativwerbung auf vielfältige Weise angeregt und in Gang gesetzt. Der Band schlägt ein Kreislauf-Modell vor, mit dessen Hilfe die Produktion und Rezeption von Erwartungen, Bedeutungen und Botschaften zwischen allen Instanzen dieses Feldes ohne dominante Zielrichtung beschrieben werden kann. Die einzelnen Beiträge thematisieren jeweils Ausschnitte dieses Kreislaufmodells.

      Konsum der Werbung
    • 2003

      Das System der Politik

      Niklas Luhmanns politische Theorie

      • 400 Seiten
      • 14 Lesestunden

      In der Politikwissenschaft steht eine breitere Rezeption Luhmanns noch aus. Die Publikation seines Nachlasswerkes „Die Politik der Gesellschaft“ bietet den geeigneten Anlass für die dringend nötige Bilanzierung, was die Politikwissenschaft von Luhmanns Systemtheorie lernen kann. Dies betrifft insbesondere ihren Anspruch, der Analyse des politischen Systems eine Theorie der modernen Gesellschaft insgesamt zugrunde zu legen. Eine solche grundlagentheoretische Bilanzierung dürfte für alle politikwissenschaftlichen Subdisziplinen, von der Regierungslehre über die Lehre von den Internationalen Beziehungen bis hin zur Theorie der Politik, von prinzipieller Bedeutung sein. Der vorliegende Band unternimmt den Versuch, zentrale Begriffe, Theoreme und Analysen Luhmanns, die dazu beitragen können, politikwissenschaftliche Traditionen zu renovieren, darzustellen und auf ihren heuristischen Wert hin zu diskutieren.

      Das System der Politik
    • 2003

      AEG, Coca-Cola, Milka, Siemens, Telekom - Marken dieser Art bevölkern unseren Alltag auf eine so selbstverständliche Weise, daß es uns kaum noch auffällt, obgleich sie allgegenwärtig sind. Ob Sach- oder Dienstleistung, ständig greifen wir auf sie zurück, verlassen uns auf sie und vertrauen uns ihnen an. Soziologisch stellt dies ein hochinteressantes Phänomen dar. Aber wie lassen sich Marken soziologisch beschreiben? Bisher lag es in der Zuständigkeit des Marketing, sich wissenschaftlich mit Marken zu beschäftigen. In der vorliegenden Studie wird ein Forschungsprogramm vorgelegt, mit dem sich das Phänomen „Marke“ - verstanden als eine spezifische Form von Kommunikation - auch für die Soziologie erschließt. Anhand zentraler Konzepte der Wirtschaftssoziologie wie Markt, Werbung und Konsum werden erste Anschlußmöglichkeiten erarbeitet. Ziel ist die Entwicklung einer eigenständigen Soziologie der Marke.

      Soziologie der Marke